Historische Persönlichkeiten - Sie alle prägten die Baukunst, ob als Förderer der Kultur oder als Porträtierte. In dieser Rubrik stehen historische Persönlichkeiten – Könige, Fürsten, Wissenschaftler, Künstler, Architekten – und ihre Werke im Mittelpunkt, darunter Karl der Große, Friedrich II. und Königin Luise.

  • Die ganze Welt in Kunst gewandelt 08.11.2012 Das Haus der Bossards bei Jesteburg Das Haus der Bossards bei Jesteburg

    Das Haus der Bossards bei Jesteburg

    Eigentlich hatte "Nike" recht: Laut maunzend stand sie im Wohnzimmer, empört über die fremden Menschen, die sich in ihrem Heim umschauten. Mit hoch aufgerichtetem Schwanz machte sie durch die Küche ins Freie kehrt. Die betagte Katze gehörte der Bildhauerin Jutta Bossard, die 1996 mit 93 Jahren in ihrem Haus bei Jesteburg, südlich von Hamburg am Rande des Naturschutzparks Lüneburger Heide, verstarb.

  • Wo Johann Gottfried Seume Korrektur las 08.11.2012 "Bösewichter haben keine Lieder" "Bösewichter haben keine Lieder"

    "Bösewichter haben keine Lieder"

    Nun sah ich zurück auf die schöne Gegend (...) und überlief in Gedanken schnell alle glücklichen Tage, die ich in derselben genossen hatte: Mühe und Verdruss sind schnell vergessen." Mit diesen Worten nimmt der Dichter Johann Gottfried Seume (1763-1810) Abschied von der sächsischen Stadt Grimma, um zu einer der berühmtesten Wanderungen der deutschen Literaturgeschichte, seinem "Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802" aufzubrechen.

  • Der Heinrichsbrunnen auf dem Braunschweiger Hagenmarkt 08.11.2012 274 cm Welfenherzog 274 cm Welfenherzog

    274 cm Welfenherzog

    Als in Braunschweig ein Denkmal für Heinrich den Löwen errichtet werden sollte, spendeten die Bürger insgesamt 3.815 Taler, 19 Groschen und 12 Pfennige. Daher konnte am 4. Juli 1874 ein Brunnen mit der 2,74 Meter großen Plastik des Welfenherzogs auf dem Hagenmarkt feierlich eingeweiht werden.

  • Die Franckeschen Stiftungen in Halle 08.11.2012 Mitten im Aufbruch Mitten im Aufbruch

    Mitten im Aufbruch

    August Hermann Francke zu verstehen, den Theologen, Geistlichen und Erzieher, fällt heutzutage, wo das Individuum mitsamt seinen Bedürfnissen größer geschrieben wird als gemeinschaftliche Werte, nicht eben leicht.

  • Essen und die Krupps 08.11.2012 Spur einer Industriellenfamilie Spur einer Industriellenfamilie

    Spur einer Industriellenfamilie

    Der Chronometer im Portierzimmer der Villa Hügel zeigt neun Uhr. Sofort wird diese Zeit allen Morsestationen der Kruppschen Gussstahlfabrik telegrafiert. Eigens damit betraute Angestellte überprüfen daraufhin die Turm-, Büro- und Werkstattuhren und korrigieren, wenn nötig, die Zeiger. Denn Alfred Krupp hatte feststellen müssen, dass die Uhren seines Werkes eine "grauenhafte Differenz" aufwiesen.

  • Der Focke-Windkanal in Bremen 08.11.2012 Denkmal für den Vater des Hubschraubers Denkmal für den Vater des Hubschraubers

    Denkmal für den Vater des Hubschraubers

    Weihnachten 1997: Der Ingenieur Kai Steffen liest die Memoiren des Bremer Flugpioniers Henrich Focke (1890-1979). Zum ersten Mal erfährt er dabei etwas von einem Windkanal, den sich Focke in den 1960er Jahren in Bremen eingerichtet hat. Neugierig geworden, geht er auf die Suche.

