Manfred Blank kann das exakte Jahr, in dem er den ersten Auftrag annahm, nicht mehr benennen. Irgendwann Ende der sechziger Jahre muss es gewesen sein, dass ein Pastor den gelernten Maurer bat, ihm bei der Reparatur einer Feldsteinmauer, die den Kirchplatz begrenzt, zu helfen. Manfred Blank sagte spontan zu und legte damit den Grundstock für ein unglaubliches Engagement, das bis heute andauert. Er schätzt, dass seine Freiwilligen-Truppe - Kollegen und Freunde - zu DDR-Zeiten 80 Kirchen saniert hat. Mit den Pfarrhäusern werden es wohl 120 denkmalgeschützte Gebäude sein.
Eigentlich wollte Curt Delander nur schauen, ob auf der Baustelle in der Bonner Vogtsgasse der Keller seiner Großmutter bereits freigelegt worden war. Doch dann sah der Bonner Künstler, dass Archäologen begonnen hatten, die Fundamente der Gertrudiskapelle zu ergraben. Er war empört, dass gut erhaltene Bauteile auf dem Schutt landen sollten. Mit Genehmigung des Grabungsleiters Gary White durfte er dann das, was die Forscher nicht beanspruchten, an sich nehmen. Heute steht an dieser Stelle ein Bildstock, der an die Kapelle erinnert.
In 55 Feldern erzählt die barocke Kassettendecke von St. Nicolai die Heilsgeschichte und vermittelt dabei einen Einblick in die von theologischen und moralischen Vorgaben geprägte Glaubenswelt der Zeit.
Ein fein nuanciertes Konzert der Farben entfaltet sich auf dem Madonnenbild von Matthias Grünewald. Mit brillanter Strahlkraft leuchten sie scheinbar aus sich heraus. Ob in kontemplativer Betrachtung oder aus kunsthistorischer Neugier - der Reichtum an Motiven zieht wohl jeden in seinen Bann.
Zu den bedeutendsten Schätzen der Kirche Unser Lieben Frauen zu Halle zählt der Hochaltar aus der Cranach-Schule. Mit dem Marienretabel hatte der Stifter, Kardinal Albrecht von Brandenburg, ein klares gegenreformatorisches Zeichen setzen wollen. Kein leichtes Erbe für ein evangelisches Gotteshaus.
Kirche und Reiseexperten verzeichnen seit einigen Jahren den Trend des "Spirituellen Tourismus". Eine Aus-Zeit im Kloster bringt den gestressten Menschen zu sich und seinen Wurzeln. Auch die Abtei St. Hildegard in Eibingen bei Rüdesheim bietet ruhesuchenden Gästen Unterkunft.
Das Schiff und den Turm des Greifswalder Doms durchziehen tiefe Risse. Die Standfestigkeit dieses Wahrzeichens der Ostseestadt muss dringend gesichert werden.
Außerhalb der stillen Jahreszeit wird sie an einem geheimen Ort verwahrt: die wertvolle Krippe der Pfarrkirche in Bonn-Schwarzrheindorf. Der Münchner Bildhauer Sebastian Osterrieder schuf im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts qualitätvolle Weihnachtsszenen, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.
Pater Boekholt öffnet seine Arme zum Willkommensgruß. Dann verneigt er sich vor den Besuchern, die durch die Klosterpforte von Benediktbeuern in den Arkadenhof eintreten. Er gehört zur 1859 gegründeten Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos.
Seit dem Hochmittelalter bestimmten Christkind-Figuren jedes Jahr zur Weihnachtszeit die klösterliche Liturgie und den Alltag. Die Nonnen schneiderten den Puppen individuelle Gewänder auf den Leib.
In einer Kathedrale am spanischen Jakobsweg wurde im 15. Jahrhundert ein Hühnerkäfig installiert, der auf ein bekanntes Jakobuswunder verweist. Auch in Deutschland finden sich in vielen Wallfahrerkirchen Darstellungen der Hühnerlegende.
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