Material - Das Schieferdecker-Handwerk hatte seine Blüte im Mittelalter, Reetdächer findet man hauptsächlich im Norden des Landes. Fachwerkhäuser sehen in Rheinland-Pfalz anders aus als in Niedersachsen, und Beton ist ein beliebtes Baumaterial seit den 1970er Jahren. Über Baumaterialien gibt es viel zu erfahren.

  • Wussten Sie, dass es Stuckmarmor schon in der Antike gab? 08.11.2012 Vom echten Marmor bis zum Marmorieren Vom echten Marmor bis zum Marmorieren

    Vom echten Marmor bis zum Marmorieren

    Ist ja kein echter Marmor, nur ein Ersatz." Diese abfällige Bemerkung vernimmt man oft vor Bauwerken mit Stuckmarmor. In Wirklichkeit ist es heute teurer, Stuckmarmor herzustellen, als echten Marmor zu beschaffen. Die einzelnen Arbeitsschritte erfordern einen beachtlichen Zeitaufwand und große handwerkliche Fähigkeiten.

  • Das Prunkbett in Schloss Moritzburg 08.11.2012 Vollbad für eine Million Federn Vollbad für eine Million Federn

    Vollbad für eine Million Federn

    Alle Welt spricht vom Bernsteinzimmer in St. Petersburg. Doch auch Schloss Moritzburg bei Dresden hat ein kostbares Interieur zu bieten, und dies sogar im Original: das Federzimmer von Kurfürst August dem Starken. Nach über 30 Jahren unter Verschluss kann das Zimmer mit dem königlichen Paradebett seit April 2003 wieder besichtigt werden. 1723 hatte es der sächsische Kurfürst für das Japanische Palais in Dresden erworben, 1830 wurde das Federzimmer nach Schloss Moritzburg verlegt.

  • Die Welt der Papiertapeten des 19. Jahrhunderts 08.11.2012 Liebestolle Göttinnen, Blumen und Girlanden Liebestolle Göttinnen, Blumen und Girlanden

    Liebestolle Göttinnen, Blumen und Girlanden

    In umschmeichelnden Gewändern, mit Blumengirlanden geschmückt, tanzen Mädchen in den Landschaften Illyriens vor dem Tempel der Athene. Die liebestolle Göttin Calypso lässt nichts unversucht, um den jungen Helden Telemach auf ihrer Insel zu halten, Amor und Psyche schwören sich ewige Liebe, und die berühmten Bauwerke von Paris zeugen von der Hochblüte europäischer Kultur. Diese und ähnliche Szenarien spielten sich hinter oftmals verschlossenen Türen ab, wohl bewahrt vor neugierigen Blicken und stolz gezeigt bei besonderen Anlässen.

  • Holländische Fayencefliesen in Schloss Caputh 08.11.2012 Die Lust am Spiel Die Lust am Spiel

    Die Lust am Spiel

    Geschickt sind sie, die zwei Jungen. Sie laufen auf hohen Stelzen, bekleidet mit Mützen, Jacken und kurzen Hosen. Nicht weit entfernt übt ein weiterer Junge den Kopfstand, und ein zweiter versucht, ihm nachzueifern. Andere Kinder lassen Drachen steigen, treiben Kreisel, reiten Steckenpferde oder spielen mit Murmeln und Knöchelchen. Ein unterhaltsamer Zeitvertreib, der sich jeweils auf 13 mal 13 Zentimeter großen, blau-weißen Fliesen abspielt.

  • Die Geschichte des Kronleuchters leidet an seiner Zerbrechlichkeit 08.11.2012 Das streichelnde Licht Das streichelnde Licht

    Das streichelnde Licht

    Lichtblitze verfangen sich in den Brokatbordüren feiner Blazer, im Goldmuster mancher Krawatte und lassen die Damasttischdecke schimmern. Den Gesichtern der Abendgesellschaft schmeichelt der Glanz des Kronleuchters, der sich in den Aperitifgläsern spiegelt. Er ist die Krönung eines jeden Wohnraumes, umhüllt die Gäste mit seiner leuchtend goldenen Wärme und haucht einen Weichzeichner über die Szene.

  • Die Mauertechnik als Teil der europäischen Kulturgeschichte 08.11.2012 Mauern als Kunstwerk Mauern als Kunstwerk

    Mauern als Kunstwerk

    Das zusammenwachsende Europa muss sich in erster Linie seiner gemeinsamen Kultur bewusst werden, deren Anfänge weit zurückreichen. Dies ist auch an einem baugeschichtlichen Detail abzulesen, der Entwicklung der Mauertechnik.

  • Wie man das Handdruckverfahren wiederentdeckte 08.11.2012 Schillers Haus und Walters Tapeten Schillers Haus und Walters Tapeten

    Schillers Haus und Walters Tapeten

    Tapetenwechsel im übertragenen Sinn bezeichnet den Wunsch nach Veränderung. Papiertapeten gelten von Natur aus als kurzlebig, sind nicht unvergänglich, wie Kunst es sein sollte, und auch weniger haltbar als Kunsthandwerk, Tapisserien, Möbel oder Porzellan. Ihnen haftet, weil leicht abzuziehen oder zu überkleben, etwas Flüchtiges, Vorübergehendes an.

  • Zur Geschichte eines Baustoffs 08.11.2012 Das Licht feiert den Schiefer Das Licht feiert den Schiefer

    Das Licht feiert den Schiefer

    Wie ein Samttuch legt sich die Schieferdecke über das Würzburger Käppele. Mit ihren geschwungenen Konturen strahlt die eigenwillige Dachlandschaft der Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg schon von weitem eine verspielte Heiterkeit aus. Patina und Lichtreflexe zaubern auf den grauen Stein eine Farbskala von Silber bis Grünbraun.

  • Zur Kulturgeschichte des Stucks 08.11.2012 Die Baukunst und der Zuckerguss Die Baukunst und der Zuckerguss

    Die Baukunst und der Zuckerguss

    Schon seine aus dem Italienischen stammenden Namen zergehen leicht wie Baiser auf der Zunge: stucco, stucco lustro, scagliola. Die deutschen Begriffe Stuck und Stuckmarmor klingen noch immer ganz appetitlich, sind aber weit weniger luftig. Ernüchtert durch die Architektur-Theoretiker der Moderne, die das Ornament als Verbrechen verteufelten, überkommt wohl die meisten, wenn sie heute von Stuck hören, der Geschmack von Zuckerguss.

  • Wie aus Altem Neues wurde 08.11.2012 Zum Wegwerfen zu schade Zum Wegwerfen zu schade

    Zum Wegwerfen zu schade

    Die Südfassade des Münsters in Colmar weist ein stattliches, reich ausgeschmücktes Säulenportal auf, in dessen linker äußerer Bogenlaibung eine Reihe von Statuetten zu erkennen sind.

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