Wohnhäuser und Siedlungen - Wohnen im Baudenkmal, das bietet nicht nur die klassische
Villa aus der Gründerzeit. Auch Bauernkaten, Pastorenhäuser, Gartenstädte und
Zeilenbauten sind Wohnstätten mit Geschichte. Damit sie zeitgemäß genutzt werden können, braucht es bei der Instandhaltung und Modernisierung viel Fingerspitzengefühl.
Im Februar standen in Bayern Tausende Menschen geduldig vor den Meldestellen, um sich für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ einzutragen. In München wand sich die Warteschlange mehrmals vor den Toren des Rathauses. Überwältigende 1,8 Millionen Bürger machten schließlich mit ihrer Unterschrift klar: Es läuft etwas schief im Umgang mit der Natur in Deutschland und es muss Grundlegendes geändert wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie nehmen sich Denkmale beim Thema Natur- und Klimaschutz aus? Wie nachhaltig ist Denkmalschutz?
Als Walter Gropius 1919 das Bauhaus gründete, wollte er die Gesellschaft verändern. In den 14 Jahren ihres Bestehens wurde die Schule für Kunst, Handwerk und Architektur zu einer Ideenschmiede, die bis heute weltweilt das Verständnis von Design und Architektur beeinflusst.
2019 jährt sich zum 100. Mal die Gründung des Projekts Loheland – eine frühe Erfolgsgeschichte der Reformpädagogik. Jugendliche helfen, dieses Denkmal zu bewahren.
Wieder bewohnbar: Das Haus Anna Elbe von 1715 war dem Verfall nahe, bis eine tatkräftige Familie auf den Plan trat.
Die Vorsitzende der Stuttgarter Gesellschaft für Kunst und Denkmalpflege (SGKD), Astrid Debus-Steinberg, spürt Frankfurter Küchen auf.
Ein Haus voller Kunst und Historie ist das ehemalige Landgericht in Kaiserswerth, seit einem halben Jahrhundert Heimat der Künstler Friederich Werthmann und Maren Heyne.
"denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, das Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat im Schuljahr 2016/17 die Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim unterstützt - und ist begeistert von der Arbeit der Schüler.
Macht und Pracht, die Serie zum Tag des offenen Denkmals: Komfortables Wohnen und Repräsentieren – diese Komponenten musste die Unternehmervilla spätestens im wilhelminischen Kaiserreich ermöglichen.
In Bad Honnef am Rhein steht seit den 1960er-Jahren ein Prototyp der Modularchitektur, der damals wie heute mit seinem utopistischen Äußeren Aufsehen erregt. Interview mit Hartmut Witte, Bewohner und Miteigentümer
Evangelische Pfarrhäuser sind nicht nur die vier Wände protestantischer Pastorenfamilien, sondern hatten im Laufe der Geschichte eine wichtige und wechselnde kulturhistorische Bedeutung.
In München-Obermenzing gilt es, eine Kunstoase zu entdecken: das Museum Peter Gehring in Haus und Garten Alfred Reich
Die Heimat des englischen Künstlers Tony Cragg ist die Villa Waldfrieden in Wuppertal.
In den Räumen der beschaulichen Landhausvilla hatte sich der Widerstand der Evangelischen Kirche gegen den Nationalsozialismus organisiert.
Das Humpis-Quartier in Ravensburg, mitten in der Oberstadt gelegen, hat viel gesehen – und das Museum Humpis-Quartier zeigt seine Geschichte in all seiner Vielschichtigkeit. 60 Räume in insgesamt sieben Häusern – überwiegend aus dem 15. Jahrhundert stammend – bieten dafür den stimmigen Platz.
Die Künstlerdynastie Cauer ist eng mit der Stadt Bad Kreuznach verbunden. Sie wurde von Emil Cauer (1800-67) begründet, der 1832 mit seiner Familie in die Stadt an der Nahe zieht, wo er eine Anstellung als Zeichenlehrer am Königlich-Preußischen Gymnasium erhält. Nebenbei betreibt er ein Atelier, in dem er seine beiden Söhne Carl und Robert zu Bildhauern ausbildet. 1856 zieht die Familie in ein 17 Jahre zuvor errichtetes zweigeschossiges, spätklassizistisches Haus. Es beherbergt heute eine Gedenkstätte für die Cauers, in der Konzerte, Lesungen und Kunstseminare stattfinden.
Die lange und bewegte Geschichte der Jakobikirchhäuser in Lübeck nahm in den vergangenen Jahren eine glückliche Wendung: Die sogenannten Pastorenhäuser, die auf das 13. Jahrhundert zurückgehen und die in allen Epochen für ihre jeweiligen Bewohner umgebaut und umgestaltet wurden, mussten restauriert werden.
Das Schicksal des Landhauses am Rupenhorn in Berlin-Charlottenburg war wechselhaft. Für ein Baudenkmal noch verhältnismäßig jung - es ist 83 Jahre alt - hat es schon viele Eigentümer kommen und gehen sehen.
Punkte soweit das Auge reicht. In unregelmäßigen Abständen sind die Küchenwände und -decken einer ehemaligen Bäckerei im fränkischen Diespeck mit roten Farbtupfen übersät. Welcher Maler mag wohl Mitte des 19. Jahrhunderts, als dieses Gebäude errichtet wurde, auf die Idee gekommen sein, den Raum mit Punkten zu versehen - und warum? Nur eines ist gewiss: Er hat diese Art der Gestaltung nicht erfunden, denn gepunktete Küchen lassen sich - zumindest in Franken - schon für die Zeit um 1700 nachweisen.
Hof Grube in Tetekum bei Lüdinghausen wird seit 2008 restauriert und erweist sich immer mehr als ein bemerkenswertes authentisches Zeugnis bäuerlichen Wohnens im Münsterland über sechs Jahrhunderte.
Denkmalpflege ist in der Regel Maßarbeit, jeder Baukörper ein Individuum mit besonderen Ansprüchen. Bei Wohnsiedlungen, die unter Denkmalschutz stehen, geht es hingegen ums Restaurieren im großen Stil, oft um ganze Stadtquartiere inklusive ihrer Wege und Grünflächen. Mit einer solchen Konfektionsarbeit, so möchte man glauben, lässt sich sehr schnell sehr viel erreichen.
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