Berlins größte Kirche, 1894–1905 nach Plänen von Julius Raschdorff erbaut, muss saniert werden: Die Fassade ist akut gefährdet. Gemeinsam mit dem Berliner Dom hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eine Spendenkampagne zur Fassadenrestaurierung gestartet.
Bemerkenswerte Gestaltung trifft auf seltene Ausstattung. Nur noch wenige Organolas sind erhalten – und die Orgel in Großgartach ist ein besonderes Schmuckstück.
Seit 1976 ist die Dampflok „Schunter“ das Prunkstück in der Sammlung des Museumsbahnhofs im niedersächsischen Almstedt.
2019 jährt sich zum 100. Mal die Gründung des Projekts Loheland – eine frühe Erfolgsgeschichte der Reformpädagogik. Jugendliche helfen, dieses Denkmal zu bewahren.
Sonnenschein, blaues Wasser, ein Eis in der Hand: In Flüssen zu baden, gehörte früher zu jedem Sommer. Seit die Gewässer wieder sauberer werden, rückt das Thema jetzt vermehrt ins Bewusstsein – und mit ihm die Badeanstalten.
In den Räumen der beschaulichen Landhausvilla hatte sich der Widerstand der Evangelischen Kirche gegen den Nationalsozialismus organisiert.
Vor allem mit Wandmalereien in Kirchen strebten die Nazarener im 19. Jahrhundert die Erneuerung religiöser Kunst an. Im Dom zu Speyer haben ihre Werke eine ungewöhnliche Renaissance erlebt.
Informationen über Geschichte und Zukunft dieses Industrie-Areals und ein Interview mit Hermann Klos, Gewerbetreibender und Mitinitator der Öffnung und Neubelebung der Pulverfabrik.
Das 1914 von der Schultheiß-Brauerei erbaute Klinkerarchitektur-Ensemble im Gewerbegebiet von Berlin-Schöneberg war seinerzeit die größte Malzproduktionsanlage Europas. Mitte der 1990er Jahre wurde der Betrieb geschlossen. Seit 2005 blüht das Areal wieder auf: Die historischen Mälzereigebäude werden energetisch saniert und nach ökologischen Gesichtspunkten genutzt. Seither kehrt dort wieder Leben ein.
Das Kapital der Ostseebäder ist das Zusammenspiel der ungezähmte Natur des Meeres mit einer lieblichen Architektur.
Langsam nähern sich am 23. Januar 1910 drei Automobile dem Warenhaus Wertheim in der Leipziger Straße. Kaiser Wilhelm II. und seine Frau Auguste Viktoria möchten dem berühmten Konsumtempel in Berlin einen Besuch abstatten. "Gleich zu Anfang warf der Kaiser einen Blick in den großen Lichthof mit den ersten beiden Brücken und war sichtlich erstaunt über den Bau", notiert Georg Wertheim in sein Tagebuch. Stolz führt er die hohen Gäste durch das prächtige Haus, zeigt ihnen die Abteilung mit den Antiquitäten, das Palmenhaus und den riesigen Saal, der mit Onyxplatten verkleidet ist.
Sie galt als Ort der Wahrheit: Die Pathologie des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg war gefürchtet. Nicht so sehr bei den Patienten, die kamen im Normalfall nicht mit ihr in Kontakt, vielmehr bei den praktizierenden Medizinern. Jeden Mittag nämlich mussten Ärzte, deren Patient gestorben war, in den kleinen Hörsaal des Instituts treten.
Ein turmbewehrtes Wohnschloss wie aus einer Filmkulisse, urtümliche Bauten mit knorrigen Balken und höhlenartigen Innenräumen, ein Stadtentwurf mit Anleihen an das alte Ägypten, ein funktionales Atelier nach Bauhausmanier und ein Saal in schönstem Art déco. Diesen Parforceritt durch die unterschiedlichsten Architekturströmungen des frühen 20. Jahrhunderts hat in weniger als zwei Jahrzehnten ein einziger Baukünstler geschafft. Dabei absolvierte Bernhard Hoetger, der zu den wichtigsten Vertretern des norddeutschen Expressionismus zählt, nicht einmal ein klassisches Studium.
Feixend rieben sich die englischen und französischen Fabrikanten die Hände, als 1876 in Philadelphia auf der Weltausstellung die deutschen Produkte von der Presse als Schund bezeichnet wurden. Auch das Londoner Parlament sprang mit ins Boot und beschloss, dass die deutschen Exportwaren im britischen Weltreich die Aufschrift "Made in Germany" tragen mussten - als Zeichen für schlechte Qualität.
Die Träume von einer besseren Welt sind ebenso alt wie diese selbst. Egal, ob als Paradies oder Utopia, als Arkadien oder Atlantis apostrophiert, die Suche nach Möglichkeiten eines konfliktfreien und selbstbestimmten Miteinanders ist diesen Idealen - wie unterschiedlich geartet sie im Einzelnen auch sein mögen - stets gemeinsam.
Mit dem Begriff "Asyl" verbinden wir zuallererst das Recht auf Schutz vor Verfolgung. Dieser Gedanke ist nicht neu, denn schon in der griechischen und römischen Antike war jeder den Göttern geweihte Ort Freistatt, erlangten Verfolgte Schutz, indem sie heilige Stätten betraten oder heilige Personen berührten. Seit Konstantin dem Großen wurde das Asyl auf Kirchen, Klöster und christliche Hospitäler übertragen, die Hilfsbedürftige und Obdachlose vorübergehend in ihren Mauern aufnahmen.
In der Nacht zum 28. Februar 1933 schlugen Flammen in den Himmel über Berlin: Unbekannte hatten im Reichstag Feuer gelegt. Hitler sprach sofort von einem kommunistischen Komplott und läutete mit der Reichstagsbrandverordnung das Ende der Demokratie ein. Die Gegenseite unterstellte ihrerseits eine Verschwörung Görings. Nun sollten am Leipziger Reichsgericht die Hintergründe geklärt werden: Im Herbst 1933 fand dort der Reichstagsbrandprozess statt, der sich über mehrere Monate hinzog.
Wie hätten es die gnädige Frau und der Herr denn gern? Zurückgezogen im Lesezimmer, unterhaltsam im Spielsaal, mit Überblick auf der Galerie, oder möchten Sie in unserem malerei- und palmengeschmückten Barocksaal Platz nehmen?" So könnte ein in Höflichkeit geschulter Oberkellner des ersten Berliner Kaffeehauses im Wiener Stil die Gäste begrüßt haben.
Man kann schon einen Schrecken bekommen, wenn man nichtsahnend durch das hübsche Dorf Osten in Niedersachsen fährt, der Biegung der Hauptstraße folgt, die von ordentlichen, niedrigen Backsteinhäusern gesäumt ist, und dann urplötzlich vor einem spinnenartigen metallischen Gebilde steht, das den imposanten Deich-Gasthof "Fährkrug" noch um viele Meter überragt.
In wenigen Minuten erreichen wir Hamburg Hauptbahnhof. Sie haben Anschluss..." Wenn der Intercity die Oberhafenbrücke passiert, sieht man sie auf der linken Seite: die ehemaligen Markthallen am Deichtorplatz, die Deichtorhallen. Nichts erinnert mehr an das bunte Treiben, das dort bis zur Verlegung des zentralen Großmarktes nach Hammerbrook herrschte. Heute wirkt der Platz vor den Hallen hanseatisch - vornehm und kühl.
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