Historische Persönlichkeiten - Sie alle prägten die Baukunst, ob als Förderer der Kultur oder als Porträtierte. In dieser Rubrik stehen historische Persönlichkeiten – Könige, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler, Architekten – und ihre Werke im Mittelpunkt, darunter Karl der Große, Friedrich II. und Königin Luise.
Sie spüren Kugelsternhaufen und Satellitengalaxien auf: Heutige Astronomen können Milliarden Lichtjahre weit ins All blicken. Vor 500 Jahren – das Fernrohr war noch nicht erfunden – sah unser Bild vom Himmel ganz anders aus.
Machtpolitisch sind die Ernestiner in Deutschland und Europa kaum in Erscheinung getreten. Mit ihren Idealen haben sie jedoch unsere heutige Gesellschaft grundlegend geprägt. 2016 widmet sich eine Thüringer Landesausstellung der Dynastie.
Obwohl die Falkenburg bei Detmold nur noch aus einigen Mauern besteht, ist sie für die Burgenforschung besonders wertvoll.
Es war immer wieder im Fokus der Presse und ist doch zu wenig bekannt: Jetzt wird das Lehmbruck Museum in Duisburg restauriert und ist damit umso mehr einen Besuch wert
St. Martini in Stadthagen besitzt ein bemerkenswertes Mausoleum. Der Renaissance-Bildhauer Adrian de Vries (1556-1626) schuf das fürstliche Grabmal von europäischem Rang.
Der Anblick scheint einer romantischen Phantasie entsprungen: In die Parklandschaft von Sanssouci hineinkomponiert, ist die Potsdamer Friedenskirche vom Wasser des künstlich angelegten Friedensteichs umgeben. Sie ist ein steingewordenes Ideal. In ihr verbinden sich Friedrich Wilhelms IV. (1795-1861) Begeisterung für die frühchristliche Kunst und seine Liebe zu Italien.
Auf dem Friedhof II der Dreifaltigkeitsgemeinde im Berliner Bezirk Kreuzberg befinden sich zahlreiche Ehrengräber für bedeutende Söhne und Töchter der Stadt, darunter auch die Grabstätte für Martin Gropius, Architekt und viele Jahre Professor an der Bauakademie.
Zehn Jahre ist es her, dass aus Schloss Schwöbber bei Hameln das Schlosshotel Münchhausen wurde. Zeit einmal nachzuschauen, wie sich das Hotel des Unternehmer-Paars Ursula und Friedrich Popken entwickelt hat.
Friedrich der Große ist ein kaum zu fassendes Phänomen. Weder für seinen Vater, der sich an ihm die Fäuste blutig schlug, noch für die regierenden Zeitgenossen in Europa, die seinen Machthunger im Zaum halten wollten.
Dr. Peter Lenk kann eine Menge über das Lingnerschloss erzählen. Dabei lässt er sich beim Gang durch die Baustelle von Staub, Lärm und dem Gewusel der Handwerker in seinen Ausführungen nicht beirren.
Lucas Cranach d. J. kennt man als Maler der Renaissance. Wenige wissen, dass er - wie zuvor bereits sein Vater - als Ratsherr die Geschicke Wittenbergs lenkte. 1565 wird er zum Bürgermeister gewählt und strebt vielleicht eine politische Karriere an. Auf eigenen Wunsch legt er das Amt jedoch drei Jahre später nieder. Sein Schwager Christian Brück, einflussreicher Kanzler in Weimar, hatte den Plan eines Ritteraufstands, die sogenannten Grumbachschen Händel, unterstützt. Als dieser scheitert, wird Cranach selbst zwar nicht belangt, doch Christian Brück, wird gefoltert und getötet. 2015 feiern Sachsen-Anhalt und Thüringen den 500. Geburtstag des Renaissance-Malers.
"Was ist die Substanz des Nichts?" - Kaiser Karl den Großen ließ diese Frage nicht los. Er erhoffte sich Antworten durch seine Hofgelehrten, von denen er "nackte Sprache, nackte Wissenschaft und nackte Bedeutung" einforderte. Allegorische Erklärungen zu den theologischen Geheimnissen der aus dem "Nichts" entstandenen Schöpfung stellten den wissbegierigen Herrscher nicht zufrieden. Sein Auftrag steht für viele Zeugnisse, die beweisen, dass die karolingische Epoche kein dunkles Zeitalter war.
Der hessische Landgraf Carl ließ die kleine barocke Stadt Bad Karlshafen aus wirtschaftspolitischen Gründen im äußersten Norden seines Territoriums errichten. Er wollte Hessen damit über Wasserwege an die Nordsee anbinden und den Zoll in Hannoversch Mündenen durch einen Kanal nach Kassel umgehen.
Kurfürst Carl Theodor war kein Mann des Militärs, sondern ein kunstsinniger, musisch begabter und den Wissenschaften zugetaner Monarch. Er war Wittelsbacher und gehörte damit einer der ältesten und einflussreichsten Dynastien in Europa an, aus der 600 Jahre lang die bayerischen und pfälzischen Herrscher hervorgingen.
Ein fein nuanciertes Konzert der Farben entfaltet sich auf dem Madonnenbild von Matthias Grünewald. Mit brillanter Strahlkraft leuchten sie scheinbar aus sich heraus. Ob in kontemplativer Betrachtung oder aus kunsthistorischer Neugier - der Reichtum an Motiven zieht wohl jeden in seinen Bann.
Seit 2010 nennt sich Magdeburg Ottostadt. Sie besinnt sich auf die Wurzeln des Begründers des späteren Heiligen Römischen Reiches, Kaiser Ottos I. Nicht von ungefähr befindet sich in der gotischen Kathedrale seine Grablege, denn Magdeburg gilt als seine Lieblingspfalz. Doch nicht nur in der heutigen Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, sondern auch in der Region sind zahlreiche Zeugnisse der Ottonen zu finden.
Der Körnerplatz in Dresden ist Geschäfts- und Verkehrsmittelpunkt mit großer historischer Tradition am Kopf der denkmalgeschützten Elbbrücke "Blaues Wunder". Er wurde nach Christian Gottfried Körner (1756-1831) benannt, der 1783 nach Dresden kam.
Man könnte ihn für ein Pseudonym halten, so wie Novalis oder Le Corbusier, aber der Name ist zutiefst bürgerlich. Er wurzelt fest und bodenständig im Handwerk. Der Orgelbauer Arp Schnitger (1648-1719) entstammt einer angesehenen Tischlerfamilie aus Schmalenfleth im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch.
Am 16. April 1945 wurde Zerbst, das man das mitteldeutsche Rothenburg nannte, zu 80 Prozent zerstört. 573 Menschen starben und viele bedeutende Bauwerke wurden zu Ruinen. Das barocke Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst, einer der größten Schlossbauten Sachsen-Anhalts, brannte damals aus. Nur der Ostflügel blieb erhalten, der in den letzten Jahren dank eines rührigen Fördervereins gesichert wurde. Doch es bleibt noch viel zu tun.
Auf der Halbinsel Höri im westlichen Bodensee ließen sich in den vergangenen 100 Jahren viele Künstler und Literaten nieder. Monumente Online begibt sich auf ihre Spur. Im Mittelpunkt steht der Maler Otto Dix (1891-1969), dessen Wohnhaus derzeit mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert wird und 2013 als "Museum Haus Dix" wieder öffnet.
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