Menschen für Denkmale - Gelungene Denkmalpflege ist immer ein Gemeinschaftswerk: Oft sind es einzelne Personen oder kleine Gruppen, die die Bewahrung von Denkmalen anstoßen und ihre Restaurierung vorantreiben. Doch das Ergebnis wird durch Teams erzielt, die eng zusammenarbeiten: Bauherren, Architekten, Statiker, Denkmalpfleger und Handwerker der verschiedenen Gewerke, zudem Ehrenamtliche, Bewohner von Denkmalen, Institutionen und Behörden, die Fördergelder geben.
Die "Schule am Haus Langendreer" in Bochum gehört zu den langjährigen Teilnehmern an der Aktion "denkmal aktiv" der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mittlerweile leitet sie einen Verbund von mehreren Schulen in Bochum. Die Aktivitäten, die die Schule am Haus Langendreer, einer Schule mit Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, bisher ins Leben rief, sind beispielhaft. Und die Schüler legen sich für "ihr" Projekt mächtig ins Zeug.
Wer sich in Aachener Tuche hüllte, der demonstrierte Wohlstand und Qualitätsbewusstsein - so war es zumindest in früheren Zeiten. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein waren die edlen Stoffe, die in den unzähligen Fabriken in und um Aachen hergestellt wurden, auf dem internationalen Markt gefragt.
Mit viel Pomp feierte 2004 der Gelsenkirchener Fußballverein Schalke 04 mit seinen über 37.000 Vereinsmitgliedern das hundertjährige Bestehen. Schon ein paar Jahre zuvor gönnte er sich mit der Arena "Auf Schalke" eines der größten, teuersten und spektakulärsten Fußball-Stadien Europas. In den Anfängen des Vereins wurden die Spiele der Schalker allerdings nicht in Arenen der Superlative, sondern auf Straßenplätzen angepfiffen, bis man sich 1927 die Kampfbahn "Glückauf" leisten konnte. Bis heute werden die Spieler von "S04" die "Knappen" genannt.
Vom Grand Canyon in den USA bis zu den Pyramiden von Gizeh in Ägypten, vom Mont Saint-Michel in Frankreich bis zum Tadsch Mahal in Indien, von der Zeche Zollverein in Deutschland bis zum Ngorongoro-Krater in Tansania - Welterbestätten der UNESCO gibt es in vielen Ländern der Welt.
Quedlinburg, einst eine der "Hauptstädte" der ottonischen Herrscher und berühmt für seine große Zahl an Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten, gehört seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch Jahrzehnte der Vernachlässigung hatten dazu geführt, dass 1990 viele der oft wertvollen Häuser in einem äußerst desolaten Zustand waren. Seitdem ist es nun aber gelungen, die meisten der Gebäude zu retten und sie - restauriert - wieder zu bewohnen oder auf andere Weise mit Leben zu füllen.
König Friedrich Wilhelm III. beauftragte Karl Friedrich Schinkel, einen vorbildlichen Kirchenbau zu entwerfen. 1832 bis 1835 entstand die Elisabethkirche als Prototyp für drei weitere Kirchen in den nördlichen Vororten Moabit, Wedding und Gesundbrunnen.
Im Februar 1997 hatten die Schüler des Gymnasiums Grootmoor in Hamburg-Bramfeld das erste Mal in "ihrer" Müsselmower Kirche gestanden. Riesige Löcher klafften damals im Dach des efeuberankten Backsteingebäudes. Schuttberge türmten sich im Kirchenschiff und überall lagen Gebeine aus den aufgebrochenen Grüften. Doch die 18 und 19 Jahre alten Schüler ließen sich durch diesen jämmerlichen Anblick von ihrem Wunsch nicht abbringen etwas für diese Kirche und damit auch für die 150 Einwohner des Ortes zu tun.
Dass sich fast alle Dorfbewohner zu einem Förderverein zusammenschließen, ist selten. So geschehen 1999 im sachsen-anhaltischen Dorf Seena. Der "Förderverein zum Erhalt der Seenaer Kirche e.V." schaffte es tatsächlich, die heruntergekommene Barockkirche des Dorfes zu retten. Seit 1996 wurde ernsthaft über den Abriss der Kirche aus dem 17. Jahrhundert nachgedacht. Wer sich alte Fotos anschaut, kann dies - nüchtern betrachtet - verstehen: das Dach teilweise eingefallen, die Fenster hohle Löcher, dazu Risse im brüchigen Mauerwerk, so breit, dass man den Arm bis zur Schulter hineinschieben konnte.
Katja ist sich ganz sicher, dass sie in der vergangenen Nacht Schlossgeist Dieter begegnet ist. Sie ist so aufgeregt, dass sie am Morgen nach diesem Erlebnis kaum einen Bissen vom leckeren Frühstück herunterbekommt, das fleißige Helfer für sie und die vierzig anderen Kinder des Ferienlagers im Schloss Dreilützow vorbereitet haben. Dieter ist eine der Attraktionen des Barockschlosses in Dreilützow, das Andreas Gottlieb von Bernstorff Anfang des 18. Jahrhunderts vom Baumeister Johann Paul Heumann errichten ließ. Das stattliche, zweigeschossige Backsteingebäude ist von einem großen Landschaftspark umgeben.
Diesen Tag im April 1998 wird Jochen Weppler so schnell nicht vergessen. Der Sanierungsleiter von Schloss Romrod besprach damals zusammen mit Mitarbeitern des hessischen Landesdenkmalamtes das Vorgehen bei der Restaurierung einer Kassettendecke im Herrenbau - und fand dabei ein vergilbtes Couvert.
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