Technische Denkmale - Kathedralen der Arbeit werden sie gerne genannt. Je größer und mechanisch ausgefeilter sie sind, umso beeindruckender erscheinen sie. Kommt noch architektonische Qualität hinzu, sind wir angetan von der ästhetischen Wirkung dieser funktionalen Bauwerke.
Familie Albrecht verplant ihre Wochenenden nicht gerne lange im voraus. Da die Hamburger aber große Liebhaber von Wind- und Wassermühlen sind, wissen sie schon heute, wie sie den Pfingstmontag verbringen werden. Denn seit zwölf Jahren veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung an diesem Tag ihren traditionellen Mühlentag. Kleine und große Besucher können sich am 5. Juni 2006 von den malerischen Mühlengebäuden und der interessanten Mühlentechnik verzaubern lassen.
"Es hat alles seine Schattenseite, auch diese hochgesteigerte Industrie, doch ist sie deshalb nicht zu verwerfen. Hat doch selbst die Tugend ihren Nachteil, wo sie im geringsten das Maß überschreitet, und dagegen das Schlimmste, ja das Laster nicht ausgenommen, seine lichten Stellen." (Pückler: Briefe eines Verstorbenen)
Mit viel Pomp feierte 2004 der Gelsenkirchener Fußballverein Schalke 04 mit seinen über 37.000 Vereinsmitgliedern das hundertjährige Bestehen. Schon ein paar Jahre zuvor gönnte er sich mit der Arena "Auf Schalke" eines der größten, teuersten und spektakulärsten Fußball-Stadien Europas. In den Anfängen des Vereins wurden die Spiele der Schalker allerdings nicht in Arenen der Superlative, sondern auf Straßenplätzen angepfiffen, bis man sich 1927 die Kampfbahn "Glückauf" leisten konnte. Bis heute werden die Spieler von "S04" die "Knappen" genannt.
Weihnachten 1997: Der Ingenieur Kai Steffen liest die Memoiren des Bremer Flugpioniers Henrich Focke (1890-1979). Zum ersten Mal erfährt er dabei etwas von einem Windkanal, den sich Focke in den 1960er Jahren in Bremen eingerichtet hat. Neugierig geworden, geht er auf die Suche.
Die Macht des Geschriebenen ist groß. Besonders groß ist Macht dann, wenn man über etwas gar nicht schreibt. Bedeutendes wird klein, manchmal verschwindet es ganz aus dem Gedächtnis. Das Finowtal, eine Autostunde von Berlin, oder anders gesehen, nicht weit von der polnischen Grenze entfernt, ist solch ein vergessener Raum.
Es ist in diesen Tagen ein ganz besonderes Erlebnis, durch die Gebläsehalle des Weltkulturerbes der Völklinger Hütte zu schlendern. Bücher, Waffen, Geschirr aus Keramik, Silber und Perlmutt und vieles mehr erzählen in der Ausstellung "Schätze aus 1001 Nacht" die Geschichte des 500-jährigen Kulturaustausches zwischen dem Morgen- und dem Abendland. Die prächtigen Exponate bilden einen einzigartigen Kontrast zu den riesigen Maschinen, mit denen Hochofenwind zum Schmelzen des Roheisens erzeugt wurde, und die bis heute den einzigartigen Charakter dieser Halle ausmachen.
Im Jahr 1680 hatte Luckenwalde Glück: Die bis dahin recht verschlafene Marktsiedlung wurde brandenburgisch, und so konnte ihr der Große Kurfürst zu einer beachtlichen industriellen Entwicklung verhelfen. Er siedelte dort Zeugmacher und Strumpfwirker an und ermutigte Tuchmacher aus Thüringen, in Luckenwalde Werkstätten einzurichten. 1828 nahm die erste Dampfmaschine ihren Betrieb auf, und 1841 erhielt das Städtchen einen Anschluss an die Anhalter Bahn. Dreißig Jahre später hatte sich Luckenwalde vor allem einen Namen in der Herstellung von Hüten gemacht.
Hamburg hat im Jahr 1871 ein Problem: Das Deutsche Reich ist gerade mit viel Pomp ein zweites Mal gegründet worden und möchte nun aufgrund seiner leidvollen kleinstaatlichen Erfahrung in der Vergangenheit ein zusammenhängendes Zollgebiet schaffen. Die Stadt aber wehrt sich, ihre Unabhängigkeit als "Freye Stadt" und als Freihandelsplatz aufzugeben. Es ist schon ein gewisser Druck von Seiten des Reichskanzlers Otto von Bismarck nötig, bis Hamburg schließlich 1881 von einem Zollanschlussvertrag überzeugt werden kann.
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