Die ehemalige Kinderheilstätte Harzgerode zählt zu den wichtigsten Krankenhausbauten des Neuen Bauens. Jahrzehntelanger Leerstand ließen das Denkmalensemble in Vergessenheit geraten. Heute engagiert sich eine Gruppe junger Menschen für seine Erhaltung.
Die wechselvolle Geschichte des Jüdischen Lebens ist ablesbar an ihren Bauten in der Stadt und auf den Dörfern, die bis heute überdauert haben. Eine Spurensuche.
Mit Video: Ein ehemaliger Bergmann und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kämpften beharrlich für den Erhalt und die Umnutzung des Maschinenhauses 2 in der Grube Göttelborn – und siegten!
Die Sternwarte Sonneberg wäre nach der Wende beinahe für immer geschlossen worden. Heute kämpfen ein paar unerschütterliche Helfer und die DSD für den Erhalt der Gebäude.
Auf dem schnittigen, 1938 gebauten Kölner Ratsschiff war so manches Staatsoberhaupt zu Gast. Dank eines Kölner Fördervereins wird es gerettet. Als Museumsschiff wird es an seine Rolle in der deutschen Politik erinnern.
Die Vorsitzende der Stuttgarter Gesellschaft für Kunst und Denkmalpflege (SGKD), Astrid Debus-Steinberg, spürt Frankfurter Küchen auf.
Wenn die Sonne brennt und das Pflaster heiß wird, fliehen die Berliner aus der Stadt. Viele zieht es in die Strandbäder, an den Wannsee oder zum Müggelsee. Dort im Südosten bei Köpenick suchen jeden Sommer Tausende eine Abkühlung. Dass das Bad bessere Zeiten erlebt hat, hält die Gäste nicht ab.
Für die Kirche des kleinen Dorfes Schmirma in Sachsen-Anhalt schuf der Maler Karl Völker 1921 eine farbgewaltige Raumgestaltung. Nach der erfolgreichen Sanierung des Kirchendachs konnten die restaurierten Deckenbilder mit Szenen aus dem Leben Jesu in das Gotteshaus zurückkehren.
Das Schicksal des Landhauses am Rupenhorn in Berlin-Charlottenburg war wechselhaft. Für ein Baudenkmal noch verhältnismäßig jung - es ist 83 Jahre alt - hat es schon viele Eigentümer kommen und gehen sehen.
Es sind nicht gerade Kirchenbauten, die man mit der Architektur des Nationalsozialismus verbindet. Dabei lag die Sakralkunst in jenen Jahren keineswegs brach. Wie sehr sie von der NS-Ideologie beeinflusst werden konnte, bezeugt die Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin.
Aus dem 1931 eingeweihten Haus des Rundfunks an der Masurenallee in Berlin sendet seit 2003 der rbb, ein Zusammenschluss des Senders Freies Berlin mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg. Es zählt zu den interessantesten Gebäuden des Backsteinexpressionismus.
Auf der Halbinsel Höri im westlichen Bodensee ließen sich in den vergangenen 100 Jahren viele Künstler und Literaten nieder. Monumente Online begibt sich auf ihre Spur. Im Mittelpunkt steht der Maler Otto Dix (1891-1969), dessen Wohnhaus derzeit mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert wird und 2013 als "Museum Haus Dix" wieder öffnet.
Das Architekturbüro space4 wurde mit den Restaurierungsarbeiten am Otto-Dix-Haus beauftragt. Das Architekturbüro hat auch das Museumsprojekt Humpis-Quartier in Ravensburg betreut. Oliver Mack sieht sich als Architekt und Ausstellungsmacher.
Soweit die Werke berühmter Jugendstil-Architekten wie Otto Koloman Wagner und Joseph Maria Olbrich auf der Wiener Sezession beruhten, bedeuteten sie eine Vorwegnahme von Tendenzen der Neuen Sachlichkeit, einer der Hauptrichtungen zwischen den beiden Weltkriegen. Doch um das Jahr 1910 änderte sich das bei allen führenden Baumeistern, zuerst bei Olbrich. Sein letztes Werk vor seinem frühen Tod 1908 war das ehemalige Warenhaus Tietz an der Königsallee in Düsseldorf, das vor allem im jetzt leider zerstörten Inneren deutliche Züge eines Neoklassizismus aufwies.
Er hatte das Problem, das viele Künstler kennen, und das auch die Kreativen der sogenannten Goldenen Zwanziger im vorigen Jahrhundert kannten. Der Kopf quillt über vor grenzenloser Phantasie, allein die Aufträge machen sich rar bis unsichtbar.
Es ist mit unserem Zeitgefühl schwer zu vereinbaren, dass die Schreckensherrschaft des Dritten Reiches nur zwölf Jahre gedauert hat. Davon nahm der Zweite Weltkrieg allein schon sechs in Anspruch. Deshalb sind zum Glück die meisten Großprojekte wie das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg oder die gigantischen Pläne für den Umbau von Berlin unvollendet geblieben.
Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) hatte im vergangenen Sommer alle Hände voll zu tun. Der große Behördenumzug - vom Oderturm in das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts von 1933 - brachte rund 5.500 laufende Meter Akten und 200 Kubikmeter Regale in Bewegung. Doch die Mühe lohnte sich. Nach drei Jahren Leerstand und anschließendem Umbau bezog die Staatsanwaltschaft mit dem Amtsgericht ein wahres Schmuckstück des Neuen Bauens in Brandenburg - und eines der wenigen erhaltenen Architekturbeispiele preußischer Gerichtsbarkeit aus der Weimarer Republik.
Ein Jahr lang suchte die Hotelierfamilie Kühn in ganz Deutschland nach einem schönen Haus, in dem sie Übernachtungen mit Frühstück anbieten wollte. Angekommen in Bad Harzburg, schlossen die Kühns das Café Winuwuk sofort in ihr Herz.
Planeten kreisen durch das Universum. Auf ihnen türmen sich strahlende Kristalle in den schwarzen Raum. Fenster im Kristallgebirge deuten an, dass sie bewohnt sind. Es sind Stadtentwürfe in fernen Sonnensystemen, so wie sie der böhmische Künstler Wenzel Hablik ab 1909 erdachte.
Es ist ungewöhnlich, wenn ein 200 Quadratmeter großes Denkmal reist. Aber der Fall von Haus Sonnenblick zeigt, dass der Wiederaufbau an einem anderen Ort manchmal die einzige Möglichkeit ist, ein wertvolles Gebäude zu erhalten. Da es sich um ein Fertighaus handelt, das vor rund dreißig Jahren in seine Einzelteile zerlegt wurde, passte der Bausatz auf zwei Lastwagen. 2004 wurde er von Leverkusen ins niederbayerische Simbach transportiert und wieder zusammengebaut.
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