Herrscher, Künstler, Architekten Streiflichter Handwerk Ausgabe Nummer April Jahr 2020 Denkmale A-Z K
Sie erzählen davon, wie der Mensch die Welt sah und wie er sie entdeckte: Historische Weltkarten vermitteln sehr viel mehr als die jeweils gültigen geographischen Kenntnisse.
Das Reich der Zecher und Säufer liegt genau am Äquator, das der Narren zwischen dem 450. und 490. Längengrad. 1694 erschien die „Accurata Utopiae Tabula“ – eine detailreiche Karte des imaginären Schlaraffenlandes. Ein geistreiches Schelmenstück, fußend auf einem altbekannten Thema. Und doch gibt diese Phantasiekarte Aufschluss über die Zeit, in der sie entstand: über das Weltbild, über moralisch-theologische Vorstellungen und über den Stand der Kartographie im Barock.
Die ganze Welt in ein Bild zu bannen, ist ein uraltes Bedürfnis – oder besser gesagt, die jeweilige Sicht auf die Welt. Den Babyloniern genügte dafür um 600 v. Chr. ein kleines Tontäfelchen. Darin eingeritzt ist der Erdkreis, mittendrin liegt Babylon. Dies gilt als die erste überlieferte Darstellung der Welt: schablonenhaft, von mythologischen Vorstellungen geprägt, und doch bezeichnend. Denn was ins Zentrum gerückt wurde, bestimmte der eigene Horizont. Daran sollte sich über die Jahrtausende wenig ändern.
Die Kugel im Kreis
Dass die Erde eine Kugel ist, war schon in der Antike bekannt. Griechischen Gelehrten gelang es sogar, ihren Umfang anhand der Schattenbildung relativ genau zu bemessen. Entgegen späterer Legendenbildung behielt dieses Wissen das ganze Mittelalter hindurch Gültigkeit. Kopernikus räumte lediglich mit der Annahme auf, sie sei der Mittelpunkt des Universums. Doch wie sollten die Zeichner die Kugel in die Fläche bringen? Die frühen Weltkarten des christlichen Abendlandes – meist in Klöstern entstanden – hatten allerdings gar nicht den Anspruch, das vorhandene astronomische und topographische Wissen abzubilden.
Allein der Glaube gab das Schema mittelalterlicher Weltdarstellung vor. Besonders deutlich wird das bei den sogenannten Rad- oder T-O-Karten: Dabei ist die bekannte Welt mit den Erdteilen Europa, Asien und Afrika in eine idealisierte Kreisform eingepasst. Das die Landmassen trennende Wasser beschreibt ein T, der umgebende Ozean bildet das O. Die Karten sind normalerweise geostet, da man in dieser Himmelsrichtung das irdische Paradies vermutete. Der Kreis symbolisiert die allumfassende göttliche Ordnung.
Während sich die meisten dieser mappae mundi als kleinformatige Illustrationen in Handschriften finden, sind auch einige großformatige Exemplare mit einem beeindruckenden Reichtum an Details überliefert. Die größte unter den bekannten Weltkarten des Mittelalters ist die Ebstorfer Weltkarte, entstanden um 1300. Zusammengesetzt aus 30 Pergamentblättern und an Stangen befestigt, brachte sie es auf stolze 13 Quadratmeter.
Die Welt ruht hier gewissermaßen im gekreuzigten Christus: Am Rand des Erdenrunds erscheinen sein Haupt sowie die Hände und Füße mit Wundmalen. Wie auf einem Wimmelbild zeigt die Karte ein Gewirr von Wegen, Gewässern und Bauwerken. Mangelnde Kenntnisse über ferne Länder wurden durch Phantasiewesen, Monster und wundersame Völker kaschiert, deren Beschreibung die Seitenlegende liefert. Jerusalem bildet standardmäßig den prominenten Mittelpunkt.
