Mit Video: Das Schallhaus von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt ist wieder von Musik erfüllt! Der Abschluss der Restaurierung wurde mit einem Festakt gefeiert.
Manchmal verstecken sich Kostbarkeiten hinter vermeintlich Unspektakulärem. Ein solcher Schatz ist das ehemalige Hofgestüt in Bleesern bei Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
So klein wie sie ist, zeugt sie mit ihrer barocken Ausstattung von der großen Zeit des Zerbster Fürstentums. Doch Kermens Kirchlein braucht dringend ein dichtes Dach und einen sicheren Stand für den kostbaren Kanzelaltar - der Pfarrer und die Gemeinde brauchen Hilfe bei ihrer Rettung. Erleben Sie den Innenraum der Dorfkirche Kermen mit dem beeindruckenden Altar in einem virtuellen 360°-Panorama.
Mit der Familie Harkort begann in Hagen die Industrialisierung des Ruhrgebiets. Ihr barocker Wohnsitz ist ein architekturhistorisches Juwel, das es zu retten gilt.
Als kultureller Magnet soll das Schlossgut Broock, vor bald 250 Jahren erbaut und derzeit in umfangreicher Restaurierung begriffen, den Menschen der Region und darüber hinaus zukünftig dienen.
Die evangelische Pfarrkirche von Altenkirchen ist die älteste Dorfkirche der Insel Rügen. Die idyllische Lage trügt: Der Bau hat ein gravierendes Feuchteproblem.
In einigen bayerischen Kirchen findet man originelle Kanzeln aus dem 18. Jahrhundert: Ihre Schiffsform ist reich an theologischen Bezügen.
Sensationelle Wendung für Schloss Divitz: Nach der Notsicherung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sollen jetzt Millionen von Bund und Land fließen.
Gewölbe stehen für Harmonie und Gleichgewicht. Die Meisterwerke der Baukunst von der Gotik bis zur Moderne sind allerdings besonders anfällig für Schäden.
Ein Stück Berliner Stadtgeschichte im Modell
Im März öffnete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Türen ihres neuen Sitzes: das Nicolaihaus in Berlins Mitte. Besucher hatten die Gelegenheit, das frisch restaurierte Denkmal zu besichtigen.
Die Dorfkirche von Catharinau hat ein großes Problem. Ihr Dachstuhl ist morsch und droht einzustürzen.
Das Blatt wird in der Luft zerfetzt. Die Zeichnung findet keine Gnade. Während tausend Teile auf den Boden rieseln, erfasst ein Windstoß einzelne und weht sie aus dem Fenster. Reue kommt auf, und alle Schnipsel - auch die aus dem Garten - werden wieder eingesammelt. Der lange Weg der "Reparatur" beginnt. Was in drei Sekunden zerrissen wurde, braucht Stunden, um wieder zusammengeklebt zu werden. Notdürftig.
Vor 300 Jahren wurde Karlsruhe als markgräfliche Residenzstadt gegründet. Der barocke Radialplan definierte das Schloss als absolutistisches Zentrum. In der Geschichte der Idealstädte blieb der Grundriss mustergültig.
Die illustre Gesellschaft ist am Weiler Haselhof vorbeigezogen und hat das Ziel der Reise erreicht: Kloster Speinshart am Rande des Oberpfälzer Waldes. Im Hintergrund der Szene erhebt sich markant der Rauhe Kulm. Angeführt werden die vornehmen Herren von Christus, den Abt Dominikus Lieblein ehrfürchtig mit einem Handkuss empfängt. Bis auf dieses entscheidende Detail ist das 1763 entstandene Deckengemälde durchaus realistisch. Zu jener Zeit war die Prämonstratenserabtei längst als geistiges und kulturelles Zentrum der Region etabliert. Mitglieder der kurbayerischen Regierung in Amberg und des markgräflichen Hofes in Bayreuth gingen hier ein und aus. Um sie standesgemäß beherbergen zu können, ließ Lieblein drei Räume der Prälatur im zweiten Obergeschoss des Westflügels zu Paradegastzimmern umbauen.
Wie eine überdimensionale Monstranz mutet der Hochaltar von St. Katharina im oberpfälzischen Reuth bei Erbendorf an. Kunstvoll verflochtene Akanthusranken rahmen das Gemälde der Kirchenpatronin sowie das Bild der Heiligen Sippe darüber. Die aufgesetzten, lüsterfarben gefassten Blüten erscheinen von ferne wie funkelnde Edelsteine.
Als Ludwig Wilhelm von Baden-Baden sechs Jahre alt war, ließ ihm sein Vater, Markgraf Ferdinand Maximilian, eine Medaille prägen. Auf der Rückseite zeigt sie einen Adler, dem ein kleinerer Adler folgt. Beide fliegen der Sonne entgegen, in der eine Krone leuchtet. Über dem Motiv steht "Non Deteriora Sequendo" - "Nichts Geringeres verfolgen". Der Hintergrund dazu: 1661 bewarb sich das badische Fürstenhaus um den polnischen Königsthron und präsentierte auch Ludwig Wilhelm als Kandidaten. Das geschah insgesamt dreimal und jedesmal vergeblich: 1661, 1674 und 1697.
Wer das Wort "Fliesen" hört, der hat vor seinem geistigen Auge sofort eine ganze Reihe von Vorstellungen: sauber, hygienisch, pflegeleicht, praktisch - Badezimmer! Und wer das "Badekabinett" des Kölner Kurfürsten Clemens August in Schloss Augustusburg in Brühl bei Köln besichtigt, fühlt sich, oberflächlich betrachtet, zunächst in seinen Vorstellungen von der praktischen Fliese bestätigt: Bis zur Decke sind die Wände des kurfürstlichen Badezimmers mit blau-weißen Ornament-Fliesen verkleidet.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich in Deutschland allmählich die Kunst des Barock durch. Seine beschwingten Formen, seine lichtdurchfluteten Räume, die gekonnten Inszenierungen mittels Malerei und Skulptur waren genau die Sprache, mit der die großen und kleinen deutschen Souveräne sich selbst und dem Volk ihre Vorstellungen von Macht zeigen konnten. Anfang des 18. Jahrhunderts schickte sich die Familie von Schönborn an, als geistliche Würdenträger von Mainz, Bamberg, Würzburg, Worms und Speyer eine politisch sehr einflussreiche Hausmacht zu werden. Als der junge Baumeister Balthasar Neumann ihren Weg kreuzte, fanden sie in ihm den idealen Partner für ihre unzähligen Bauvorhaben.
Blieskastel gilt als ein Kleinod im Saarland. Tatsächlich hat sich das Städtchen bis heute seinen barocken Charme bewahrt, der untrennbar mit den Grafen von der Leyen verbunden ist: Als diese ihre Residenz 1773 von Koblenz nach Blieskastel verlegten, kam ein wirtschaftlicher und künstlerischer Aufschwung in Gang, der bis heute das Stadtbild bestimmt.
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