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DSD-Stiftungsarbeit: Ein- und Ausblicke

Viel Herz, wichtiger Verstand

Die DSD hat 2023 nicht nur erfolgreich gefördert, sondern auch hart gekämpft. Sie setzte sich vehement für Denkmale ein und wehrte sich gegen Abrisse. Die große Hilfe der Förderer zeigt, dass nachhaltiger Denkmalschutz politisch und gesellschaftlich relevant ist. Danke, dass Sie uns dabei unterstützen!

Das Jahr 2023 liegt hinter uns – erneut eines, das geprägt war durch Kriege und Krisen. Mit deren Auswirkungen müssen wir leider lernen umzugehen. Besonders die Folgen des Klimawandels fordern von den Denkmalschützern fortwährend neue Lösungen bei der Rettung von bedrohten Denkmalen. Effektive, manchmal ungewöhnliche Ideen gibt es dabei tatsächlich. Etwa den Einsatz von Schlupfwespen beim Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Stephansdom in Tangermünde. Dort wird getestet, ob die Tiere sich zur Schädlingsbekämpfung in denkmalgeschützter Substanz eignen.


Sommer 2023: Während des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten im Ahrtal packten Freiwillige und Anleiter an – wie hier in Mayschoß auf der Baustelle der historischen Lochmühle.
© Jan Bosch
Sommer 2023: Während des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten im Ahrtal packten Freiwillige und Anleiter an – wie hier in Mayschoß auf der Baustelle der historischen Lochmühle.

Anderes Beispiel: In der Kirche St. Marien in Bleicherode hat im Herbst 2023 ein Forschungsvorhaben zur Raumtemperierung von Sakralbauten begonnen. Das Pilotprojekt wird von der treuhänderischen Stiftung Dorf- und Kleinstadtkirchen gefördert und ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz entstanden. Nur dank der Unterstützung unserer Förderer konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz diese und andere Initiativen beginnen, weiterführen und fertigstellen. Gut 460 Denkmale unterschiedlicher Gattungen wurden im Jahr 2023 deutschlandweit gefördert. Einige erneut, für andere bedeutete es den Startschuss der Teilrestaurierung oder gar Rettung. Das ist gut so. Denn im öffentlichen Bewusstsein ist der Wert unserer Denkmale nur bedingt verankert. Die DSD sieht darin eine Chance, sich mit starker Stimme leidenschaftlich für ihren Schutz einzusetzen. „Das Streiten für den Fortbestand unseres Kulturerbes ist unsere Verantwortung. Nur so können wir den Wert von Denkmalen in den Fokus rücken“, sagt DSD-Vorstand Dr. Steffen Skudelny.


Beispielhaft für eine wirksame Sensibilisierung war dabei das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten der DSD. Im Sommer 2023 trafen sich 314 aktuelle und ehemalige Jugendbauhüttler und 35 Anleiter aus acht Gewerken, um zwei Wochen auf 17 Baustellen den in Not geratenen Besitzern und historischen Bauten mit Tatkraft zur Seite zu stehen. „Die bundesweite Aufmerksamkeit für die Situation der historischen Gebäude an der Ahr war überwältigend“, sagt DSD-Projektverantwortliche Laura Haverkamp. Solche Aktionen von großer Bedeutung und Reichweite schaffen Aufmerksamkeit, machen vor allem Mut. Genau das ist in diesen unsicheren und unruhigen Zeiten nötig. Gewiss ist: Die DSD steht auch in Zukunft dafür ein, was uns allen am Herzen liegt – unsere Denkmale. Herzlichen Dank an alle Mitstreiter, die mit Tatkraft, starker Stimme, Unterschrift oder einer Spende die Denkmalschutzarbeit unterstützen.