Ein kleiner Landstrich im Nordwesten ist nicht weniger sorgfältig ausgeführt als Rom und Babylon: Zwischen Lüneburg, Verden, Hannover, Bremen und Braunschweig lässt sich sogar Ebstorf entdecken. Somit spricht alles dafür, dass diese Karte für das dortige Kloster bestimmt war. Ob sie zu besonderen Anlässen präsentiert wurde, zur Unterweisung von Klerikern diente oder Pilgern grobe Orientierung geben sollte, kann man nur vermuten. Eines jedoch ist unstrittig: Bei mittelalterlichen Weltkarten war die Heilsgeschichte wichtiger als Maßstabstreue oder korrekte räumliche Anordnung.
Was sind die gravierendsten Schäden bei der historischen Kartensammlung, die Sie gerade bearbeiten?
Viele der Karten haben Risse, die vermutlich durch die Nutzung und durch die Aufbewahrung in Sammelbänden verursacht wurden. Lagerungsbedingt weisen sie auch Verschmutzungen auf. Glücklicherweise haben wir es hier aber nur selten mit Schimmel zu tun.
Wie gehen Sie vor?
Wir müssen die Karten mithilfe von Methylcellulose-Kompressen zunächst aus den Sammelbänden herauslösen und planlegen. Danach werden sie in einem ersten Schritt digitalisiert. Bei großen Fehlstellen wird unter Umständen eine zweite Digitalisierung nach der Restaurierung nötig sein. Ziel ist nicht nur, die historischen Karten zu erhalten, sondern sie lesbar und nutzbar zu machen. Durch die sachgemäße Lagerung in Mappen aus säurefreiem Archivkarton werden die Dokumente für die Zukunft gesichert.
Welche Techniken wenden Sie an?
Das Papier wird mit einem Naturkautschuk-Schwamm und mit einem speziellen Restaurierungs-Radiergummi vorsichtig trockengereinigt. Letzterer enthält so gut wie keine Weichmacher, die in das Papier eindringen könnten. Die Oberfläche wird also rein mechanisch von Schmutzpartikeln und gegebenenfalls auch von Schimmelsporen befreit. Dann werden die vorhandenen Risse mit Japanpapier und Weizenstärkekleister geschlossen. Eine Ergänzung größerer Fehlstellen sehen wir nur dort vor, wo weitere mechanische Schäden vermieden werden müssen.
In Leipzig wird derzeit die Restaurierung und Digitalisierung von 339 geographischen und geologischen Karten aus der Sammlung von Christian Keferstein (1784–1866) durchgeführt – finanziert durch die G. & H. Murmann-Stiftung in der DSD.
Der Mineraloge stand im Austausch mit Goethe und Alexander von Humboldt. Der Großteil der Karten stammt aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert und wurde teilweise von Keferstein koloriert und beschriftet. Die Sammlung befindet sich heute in der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen zu Halle.
Die restaurierten Karten werden ab Ende Juni in der Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen „Am Abgrund der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie“ gezeigt. 28.6.2020–Februar 2021, Di–So 10–17 Uhr, Franckeplatz 1, 06110 Halle, Tel. 0345 2127450
Mehr Infos unter www.francke-halle.de/
Die Welt wird umrundet
Seefahrer, die auf Handelsrouten unterwegs waren oder neue erschließen wollten, hatten naturgemäß andere Bedürfnisse. Sie brauchten Karten für den praktischen Gebrauch, frei von religiöser Überhöhung. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war mit den sogenannten Portolankarten eine neue Gattung entstanden, charakterisiert durch eine relativ genaue Wiedergabe der Küstenlinien, vor allem des Mittelmeerraums. In dichter Reihung wurden die Hafenorte benannt, das Landesinnere war unerheblich. Die handgezeichneten Portolane sind überzogen von einem Netz sich kreuzender Linien für die Kursbestimmung, die von Windrosen ausgehen.
Die Fortschritte bei der Navigation wurden in der frühen Neuzeit gespeist vom Wissenszuwachs im Bereich der Astronomie. Bahnbrechend war die Wiederentdeckung der Schriften des Ptolemäus in Konstantinopel. Die „Geographie“ des berühmten Astronomen aus dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert war über den arabischen Kulturkreis tradiert worden und wurde nun ins Lateinische übersetzt. Sie enthielt eine Anleitung zum Zeichnen von Landkarten mit Hilfe eines Netzes von Längen- und Breitengraden. Dieses Werk wurde ab 1477 durch Druckfassungen verbreitet und ergänzt. Die neuen Drucktechniken waren auch für die Geschichte der Kartographie ein Meilenstein.
