Denkmalnachrichten Februar 2018
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz war zusammen mit dem Europarat Gastgeberin einer Tagung, die sich mit der Frage auseindersezte, wie gerade junge Menschen im Rahmen der European Heritage Days an das Thema Kulturerbe herangeführt werden können.
Am 23. und 24. November 2017 war die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
(DSD) gemeinsam mit dem Europarat Gastgeberin der Tagung zum Thema „Heritage
and Education: Learning through Participation“. Der Tag des offenen Denkmals, den
die DSD bundesweit koordiniert, ist der deutsche Beitrag zu den European
Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Regelmäßig kommen die
nationalen Koordinatoren der europäischen Denkmaltage zu Austausch- und
Arbeitstreffen zusammen.
Diesmal stand die Frage im Mittelpunkt, wie gerade junge Menschen im Rahmen der European Heritage Days an das Thema Kulturerbe herangeführt werden können. Mit ihren beiden Programmen für Jugendliche, dem Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ und dem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege, das mit den Jugendbauhütten Orientierungsmöglichkeiten bietet, konnte die DSD vielfältige Anregungen liefern. Sechs Denkmaltag-Koordinatorinnen – aus Slowenien, Kroatien, Armenien, Belgien, Finnland und Mazedonien – stellten ihre Erfahrungen und Konzepte vor. Die Projekte der verschiedenen Länder an Schulen, Kindergärten oder außerschulischen Initiativen wurden im Plenum lebhaft diskutiert. Einig waren sich die Tagungsteilnehmer darin, dass es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen Erfahrungsräume zu eröffnen. Die Themen Kulturerbe und Denkmalpflege dürfen nicht theoretisch bleiben, sondern müssen praktisch erlebbar sein. Was mit den eigenen Händen erarbeitet, was erforscht und ausprobiert werden darf, das prägt sich ein und daraus erwächst Begeisterung.
Ganz konkret lernten die europäischen Tagungsteilnehmer am zweiten Tag das ehemalige „denkmal aktiv“-Projekt im Gymnasium Alleestraße in Siegburg kennen. Bei der Exkursion machten sich die Denkmaltags-Koordinatoren ein Bild von der Arbeit der damaligen Schülergruppe. Das Projekt befasste sich mit dem Bautypus der Pavillonschule und dem damit verbundenen Gedanken, demokratischer Erziehung eine angemessene architektonische Gestaltung zu geben.
Im schuleigenen Garten hatten die Schüler Reste eines bauzeitlichen Plattenbelags freigelegt, der mit Hilfe von fachlichen Partnern und der Unterstützung der Schule rekonstruiert wurde. Der wiederhergestellte Garten wurde dann am Tag des offenen Denkmals 2014 eröffnet und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Ein schönes Beispiel wie Aktionen der Bewusstseinsbildung für unser kulturelles Erbe in Schulen und am Tag des offenen Denkmals verknüpft werden können – ganz im Sinne von „Heritage and Education“.
Martina Wagner
In den alten Zeiten der Frachtsegler musste die gesamte Habe des Seemanns in eine hölzerne Kiste passen. Manchmal liebevoll bemalt, war sie das einzige persönliche Stück, das ihn auf seinen Reisen über die Weltmeere begleitete.
Sie spüren Kugelsternhaufen und Satellitengalaxien auf: Heutige Astronomen können Milliarden Lichtjahre weit ins All blicken. Vor 500 Jahren – das Fernrohr war noch nicht erfunden – sah unser Bild vom Himmel ganz anders aus.
Otto Bartning gehört zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Wegweisend sind seine Raumschöpfungen im Bereich des protestantischen Kirchenbaus.
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