Svenja Brüggemann

Januar

Jahresthema „Talent Monument“

Liebe auf den zweiten Blick

Das Jahresthema „Talent Monument“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lenkte den Blick auf Denkmale, die nicht im Rampenlicht stehen. MONUMENTE begleitete das Sujet mit einer Serie und fragte unter anderem: Was macht den Kanzlerbungalow in Bonn zu einem Denkmal und warum werden Bauten der 1980er Jahre unter Schutz gestellt? 

Mehr zum Thema unter:

www.talent-monument.de

© Roland Rossner / DSD
 

Gerettet

Lorenzkirche in Nürnberg

Schon 2021 bangte die DSD aufgrund denkmalgefährdender Maßnahmen um die Unversehrtheit der Lorenzkirche. Dass sich die Bemühungen der Stiftung gemeinsam mit vielen anderen Denkmalpflegern gelohnt haben, zeigte sich im Januar: Der Siegerentwurf für einen denkmalgerechten Einbau in die Kirche wurde gekürt. Die vorherige Planung, die stark in die Denkmalsubstanz eingegriffen hätte, war vom Tisch. Ein wichtiger Erfolg!

 


Februar

Ausstellung

Verleihung des German Design Awards

Die Wanderausstellung „Liebe oder Last?! – Baustelle Denkmal“ gewann den renommierten Designpreis in der Kategorie Excellent Architecture – Fair and Exhibition.

 

 


März

denkmal aktiv

Hohe Auszeichnung

Das Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule, wird als TOP-20-Initiative ausgezeichnet. Der Preis geht in der Kategorie Lernorte beim Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung an die DSD-Initiative und prämiert das Lernen am Denkmal als Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler. Vergeben wird die Anerkennung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die deutsche UNESCO-Kommission. Mehr zum Programm:

www.denkmal-aktiv.de



 
 
 

Schlosskapelle Weimar

Ein Juwel erstrahlt in neuem Glanz

Seit Ostern kann die Schlosskapelle in Weimar wieder bei Führungen besichtigt werden. Mit der Großzügigkeit eines Spenders, der umsichtigen Zusammenarbeit der Experten der Klassik Stiftung Weimar und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie großer restauratorischer Expertise konnte dieses Großprojekt möglich gemacht werden. Damit ist die wunderbare Schönheit der Kapelle aus dem 19. Jahrhundert für die Öffentlichkeit wieder sichtbar. Mehr zum Denkmal unter:

www.denkmalschutz.de/schlosskapelle-weimar

oder www.monumente-online.de/Wir-vor-Ort-Weimar.php



© Roland Rossner / DSD
 

 


Mai

Gefahr durch Klimawandel

Leuchtturm muss umziehen

Die Folgen des Klimawandels bedrohen den Leuchtturm Roter Sand zunehmend. Um das Denkmal an der Nordseeküste zu erhalten, sondierte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als dessen Besitzerin gemeinsam mit einer Expertenkommission mögliche Sanierungsvarianten. Die Kommission empfahl anschließend den Umzug des Wahrzeichens. Der Bund sucht weiter nach einem geeigneten Grundstück in Wassernähe. Mehr unter:

www.denkmalschutz.de/roter-sand

© Matthias Wagner / DSD
 

 


Juni

FLUTKATASTROPHE 

Gemeinsam helfen

© Barbara Wendling

Für zwei Wochen fanden sich über 300 Jugendbauhüttler im Fluthilfecamp der Jugendbauhütten im Ahrtal zusammen. Ziel: Für Denkmalerhalt kämpfen und den Menschen vor Ort Hoffnung spenden. Die Aktion war eine großartige Leistung aller Beteiligten. Neben großen Baufortschritten auf den 17 Baustellen erhielt das Miteinander bundesweit große Anerkennung. Mehr zur Aktion unter:

www.jugendbauhuetten.de/fluthilfe

oder www.monumente-online.de/Fluthilfecamp

 


