August 2010
Kloster Marienstern in Mühlberg an der Elbe, auch "Güldenstern" genannt und eines der bedeutendsten Zisterzienserinnenklöster Brandenburgs, hat in seiner turbulenten Geschichte schon einiges durchgemacht: Um 1228 gegründet, wurde es ab 1557 zunächst in ein Gut verwandelt und beherbergte nach 1945 zeitweise Büros, ein Lehrlingswohnheim sowie Kindergarten und Jugendklub.
Seit 1992 war die langwierige Restaurierung des Klosterareals mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie Geldern von Land, Bund und Kommune auf einem guten Weg. Der 2002 gegründete Förderverein "Kloster Marienstern, Mühlberg e. V." engagiert sich darüber hinaus für die Wiederbelebung und Nutzung des Klosters.
Doch nun dieser Rückschlag: Am späten Nachmittag des Pfingstmontags 2010 fegte eine Windhose mit tischtennisballgroßen Hagelkörnern über Mühlberg hinweg, entwurzelte Bäume und zerstörte Häuser im ganzen Stadtgebiet. Seither gleicht Kloster Marienstern einem Ort der Verwüstung: Der Dachreiter der Klosterkirche nebst Wetterfahne stürzte vollständig hinab, ebenso zwei Fialtürme am Westgiebel. Hinzu kamen schlimme Schäden am Dach und Risse im Deckengewölbe.
Besonders traurig ist auch die Zerstörung der herrlichen Bäume auf dem Gelände. Mit dem derzeit auf etwa drei Millionen Euro geschätzten Schaden kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Kloster nicht alleine lassen.
Catharina Winzer
Fast 17 Millionen Dollar. Das ist auch für das Auktionshaus Christie's keine alltägliche Summe. Bei 16,8 Millionen Dollar ist im Mai bei einer Auktion in New York für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst der Zuschlag erfolgt, und zwar für - und das ist ebenso ungewöhnlich - ein Bauwerk. Nicht einmal ein besonders großes.
Sie sind nur wenige Zentimeter dünn und überspannen dennoch große Hallen. Stützenfrei. Sie sind ingenieurtechnische Meisterleistungen und begeistern durch ihre kühnen Formen.
In den alten Zeiten der Frachtsegler musste die gesamte Habe des Seemanns in eine hölzerne Kiste passen. Manchmal liebevoll bemalt, war sie das einzige persönliche Stück, das ihn auf seinen Reisen über die Weltmeere begleitete.
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Das Zisterzienserinnen-Kloster Mühlberg hieß immer Marienstern - Güldenstern werde es nach der Reformation genannt, als es in ein Rittergut umgewandelt worden war.
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