Handel - Der Austausch von Waren hat vielfältige Gesichter: Dazu gehören Wasserstraßen und Laubengänge in mittelalterlichen Städten. In speziellen Messehäusern wurden die Produkte – wie in Leipzig – in prächtigen Hallen vorgestellt. Über Denkmale, die sich um den Handel drehen, finden Sie hier Näheres.
Ihre Stadttore waren aus Erz und die Glocken aus Silber, welches für so gewöhnlich galt, dass man die einfachsten Dinge daraus herstellte, und die Kinder auf der Straße sogar mit Silbertalern Klingpenning spielten", heißt es über die sagenumwobene Stadt Vineta. Für diese Verschwendung seien ihre hochmütigen Bewohner schließlich in einer stürmischen Novembernacht bestraft worden, als Vineta im Meer versank.
Welch großartige Inszenierung! Eine beeindruckende Fülle an Exponaten empfängt uns in dem riesigen, hellen, aber schlichten Raum. Wie auf einer dreidimensionalen Landkarte bewegen wir uns zwischen den Inseln Ozeaniens, staunen über Boote, Statuen, exotische Pflanzen, Meerestiere und Korallenriffe.
Viele deutsche Städte wurden im 12. und 13. Jahrhundert von den Territorialherren neu und planmäßig angelegt. Der Anlass war einerseits der Wunsch der Fernhandelskaufleute, sich niederzulassen, andererseits das Streben der Territorialherren nach festen Geldquellen aus Zöllen und Steuern.
Die Stadt Lüneburg kann mit einer merkwürdigen Reliquie aufwarten. Köln hat seinen Dreikönigsschrein, Aachen seinen Karlsschrein - und Lüneburg ein paar Schweineknochen.
Im Jahr 1680 hatte Luckenwalde Glück: Die bis dahin recht verschlafene Marktsiedlung wurde brandenburgisch, und so konnte ihr der Große Kurfürst zu einer beachtlichen industriellen Entwicklung verhelfen. Er siedelte dort Zeugmacher und Strumpfwirker an und ermutigte Tuchmacher aus Thüringen, in Luckenwalde Werkstätten einzurichten. 1828 nahm die erste Dampfmaschine ihren Betrieb auf, und 1841 erhielt das Städtchen einen Anschluss an die Anhalter Bahn. Dreißig Jahre später hatte sich Luckenwalde vor allem einen Namen in der Herstellung von Hüten gemacht.
Hamburg hat im Jahr 1871 ein Problem: Das Deutsche Reich ist gerade mit viel Pomp ein zweites Mal gegründet worden und möchte nun aufgrund seiner leidvollen kleinstaatlichen Erfahrung in der Vergangenheit ein zusammenhängendes Zollgebiet schaffen. Die Stadt aber wehrt sich, ihre Unabhängigkeit als "Freye Stadt" und als Freihandelsplatz aufzugeben. Es ist schon ein gewisser Druck von Seiten des Reichskanzlers Otto von Bismarck nötig, bis Hamburg schließlich 1881 von einem Zollanschlussvertrag überzeugt werden kann.
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