Juli

Abriss der Nepomukbrücke

Unnötiger Verlust

Die DSD ließ Fachgutachten zur Erhaltung der Nepomukbrücke erstellen, appellierte an die Verantwortlichen, leistete Aufklärungsarbeit und startete einen Online-Eil-Appell. Vergebens: Im Juli landeten

300 Jahre Geschichte in der Ahr. Die Recher Brücke wurde abgerissen. Mehr zur Entwicklung: www.denkmalschutz.de/nepomukbruecke

© Roland Rossner / DSD
 
 
 

Stalag Moosburg

Zeitzeugnis erhalten

Die DSD kämpft gegen den Abriss der ehemaligen Wachmannschaftsbaracken des Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A in Moosburg: Mit Erfolg! Im Schulterschluss mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege konnten Voruntersuchungen finanziert werden, die die Abrisspläne vorerst verhindern.

Musik und Denkmalschutz

Grundton-D-Konzerte

Die renommierte Benefizkonzertreihe Grundton D vom Deutschlandfunk und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz startete im Juli 2023 in Templin. Mehr zur Konzertreihe:

www.denkmalschutz.de/grundton-d

© Tom Schweers
 

 


August

© Manuel Hase / DSD

Haus Münzenberg

Festakt in Quedlinburg

Mit der Einweihung des fertiggestellten Hauses Münzenberg 5 wächst das Museum St. Marien auf dem Münzenberg in Quedlinburg. Umgesetzt wurden die 2019 begonnenen Arbeiten unter anderem mit Hilfe des Mobilen Teams der Jugendbauhütten Quedlinburg und Experten vor Ort. Die treuhänderische Ernst Ritter-Stiftung in der DSD erwarb das Haus 2017. Mehr zum Haus und Museum Münzenberg:

www.denkmalschutz.de/muenzenberg-qlb

 

 


September

Tag des offenen Denkmals®

30 Jahre Engagement für die Denkmalpflege

© Roland Rossner / DSD

Seit drei Jahrzehnten ist der Tag des offenen Denkmals das größte Schaufenster für die Denkmalpflege. Wie ideenreich sich deutschlandweit Tausende Engagierte für den Erhalt der Denkmallandschaft einsetzen, zeigte sich zum 30-jährigen Jubiläum. Zwischen rund 10.000 Events in 6.000 Denkmalen und 2.000 Städten und Gemeinden konnten Denkmalbegeisterte bundesweit am 10. September 2023 wählen. Ein besonderer Höhepunkt war die Premiere des Jubiläumssongs „Das, was bleibt“ in der bundesweiten Eröffnungsstadt Münster. Live auf der Bühne und bundesweit über die offizielle App zum Tag des offenen Denkmals verband der Song einen Moment lang alle mit den Zeilen: „Wir lesen die Geschichten, in jedem dieser Steine, lesen zwischen ihren Zeilen und hoffen, dass sie bleiben.“ Mehr unter:

www.tag-des-offenen-denkmals.de

Erhalt des Kulturhofs

Raum für Kultur und Bildung

Der Kulturhof Kleinmecka wurde als besonders nachhaltiges DSD-Förderprojekt mit dem dritten Preis des Thüringer Umweltpreises geehrt. Mehr zum Denkmal: 

www.denkmalschutz.de/kulturhof-kleinmecka

© Kulturhof Kleinmecka
 


Berliner Generalshotel

Zeugnis ohne Wert

Im September begann die Entkernung des Generalshotels in Berlin. Die Abrissbagger warfen dann im Januar 2024 ihre Motoren an, um das wichtige Zeugnis der Nachkriegsgeschichte endgültig von der Denkmallandkarte zu entfernen. Die DSD erhob ihre Stimme mit vielen anderen unermüdlich für die Rettung – leider vergebens. Mehr dazu: www.denkmalschutz.de/generalshotel

oder www.monumente-online.de/Denkmale-in-Gefahr

© picture alliance / dpa / Soeren Stache
 

 