Gegen Ende des Jahrhunderts überschlugen sich die Ereignisse in Sachen europäischer Expansion: Bartolomeu Dias umsegelte 1487/88 die Südspitze Afrikas, Christoph Kolumbus erreichte 1492 die Bahamas, Vasco da Gama fand 1498 den Seeweg nach Indien, und Amerigo Vespucci erforschte ab 1499 die Ostküste Südamerikas. Dessen Reisebericht über die „neue Welt“ hatte ungeahnte Folgen.
1507 veröffentlichte Martin Waldseemüller, der an der Universität Freiburg studiert hatte, gemeinsam mit Matthias Ringmann eine monumentale Weltkarte. Sie war zusammengesetzt aus 12 einzelnen Holzschnitten und wurde im lothringischen Saint-Dié gedruckt, wo sich zu jener Zeit ein humanistischer Gelehrtenkreis tummelte. Durch die flächentreue Projektion in eine Herzform waren die Proportionen relativ naturgetreu, Europa erscheint entsprechend klein. Die eigentliche Sensation: Waldseemüller bildete die neu entdeckten Landmassen im Westen erstmals als Kontinent ab und bezeichnete den südlichen Teil zu Ehren Vespuccis mit dem Namen „America“. Der Name war in der Welt, die nun aus vier Erdteilen bestand!
Die Namensgebung war ein wichtiges Instrument bei der Neuordnung der Erde durch die Europäer. Wer ein Territorium mutmaßlich erschloss, reklamierte Besitzansprüche. Das befeuerte den Wettlauf um das Aufspüren neuer Seewege und Küsten. Sowohl die spanische als auch die portugiesische Krone ließ im 16. Jahrhundert verbindliche Karten für den internen Gebrauch erstellen, die strengster Geheimhaltung unterlagen. Es verwundert kaum, dass in diesem Zusammenhang von diversen Spionage-Coups berichtet wird: So kam wohl eine amtliche Karte aus Portugal, die neu entdeckte Küstenabschnitte verzeichnete, mittels Bestechung als Raubkopie nach Italien. Und Francis Drake gelang die Weltumsegelung im Namen der britischen Königin wahrscheinlich nur, weil er auf seiner Entdeckungsfahrt 1577–80 – Kaperfahrt wäre passender – nicht nur einen portugiesischen Navigator gefangen nahm, sondern auch geheime Seekarten der Spanier erbeuten konnte.
Die Erde im Buch
Während es vielen Regenten bei der Förderung der Kartographie um das Abstecken ihres Machtbereichs ging, hatten die humanistisch geprägten Gelehrten Höheres im Sinn: Sie wollten das Universum verstehen und möglichst genau abbilden. Sie waren vor allem an der Verbesserung der Messtechniken und Darstellungsmöglichkeiten interessiert. Gemma Frisius, Professor aus Löwen, erzielte große Fortschritte bei der Instrumententechnik und veröffentlichte 1533 eine grundlegende Schrift, mit der er der modernen Landesvermessung mittels Triangulation den Weg ebnete.
Einer
seiner Schüler war Gerhard Mercator (1512–94), der ab 1551 in Duisburg
Kosmographie lehrte und die Kartographie mit einer neuen Methode
revolutionierte: der zylindrischen Projektion – später auch Mercator-Projektion
genannt und bis heute angewandt. Bei dieser winkeltreuen Darstellung der
gekrümmten Erdoberfläche erscheinen die Längen- und Breitengerade parallel.
Dadurch behält jeder Ort seine korrekte Position, allerdings ergeben sich
Flächenverzerrungen. Auf seiner berühmten Weltkarte von 1569 hatte Mercator
diese Methode angewandt, um den Bedürfnissen der Seefahrer gerecht zu werden.
