Wir recyceln Abfälle, Möbel und Kleidung: Warum nicht auch Gebäude? MONUMENTE blickt auf das Förderportfolio der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und zeigt, wie das (Um-)Nutzen von Denkmalen helfen kann, Ressourcen zu schonen.
Barbara Happe und Martin Fischer haben das erste private Bauhaus von Walter Gropius restauriert wie einen Kunstgegenstand. Aber sie finden nicht, dass sie in einem Museum leben.
Was macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Denkmalschutz schützt nicht immer vor Abriss. Im letzten Teil unserer Serie blicken wir auf bedrohte und zerstörte Denkmale. Ein Plädoyer für einen weitsichtigen Umgang mit unersetzlichen Zeitzeugnissen.
Was macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Die Architektur der Nachkriegszeit galt lange als belanglos und eintönig. Aber der genaue Blick lohnt: auf diverse Architekturströmungen, auf vielschichtige Bauten und damit verbundene gesellschaftliche Visionen.
Was macht ein Denkmal eigentlich zu einem Denkmal? In unserer Serie zum aktuellen Jahresthema „Talent Monument“ richtet MONUMENTE den Blick auf Denkmale, die nicht immer im Scheinwerferlicht sind. Teil 1: Rezeptionsgeschichte von Denkmalen.
Das Haus Schminke zählt zu den wichtigsten Privatbauten der Moderne. Nach der umfangreichen Instandsetzung können dort heute sogar wieder Familien übernachten.
Der Milchhof in Arnstadt des Architekten Martin Schwarz ist ein wichtiges Denkmal des Neuen Bauens und der Moderne in Thüringen.
Menschenwürdigen Wohnraum für die Massen zu schaffen, war die wichtigste Bauaufgabe in der Weimarer Republik. Nicht nur die Bauhaus-Architekten haben sich dieser Herausforderung gestellt.
Als Walter Gropius 1919 das Bauhaus gründete, wollte er die Gesellschaft verändern. In den 14 Jahren ihres Bestehens wurde die Schule für Kunst, Handwerk und Architektur zu einer Ideenschmiede, die bis heute weltweilt das Verständnis von Design und Architektur beeinflusst.
Als "Aushängeschild" der Bauhausbewegung plante Walter Gropius die Meisterhaussiedlung in Dessau. Sie avancierte durch die anhaltende Wirkung der Werbefotografien von Lucia Moholy zu einer Ikone der Moderne. Während diese als (Vor-)Bilder den westlichen Architekten vor Augen standen, wurden die weitgehend unzugänglichen Originale während der DDR-Zeit vernachlässigt und immer unansehnlicher. Nach 1989 ergab sich die Gelegenheit, die Wirklichkeit wieder dem Bild anzugleichen, das man sich von ihr gemacht hatte.
Fasse dich kurz!", prangt in großen roten Buchstaben über dem Schreibtisch ihres zukünftigen Chefs im Frankfurter Rathaus. Die junge Wienerin Margarete Lihotzky erschrickt über diesen Spruch, als sie im Januar 1926 die Klinke zum Büro des Baudezernenten Ernst May herunterdrückt und beherzt eintritt. In diesem Augenblick kann Lihotzky noch nicht ahnen, dass ihr fast 103 Lebensjahre geschenkt würden und sie in hohem Alter als Erfinderin der Frankfurter Küche und erste Architektin Österreichs gewürdigt werden sollte.
Als Hanna Dippner 1962 ihr neues Haus in Dahlewitz südlich von Berlin bezog, wusste sie zwar, dass das oft mit einer Käseecke verglichene Gebäude 1926 von Bruno Taut errichtet worden war. Von der für den Architekten so typischen Farbgestaltung der einzelnen Räume und der Fassaden konnte sie allerdings nichts mehr erkennen. Das ehemalige Wohnhaus des Architekten war damals in einem beklagenswerten Zustand und die Räume mit Blümchentapeten verunstaltet. Also beseitigte sie erst einmal die gröbsten Schäden und strich die Wände weiß.
"Es hat ausgeweimart, meine Herren, wir gehen jetzt dessauern!" beschrieb der Maler und Bauhauslehrer Lyonel Feininger im Februar 1925 seiner Frau Julia den bevorstehenden Wechsel des Staatlichen Bauhauses von Weimar nach Dessau. Der Gründer und Direktor des Bauhauses, Walter Gropius, sah sich zusammen mit seinen Meistern - den Titel trugen die Lehrenden am Bauhaus - zu diesem Schritt genötigt, nachdem es Bestrebungen deutschnationaler Abgeordneter im thüringischen Landtag gegeben hatte, das Bauhaus in Weimar aufzulösen. In der Industriestadt Dessau fanden die Meister ein ihren avantgardistischen Ideen aufgeschlosseneres Klima.
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