Oktober

Deutsches Ärzteorchester

Musik für Denkmale

Zugunsten der Würzburger Wallfahrtskirche musizierte das Deutsche Ärzteorchester dieses Jahr erneut. In der Würzburger Musikhochschule sammelten sie für die Innenraumsanierung des Käppele 13.896,74 Euro von den begeisterten Besuchern. Die DSD rundet die Spendensumme auf 25.000 Euro auf. Mehr zum Denkmal:

www.denkmalschutz.de/kaeppele-wuerzburg

© Roland Rossner / DSD
 

Dankeschön

30 Jahre Dorfkirchenfonds

Seit 30 Jahren hilft der Stiftungsfonds Dorfkirchen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aus seinen Kapitalerträgen kleinen Dorfkirchen in den östlichen Bundesländern. Im Herbst 1993 wurde der Fonds errichtet und hat mittlerweile eine Kapitalhöhe von fast 11,5 Millionen Euro. Für die langjährige und großzügige Unterstützung der Förderinnen und Förderer bedanken wir uns herzlich. Zum 30-jährigen Bestehen des Stiftungsfonds gab es deswegen auch eine Jubiläumsfahrt zu den Dorfkirchen Kleinballhausen und Wundersleben in der Nähe von Erfurt.

Mehr unter: www.monumente-online.de/Dorfkirchenfonds

© Anja Weidner / DSD
 

 


November

Silberne Halbkugel

DSD-Förderprojekt wird geehrt

Dieses Jahr ging der höchste nationale Denkmalpreis an die Alte Pfarre in Möckern und ihre Besitzerin Dr. Kamilla Bühring.

Sie richtete das alte Pfarrhaus mit den Nebengebäuden und dem Pfarrgarten liebevoll her. Die DSD unterstützte bei der Restaurierung und freut sich über die Vergabe der Silbernen Halbkugel des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.

© Eckhard Wegner / DSD
 
 
 

Bundespreis für Handwerk

Prämierte Holzschindeln

Der Schindelmacher Josef Pfeffer wirkte an der Restaurierung des Walderhauses in Stadlern mit. Das Denkmal erhielt den zweiten Preis beim Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege in Bayern, der von der DSD und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks vergeben wird. Mehr unter: 

www.denkmalschutz.de/bundespreis


© Roland Rossner / DSD
 

  


Dezember

Mühle Kerssenboom in Kevelaer

Beflügelt ins Jahr 2024

© Roland Rossner / DSD

Ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz dreht sich bald wieder: Die Windmühle Kerssenboom im Kevelaerer Ortsteil Winnekendonk bekommt ihre Flügel zurück. 2019 und 2020 unterstützte die DSD mit insgesamt 95.000 Euro die Eindeckung der Haube mit Holzschindeln, die Restaurierung des Wellenrades und weitere Arbeiten an der Mühle. Das technische Denkmal entstand 1849 als Turmholländer und wurde aus unverputztem Backsteinmauerwerk mit Stichbogenfenstern errichtet. Mehr zum Denkmal:

www.denkmalschutz.de/muehle-kerssenboom



Das Jahr 2023 in Zahlen

50 Millionen Euro 

und mehr hat die DSD 2023 für die Bewahrung von Denkmalen erhalten. Rund 23 Millionen Euro kommen aus Spenden, etwa

15,6 Millionen Euro aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale – der Rest zum Beispiel aus der Vermögensverwaltung oder Umsätzen des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs.

460 Förderverträge 

wurden für Projekte abgeschlossen, davon acht im Rahmen des Hochwasser-Nothilfe-Programms 2021.

597 Anlässe

– wie Geburtstage, Jubiläen und Trauerfeiern – erbrachten 562.700 Euro.

279 Treuhandstiftungen 

befinden sich in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Allein 2023 wurden acht neue

Stiftungen errichtet.

155 Namensfonds 

führt die Stiftung als Teil des Sondervermögens unter ihrem Dach. 13 Namensfonds wurden 2023 neu errichtet. 68 Menschen gaben ein Testamentsversprechen.

