Archäologie - Immer mehr Rätsel der Menschheitsgeschichte werden derzeit gelüftet.
Einen wesentlichen Anteil daran haben die Archäologen. Mit der „Schatzsuche“
aus den Anfängen der Altertumsforschung hat ihre Arbeit heute nur noch wenig zu
tun. Neben Schaufel, Kelle und Pinsel nutzt die moderne Archäologie eine
Vielzahl naturwissenschaftlicher Verfahren.
MONUMENTE ist in der heimlichen Hauptstadt des Weihnachtslandes unterwegs: in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge. Weil dort fast alles mit dem Bergbau zu tun hat, erkunden wir den Ort nicht nur horizontal, sondern auch vertikal.
Er steht mitten in Köln und ist stark gefährdet – er drohte sogar auseinanderzufallen: der jahrtausendealte Römerturm. Helfen Sie, das antike Denkmal zu erhalten.
Spurensuche mit Geotechnik und viel persönlichem Engagement – das archäologische Projekt in Klein Süntel bringt Erstaunliches zutage.
Die wechselvolle Geschichte des Jüdischen Lebens ist ablesbar an ihren Bauten in der Stadt und auf den Dörfern, die bis heute überdauert haben. Eine Spurensuche.
Eine attraktive Wanderstrecke, die an bekannten, aber auch versteckten Denkmalen vorbeiführt – das bietet unsere Tour entlang des Odenwaldlimes.
Lange wurde vermutet, die berüchtigte Holsterburg habe auf einem unscheinbaren Hügel gestanden. Doch dann stellte sich ein mittelalterlicher Racheakt als Glücksfall für die Archäologen heraus.
Grabungen im Kloster Wedinghausen in Arnsberg zeigen ein farbenfrohes und geradezu komfortables Mittelalter.
Obwohl die Falkenburg bei Detmold nur noch aus einigen Mauern besteht, ist sie für die Burgenforschung besonders wertvoll.
Der Kyffhäuserkreis ist vor allen als Wandergebiet bekannt. Auf dem sagenumwobenen Frauenberg, einem viel besuchten Aussichtspunkt oberhalb von Sondershausen, erforschen thüringische Archäologen ein unscheinbares, aber spektakuläres Bodendenkmal.
Das Matronenheiligtum bei Bad Münstereifel ist nur eines der zahlreichen Bodendenkmale in der Nordeifel, das mit dem Projekt ArchaeoRegion Nordeifel in den Fokus von Touristen und Eifelbewohnern gerückt wird. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte die Instandsetzung der vorrömischen Kultstätte.
Dr. Ulrike Müssemeier, Archäologin vom Landschaftsverband Rheinland, über die ArchaeoRegion Nordeifel
Ein ganzer Stadtteil trägt mittlerweile seinen Namen und ist in aller Munde. Doch das Waldschlösschen selbst birgt noch so manches Geheimnis.
Es gab eine Zeit, da hatte sich der Meeresforscher und Filmemacher Hans Hass, um dem Rausch der Tiefe zu entgehen, auf einer Aluminiumtafel notiert: "Auftauchen nicht vergessen!" Damals wurde unter Wasser mit Sauerstoff aus einem Luftsack geatmet. Hans Hass, der mittlerweile 91 Jahre alt ist, machte nahezu alle Techniken der Anpassung an das Universum unter Wasser mit.
Ein sechsgeschossiger Neubau, dazu eine Straße mit jungen Bäumen und eine große Rasenfläche: Nur Eingeweihte wissen, dass sich auf diesem Areal in Bad Nauheim ein Teil einer der größten Salinenanlagen aus der Keltenzeit befand. Schon seit über 50 Jahren ist das hessische Heilbad, das bis 1959 Salinen betrieb, eine wahre Fundgrube für Archäologen, die sich besonders für die keltische Epoche interessieren.
Die grandiosen Ruinenstätten früher Zivilisationen und musealen Schausammlungen ihrer prächtigsten Relikte, Ziel von Bildungsreisen und neuerdings sogar des Erlebnismassentourismus, täuschen: Die große Menge dessen, was das Leben bis in die historischen Epochen im Wesentlichen ausgemacht hat, ist verloren. Vor allem von den alltäglichen Dingen wurde das meiste verbraucht und zerstört; und von dem Wenigen, was davon in den Boden gelangte, hat wiederum nur Weniges die Jahrhunderte oder Jahrtausende der Einlagerung überdauert.
Viele einstmals große und berühmte Orte haben im Laufe der Zeit ihre Bedeutung eingebüßt und sind hernach nur noch für Experten ein Begriff. Die Wechselfälle der Geschichte haben sie gebeutelt, an ihrem einstmaligen Glanz gekratzt und sie schließlich dem Vergessen anheim gegeben.
Das zusammenwachsende Europa muss sich in erster Linie seiner gemeinsamen Kultur bewusst werden, deren Anfänge weit zurückreichen. Dies ist auch an einem baugeschichtlichen Detail abzulesen, der Entwicklung der Mauertechnik.
Am Ufer des großen Sees quietschen Kinder vor Vergnügen während sie sich gegenseitig mit kaltem Wasser bespritzen. Ihr Spiel wird mit gelassenen und dennoch aufmerksamen Blicken von ihren Müttern beobachtet, die ganz in der Nähe mit geübten Griffen einige Fische ausnehmen. Sie sind froh über den guten Fang, der sich heute in den Netzreusen befand, die von Mitgliedern der Sippe ausgelegt worden waren, denn der Winter war lang und die Getreidevorräte neigen sich dem Ende entgegen.
Die Jäger, die am Ende der letzten Eiszeit - also vor rund 14.000 Jahren - im heutigen Sachsen lebten, mussten feststellen, dass sich ihr Lebensraum nach und nach veränderte. Wegen der gemäßigteren Temperaturen konnten damals nämlich die ersten Wälder entstehen, in denen sich Rehwild, Vögel und Nagetiere ansiedelten.
Der 18. Dezember 160 n. Chr. ist für den Fußsoldaten Victor ein großer Tag: Endlich erhält er das römische Bürgerrecht, nachdem er 25 Jahre lang in der Armee gedient hat. Seine letzten Dienstjahre verbrachte er im Kastell von Quintanis, dem heutigen Künzing, wo sogenannte auxiliare stationiert sind. Auch Victor ist auxiliar, also Angehöriger der römischen Hilfstruppen, die sich aus Soldaten von unterworfenen oder verbündeten Stämmen zusammensetzen.
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