Stile und Epochen Barock Ausgabe Nummer Dezember Jahr 2023 Denkmale A-Z O

Hilfe für Gesamtkunstwerke

Königin der Instrumente

Orgeln berühren mit außerordentlicher Klangpracht. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kämpft für den Erhalt der hochkomplexen Gesamtkunstwerke. Dafür brauchen wir unbedingt auch Ihre Hilfe.

Das Meisterwerk des Orgelbauers Dietrich Christoph Gloger pfiff aus dem letzten Loch: Die barocke Orgel in der niedersächsischen St.-Severi-Kirche in Otterndorf mit ihren 2.485 Pfeifen brauchte dringend Hilfe. Dank des erfolgreichen Aufrufs in MONUMENTE im Heft 2.2021(hier geht's zum Artikel) und Ihren darauf folgenden großzügigen Spenden konnte die aufwendige Restaurierung des Instruments finanziert werden.

Die Prinzipalpfeifen der Otterndorfer Gloger-Orgel auf dem Weg von der Kirche in die Werkstatt.
© Jens Schulze
Die Prinzipalpfeifen der Otterndorfer Gloger-Orgel auf dem Weg von der Kirche in die Werkstatt.

Sie ist aktuell in vollem Gange. Gerade bereitet der Orgelbauermeister Hendrik Ahrend die Vorintonierung der Pfeifen in seiner Werkstatt im ostfriesischen Leer vor. „Trotz 300 Jahren Materialalterung und massiver Eingriffe im Instrument nähern wir uns dem Klang Glogers wieder stark an“, erklärt er. Denn dieser herausragende Klang war fast verloren. Die holzrestauratorischen Arbeiten am Gehäuse sind bereits abgeschlossen und etliche Pfeifenreihen restauriert, ergänzt und rekonstruiert. Was darüber hinaus ansteht, sind Maßnahmen für die hochkomplexe Technik des Klangdenkmals und damit die Vorbereitungen für die geplante Wiedereinweihung der Orgel im Herbst 2024.


Gemeinsam retten


Gelingen kann das alles nur durch präzises Handwerk und engagierten Denkmalschutz. Mit Ihrer Unterstützung konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in der Vergangenheit bereits den Erhalt von 176 Orgeln in Deutschland sichern. Bitte retten Sie mit uns weiter dieses herausragende Kulturgut, damit die klingenden Schönheiten uns noch lange begeistern können.


Svenja Brüggemann

Mehr Infos und Videos zur Restaurierung in Otterndorf und zu unserem Engagement für Orgeln:


www.denkmalschutz.de/orgeln

www.denkmalschutz.de/otterndorf

Die Restaurierung in Bildern

Große Expertise und enorme Akribie sind für Orgelrestaurierungen vonnöten. Am Beispiel der Gloger-Orgel in Otterndorf gibt MONUMENTE einen Einblick, wie die Restaurierung vorangeht:

© Jens Schulze
© Jens Schulze
Der Ausbau der Pfeifen des bedeutenden Instruments in Otterndorf ist der Auftakt für die Restaurierung in der Werkstatt.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Mit Feingefühl werden auch die kleineren Pfeifen im Inneren der Orgel demontiert.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Ohne die Klaviatur kein Orgelspiel: der Zustand der welligen, dreimanualigen Spielanlage vor der Restaurierung.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Gut 2.500 Pfeifen werden für die Restaurierung und Rekonstruktion ausgebaut.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Auch die prachtvolle Hülle des Instrumentes bedurfte einer Restaurierung.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Sicher verpackt: die wertvollen originalen Glogerpfeifen und weitere werden in die Werkstatt transportiert.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Arbeiten am Sockel der großen Barockorgel.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Das historische Pfeifenwerk wird reorganisiert und vermessen.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Vom Holzwurm befreit: die prächtigen Schleierbretter vom Prospekt in der Restaurierung.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Prospektgiessen: die Schmelze für die neuen Prospektpfeifen wird vorbereitet
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Um sich dem Klang Glogers wieder anzunähern, werden die Pfeifen teils auch komplett rekonstriert. Der Prozess des Giessens ist aufwendig.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Das gegossene Metall Zinn wird in seiner Beschaffenheit vor dem Rollen genau untersucht.
© Jens Schulze
© Jens Schulze
Nach dem Gießen kommt das Rollen der Zinnblätter: Alle packen mit an.
 
 
© Jens Schulze
Der Ausbau der Pfeifen des bedeutenden Instruments in Otterndorf ist der Auftakt für die Restaurierung in der Werkstatt.
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Mit Feingefühl werden auch die kleineren Pfeifen im Inneren der Orgel demontiert.
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Ohne die Klaviatur kein Orgelspiel: der Zustand der welligen, dreimanualigen Spielanlage vor der Restaurierung.
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Gut 2.500 Pfeifen werden für die Restaurierung und Rekonstruktion ausgebaut.
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Auch die prachtvolle Hülle des Instrumentes bedurfte einer Restaurierung.
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Sicher verpackt: die wertvollen originalen Glogerpfeifen und weitere werden in die Werkstatt transportiert.
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Arbeiten am Sockel der großen Barockorgel.
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Das historische Pfeifenwerk wird reorganisiert und vermessen.
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Vom Holzwurm befreit: die prächtigen Schleierbretter vom Prospekt in der Restaurierung.
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Prospektgiessen: die Schmelze für die neuen Prospektpfeifen wird vorbereitet
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Um sich dem Klang Glogers wieder anzunähern, werden die Pfeifen teils auch komplett rekonstriert. Der Prozess des Giessens ist aufwendig.
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Das gegossene Metall Zinn wird in seiner Beschaffenheit vor dem Rollen genau untersucht.
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Nach dem Gießen kommt das Rollen der Zinnblätter: Alle packen mit an.
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Hier können Sie helfen

Spenden Sie für historische Orgeln

Helfen Sie uns, wertvolle Klangdenkmale wie die Sauer-Orgel der Schlosskirche im hessischen Weilburg mit dem bedürftigen Spieltisch zu retten!
© Thomas Wilhelm / EKHN
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