6.000 Denkmale 

mit rund 10.000 Veranstaltungen nahmen am Tag des offenen Denkmals® teil.

85 Ortskuratorien

setzten sich bei rund 200 Veranstaltungen ehrenamtlich für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ein.

1.900 Schüler

arbeiteten in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 an Projekten des DSD-Schulprogramms denkmal aktiv.

17 Handwerker

erhielten ein DSD-Stipendium für die Fortbildung zum Master Professional für Restaurierung im Handwerk, dotiert mit 6.000 Euro.

6 Eigentumswohnungen 

und neun Häuser wurden der Stiftung dieses Jahr anvertraut.

20.000 Menschen 

besuchten die Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Historischen Museum in der Alten Hofhaltung in Bamberg.

Stand: 31.12.2023

 



2024

Jahresthema der DSD

Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte

Das Jahresthema Wahr-Zeichen führt uns zu Denk- malen als wahre Zeitzeugen und Identitätsstifter – und stellt gleichzeitig die originale Substanz den KI-generierten Bildern der heutigen Zeit gegenüber. Was ist wahr, was ist falsch? MONUMENTE begleitet das Jahresthema mit einer Serie, die in unserem Heft startet

© Roland Rossner / DSD

DSD-Wanderausstellung

Tourtermine für 2024

Die DSD-Ausstellung „Liebe oder Last?! – Baustelle Denkmal“ lädt mit den kommenden Stationen weiter zum Besuch.

04. November 2023– 01. April 2024

Historisches Museum Bremerhaven, An der Geeste, 27570 Bremerhaven

 

07. April–27. Juni 2024

St.-Marien-Kirche, Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)


03. Juli–29. August 2024

Stadtkirche St. Michael, Kirchplatz 1, 07743 Jena


04. September 2024–01. Januar 2025

Marktkirche St. Benedikti, Marktkirchhof 1, 06484 Quedlinburg

150-jähriges Jubiläum

Karl Foersters Jubeljahr

Karl Foersters Ideen der Gartengestaltung prägen bis heute die Gartenkultur. Sein Haus und Garten in Potsdam sind seit 2010 im Eigentum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Gemeinsam mit ihrer treuhänderischen Marianne Foerster-Stiftung pflegt sie das Erbe. Zu Ehren des 150. Geburtstags des Gartenpioniers gibt es im Jahr 2024 zahlreiche Aktionen, die von der DSD begleitet werden. MONUMENTE feiert das Jubeljahr unter anderem mit einem Leitartikel in der Print-Ausgabe 2.2024.

© Archiv Haus Foerster, Potsdam / Marianne Foerster-Stiftung
 
© Motto 2024 (bearbeitet): Roland Rossner (links), Marcel Schröder (rechts)

 


Tag des offenen Denkmals®

Große, alltägliche, symbolhafte Wahrzeichen

Am 8. September 2024 steht das größte Kulturevent Deutschlands unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Besucher sind dazu eingeladen, Denkmale als authentische, wahre Geschichtszeugnisse zu erleben. Alle Denkmale setzen Zeichen in ihrer Umwelt – sei es als Landmarke einer Region oder Sinnbild des eigenen Lebens.

 



DBU-Kooperationsprojekt mit denkmal aktiv

Was schadet unseren Denkmalen?

Deutschlandweit haben Schülerinnen und Schüler seit 2020 schädliche Umwelteinflüsse auf Denkmale erkundet. Möglich macht das ein Kooperationsprojekt des Schulprogramms der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule), des YLAB (Geisteswissenschaftliches Schülerlabor der Universität Göttingen) und des Alfried Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Zum Abschluss im November 2024 wird Lehr- und Lernmaterial zugänglich gemacht, das auf der Grundlage der geförderten Schulprojekte als Best-Practice-Beispiele entsteht. Gefördert wird das innovative Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

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