  • Eine Kajüte im Schloss Cecilienhof 08.11.2012 Auf Hoher See im märkischen Sand Auf Hoher See im märkischen Sand

    Auf Hoher See im märkischen Sand

    Die Morgensonne scheint durch die Schiffsfenster und taucht die weißgetäfelte Kajüte in ein mildes Licht. Kronprinzessin Cecilie hat sich am kleinen runden Tisch niedergelassen, um ihr Frühstück einzunehmen. Dass sie seekrank wird, braucht sie nicht zu befürchten: Die Kajüte befindet sich im Potsdamer Schloss Cecilienhof, standsicher, wenn auch auf märkischem Sand erbaut.

  • Karl Foerster prägte die moderne Gartenkultur 08.11.2012 Herr der blühenden Gärten Herr der blühenden Gärten

    Herr der blühenden Gärten

    Am liebsten hätte Karl Foerster seiner neuen Züchtung, einer einfachblühenden Chrysantheme, den Namen "Hirsch tritt im Abendsonnenschein aus Waldrand vor" gegeben. Da das aber weder in den Katalog noch auf das Etikett passte, nannte er die meterhohe, rotgoldene Blütenmasse "Rotwild". Der Einsicht folgend schrieb er 1953: "Phantastik und Romantik muss im Katalog ja genügend gebändigt sein."

  • ... und sein Park voller Weltwunder 08.11.2012 Der grüne Lord von Wörlitz Der grüne Lord von Wörlitz

    Der grüne Lord von Wörlitz

    Eigentlich wollte er in England leben und nicht in Dessau oder Wörlitz. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740 - 1817) hatte sich 1763 auf der britischen Insel in Land und Leute verliebt. Er bewunderte an England die Freisinnigkeit, den volkstümlichen Geist, die Politik und hochentwickelte Industrie. Vor allem aber studierte er die Bauwerke und Parks und ließ sich in Ackerbau und Viehzucht unterrichten.

  • Ein Naturschauspiel als Barockkunstwerk 08.11.2012 Der Felsengarten in Sanspareil Der Felsengarten in Sanspareil

    Der Felsengarten in Sanspareil

    Kein Vergnügen ohne einen Hauch von Erziehung. Über all den wunderbaren Schloss- und Parkanlagen, die die preußische Prinzessin Wilhelmine - Markgräfin von Bayreuth von 1731 bis 1758 und Schwester Friedrichs des Großen - uns hinterlassen hat, scheint ihr mahnender Zeigefinger zu schweben. Er erwischt uns auch in Sanspareil, diesem idyllischen Dorf, etwa vierzig Kilometer westlich von Bayreuth gelegen.

  • Fürst Pückler und der Muskauer Park 08.11.2012 Das Welterbe eines Exzentrikers Das Welterbe eines Exzentrikers

    Das Welterbe eines Exzentrikers

    Er gehörte zu den schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der seine Mitmenschen gern durch extravagante Kleidung und exzentrisches Verhalten überraschte. Gleichzeitig war er wohl der genialste Gartenarchitekt seiner Zeit. Eine seiner Schöpfungen, der Park im sächsischen Bad Muskau, wurde von der UNESCO im letzten Jahr mit der Aufnahme in die Liste des Welterbes geadelt.

  • Die Elisabethkirche in Berlin 08.11.2012 Schinkelbau hat wieder eine Zukunft Schinkelbau hat wieder eine Zukunft

    Schinkelbau hat wieder eine Zukunft

    König Friedrich Wilhelm III. beauftragte Karl Friedrich Schinkel, einen vorbildlichen Kirchenbau zu entwerfen. 1832 bis 1835 entstand die Elisabethkirche als Prototyp für drei weitere Kirchen in den nördlichen Vororten Moabit, Wedding und Gesundbrunnen.

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