Auch der „Atlas“ ist mit seinem Namen verbunden, obwohl es solche
Kartensammlungen in Buchform schon vorher gab. Doch erst Mercator machte sie
unter dieser Bezeichnung bekannt. Er würdigte damit den mythischen König Atlas
aus Mauretanien, der in der Antike als Kenner des Laufs der Gestirne galt.
Spätestens seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts waren die Niederlande führend auf dem Gebiet der Kosmographie und der Kartographie – auch in künstlerischer Hinsicht. Als Hafen-, Handels- und Kunstmetropole bot Amsterdam die besten Voraussetzungen zur Vernetzung. Kartographie wurde ein Wirtschaftszweig. Durch die Technik des Kupferstichs gelangten die Karten jetzt an eine zahlungskräftige Öffentlichkeit. Bei diesem Druckverfahren ermöglichten die feinen Striche genaue und detailreiche Abbildungen, die allerdings noch von Hand eingefärbt werden mussten. Daraus entwickelte sich sogar ein eigener Beruf: der Kartenkolorierer.
Im 17. Jahrhundert versuchten die Amsterdamer Verleger sich ständig gegenseitig mit Neuheiten zu überbieten: von erschwinglichen Taschenatlanten in unterschiedlichen Länderausgaben bis hin zu umfangreichen Prachtausgaben, die ein Vermögen kosteten. Sammler konnten sich Kartenwerke auch individuell zusammenstellen. Versehen mit näheren Informationen zu Städten und Ländern und vor allem mit kunstvollsten Illustrationen, waren diese Atlanten ein begehrtes Statussymbol für den Adel und für wohlhabende Bürger.
Historische Karten sind ein
kostbares Gut. Raritäten sind begehrte Sammelobjekte und erzielen bei Auktionen
immer wieder Höchstpreise. Qualitätvolle niederländische Atlanten des 17.
Jahrhunderts bringen es schnell auf 50.000 Euro.
Manchmal geht es auch um sehr viel mehr als nur um persönliche Leidenschaft. Die gotische Kathedrale im englischen Hereford hütete einen großen Schatz und bekam 1988 ein großes Problem. Um notwendige Sanierungsmaßnahmen am Kirchenbau zu finanzieren, wollte das Bistum die berühmte Hereford-Karte versteigern lassen. Die um 1300 entstandene Weltkarte ist das größte original erhaltene Exemplar des Mittelalters. Das Auktionshaus Sotheby’s hatte dafür 3,5 Millionen Pfund angesetzt. Nach Protesten der Bevölkerung wurde ein Mappa Mundi Trust gegründet. Dank des National Heritage Memorial Fund und einer Privatspende konnten 3 Millionen Pfund aufgebracht werden, um die Karte zu behalten.
Öffentliche Kritik begleitete auch den Verkauf der 1507 gedruckten Waldseemüller-Karte aus Deutschland in die USA. Für die Ausfuhr dieses Kulturguts hatte die Bundesregierung eine Sondergenehmigung erteilt. Die Karte mit der erstmaligen Benennung „America“ gilt als Geburtsurkunde des Kontinents.
Das einzige überlieferte Exemplar befand sich im Besitz des Adelshauses Waldburg-Wolfegg-Waldsee und wurde 2001 für 10 Millionen Dollar an die Kongressbibliothek in Washington verkauft. Damit ist die Waldseemüllerkarte die teuerste Karte der Welt.
Der ideelle Wert solcher Zeugnisse ist ohnehin nicht zu bemessen. Tribut zollt ihm die Liste des Weltdokumentenerbes der UNESCO, auf der aktuell 12 Karten und Kartensammlungen verzeichnet sind. Darunter sind der 50-bändige Atlas Blaeu-Van der Hem aus dem 17. Jahrhundert in der Österreichischen Nationalbibliothek, die Hereford-Karte und seit 2005 auch die Waldseemüller-Karte.
Neue Orientierung
Im Zeitalter der Aufklärung setzten die Gelehrten alles daran, die letzten Geheimnisse um das genaue Ausmaß und die tatsächliche Gestalt des Erdballs zu lüften. Fieberhaft wetteiferten die europäischen Länder darum, endlich eine Technik zur Vermessung der Längengrade zu entwickeln – um ihre Flotten vor tödlichen Navigationsfehlern zu bewahren.
Langsam etablierte sich die Geographie als Wissenschaft und mit ihr eine fundierte, sachlichere Kartographie. Die Standardisierung und Vereinheitlichung der Maßstäbe schritt im 19. Jahrhundert weiter voran – und blieb weiterhin zentriert auf Europa. 1884 einigte sich eine internationale Konferenz darauf, den Nullmeridian durch Greenwich laufen zu lassen.
Es gab auf den Karten immer weniger blinde oder kreativ ausgeschmückte Flecken, auch dank der Erkundungsreisen, die jetzt im Namen der Wissenschaft durchgeführt wurden. Sagenhafte Inseln verschwanden aus den Ozeanen, nie dagewesene Bergketten aus Afrika. Dafür war ein weiterer Erdteil hinzugekommen: Australien. Die Existenz eines Südkontinents hatte schon Ptolemäus vermutet. Und so fand sich jene „terra australis incognita“ als Phantasiegebilde früh auf Karten. Wahrscheinlich traf der erste Europäer 1606 dort ein. Der Beweis, dass es sich dabei um einen eigenen Erdteil handelt, wurde allerdings erst 200 Jahre später erbracht.
An den Polargebieten sollten sich die Kartographen noch etwas länger die Zähne ausbeißen. Dass der angesehene Gothaer Geograph August Petermann fest an ein offenes Meer am Nordpol glaubte, führte ab 1868 so manche Expedition in die Irre. Die letzte große Unbekannte war die ferne Antarktis. Eine vorläufige Kartierung des südlichsten Kontinents gelang erst Mitte des 20. Jahrhunderts mithilfe von Luftaufnahmen.
Heute liefern Satelliten ständig neue Daten, bleibt kein Winkel der Erde im Verborgenen. Computergenerierte Karten sind für alle verfügbar – und haben die Welt entzaubert. Die Technologien der digitalen Zeit konfrontieren uns umso deutlicher mit der Erkenntnis, dass die Kartierung der Erde niemals abgeschlossen ist. Schrumpfende Seen oder sich verändernde Küstenlinien, politische Umwälzungen und Machtverschiebungen erfordern stetige Aktualisierung. In anderen Teilen der Erde werden die vertrauten Ordnungsprinzipien und Projektionen, die einst von Europäern festgelegt wurden, mittlerweile in Frage gestellt. Denn Karten sind weder universell gültig noch objektiv. Entscheidend ist wie vor 2.000 Jahren der Standpunkt.
Bettina Vaupel
In den alten Zeiten der Frachtsegler musste die gesamte Habe des Seemanns in eine hölzerne Kiste passen. Manchmal liebevoll bemalt, war sie das einzige persönliche Stück, das ihn auf seinen Reisen über die Weltmeere begleitete.
Fast 17 Millionen Dollar. Das ist auch für das Auktionshaus Christie's keine alltägliche Summe. Bei 16,8 Millionen Dollar ist im Mai bei einer Auktion in New York für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst der Zuschlag erfolgt, und zwar für - und das ist ebenso ungewöhnlich - ein Bauwerk. Nicht einmal ein besonders großes.
Sie sind nur wenige Zentimeter dünn und überspannen dennoch große Hallen. Stützenfrei. Sie sind ingenieurtechnische Meisterleistungen und begeistern durch ihre kühnen Formen.
Lassen Sie sich per E-Mail informieren,
wenn eine neue Ausgabe von Monumente
Online erscheint.
Auch kleinste Beträge zählen!
Ihr Artikel zur Geschichte der Kartographie war großartig. Selten habe ich diese Geschichte so kurz und prägnant gelesen.
Vielen Dank dafür
Herbert Kern
Toller Artikel, ein super Überblick.
Mich würde mal interessieren, was chinesische Kartographen damals wussten. Einer kurzen Google-Suche nach zu urteilen wussten sie schon von Australien und hatten logischerweise auch detailliertere Informationen über Asien. Was ist mit indischen Seefahrern? Eine etwas globalere Perspektive wäre sehr spannend.
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