Öffentliche Bauten - Theater, Bibliotheken, Rathäuser und Bürotürme prägen das Gesicht unserer Städte. Einige von ihnen wurden über ihren historischen Wert hinaus zu Wahrzeichen. Räume, die allen offen stehen, sind im besten Sinne Spiegel der Gesellschaft.

  • Schüler des Karl-Liebknecht-Gymnasiums in Frankfurt (Oder) sorgen sich um ein Kino 08.11.2012 Kein verlorener Ort Kein verlorener Ort

    Kein verlorener Ort

    Das Karl-Liebknecht-Gymnasium in Frankfurt (Oder) befasst sich im Rahmen von "denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule", dem Schulprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, mit einem alten Lichtspieltheater an der Heilbronner Straße.

  • Sanierungs-Pilotprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 08.11.2012 Klimafreundliche Nachkriegsmoderne Klimafreundliche Nachkriegsmoderne

    Klimafreundliche Nachkriegsmoderne

    Die Geschäftsstelle der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in der Bonner Schlegelstraße wurde 1954/55 nach Plänen von Sep Ruf als Bayerische Landesvertretung erbaut. Sie ist ein typisches Denkmal der Nachkriegsmoderne. Im Rahmen eines Pilotprojekts für die Bauten der 1950er-Jahre möchte die Stiftung ein Gesamtkonzept zur nachhaltigen Sanierung ihres Hauses entwickeln, das auf andere Nachkriegsbauten übertragen werden kann.

  • Die Nibelungenhalle in Königswinter 08.11.2012 Ein Zeitzeugnis wird 100 Jahre alt Ein Zeitzeugnis wird 100 Jahre alt

    Ein Zeitzeugnis wird 100 Jahre alt

    Die Nibelungenhalle in Königswinter wirkt wie ein vergessenes Relikt aus vergangenen Tagen. Die bedeutungsschwere Symbolik aus der nationalbegeisterten Epoche vor dem Ersten Weltkrieg verursacht beim heutigen Besucher in erster Linie Beklemmungen. Beim differenzierten Blick schält sich ein aufschlussreiches Dokument seiner Zeit heraus.

  • Das Kulturhaus im sozialistischen Musterdorf Mestlin 08.11.2012 Brigadefest und Bäuerinnen-Konferenz Brigadefest und Bäuerinnen-Konferenz

    Brigadefest und Bäuerinnen-Konferenz

    Kulturhäuser spielten eine zentrale Rolle im Leben der DDR-Bürger - teils aus Zwang, teils freiwillig. Wie so vieles war auch die Freizeitgestaltung meist nicht der eigenen Entscheidung überlassen. Trotzdem hat mancher die Veranstaltungen und Feiern in den Kulturhäusern in schöner Erinnerung. Aber eben nicht alle. Bei der Behandlung der Gebäude als Denkmale gibt es deshalb Vorbehalte. Dennoch gilt es, die Kulturhäuser zu bewahren, weil sie einen wichtigen Teil der DDR-Geschichte darstellen.

  • Das Haus des Rundfunks in Berlin 08.11.2012 Ästhetik & Funktionalität Ästhetik & Funktionalität

    Ästhetik & Funktionalität

    Aus dem 1931 eingeweihten Haus des Rundfunks an der Masurenallee in Berlin sendet seit 2003 der rbb, ein Zusammenschluss des Senders Freies Berlin mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg. Es zählt zu den interessantesten Gebäuden des Backsteinexpressionismus.

  • Die Diskussion zur Restaurierung der Meisterhäuser in Dessau 08.11.2012 Idee oder Substanz? Idee oder Substanz?

    Idee oder Substanz?

    Als "Aushängeschild" der Bauhausbewegung plante Walter Gropius die Meisterhaussiedlung in Dessau. Sie avancierte durch die anhaltende Wirkung der Werbefotografien von Lucia Moholy zu einer Ikone der Moderne. Während diese als (Vor-)Bilder den westlichen Architekten vor Augen standen, wurden die weitgehend unzugänglichen Originale während der DDR-Zeit vernachlässigt und immer unansehnlicher. Nach 1989 ergab sich die Gelegenheit, die Wirklichkeit wieder dem Bild anzugleichen, das man sich von ihr gemacht hatte.

  • Interviewfragen mit Oliver Mack 08.11.2012 Das Dix-Haus als Spiegel eines Familienlebens Das Dix-Haus als Spiegel eines Familienlebens

    Das Dix-Haus als Spiegel eines Familienlebens

    Das Architekturbüro space4 wurde mit den Restaurierungsarbeiten am Otto-Dix-Haus beauftragt. Das Architekturbüro hat auch das Museumsprojekt Humpis-Quartier in Ravensburg betreut. Oliver Mack sieht sich als Architekt und Ausstellungsmacher.

  • Das Abt-Gaisser-Haus in Villingen-Schwenningen wurde vorbildlich restauriert 08.11.2012 Stützkorsetts für 100 Balken Stützkorsetts für 100 Balken

    Stützkorsetts für 100 Balken

    Wenn Bauherr und Architekt ein gemeinsames Ziel haben, dann kann nur etwas Gutes dabei herauskommen. So geschehen im südlichen Schwarzwald in Villingen-Schwenningen. Dort erwarb 2008 der Villinger Spitalfonds, eine im 13. Jahrhundert gegründete soziale Stiftung, das denkmalgeschützte "Abt-Gaisser-Haus", um es zu restaurieren und dort ein "Zentrum für Senioren und Behinderte" einzurichten.

  • Das ehemalige jüdische Krankenhaus in Köln 08.11.2012 Vom Asyl zum Wohlfahrtszentrum Vom Asyl zum Wohlfahrtszentrum

    Vom Asyl zum Wohlfahrtszentrum

    Mit dem Begriff "Asyl" verbinden wir zuallererst das Recht auf Schutz vor Verfolgung. Dieser Gedanke ist nicht neu, denn schon in der griechischen und römischen Antike war jeder den Göttern geweihte Ort Freistatt, erlangten Verfolgte Schutz, indem sie heilige Stätten betraten oder heilige Personen berührten. Seit Konstantin dem Großen wurde das Asyl auf Kirchen, Klöster und christliche Hospitäler übertragen, die Hilfsbedürftige und Obdachlose vorübergehend in ihren Mauern aufnahmen.

  • Das jüdische Krankenhaus in Berlin-Mitte 08.11.2012 Aus dem Vergessen Aus dem Vergessen

    Aus dem Vergessen

    In Gänze von einem Baugerüst umgeben, bietet der monumentale Ziegelsteinbau in der Berliner Auguststraße ein beeindruckendes Bild. Auch im Inneren eine Baustelle, deutet heute nichts mehr darauf hin, dass dieses von 1859 bis 1861 errichtete Gebäude ein Krankenhaus war. Damals galt es als eine der modernsten medizinischen Einrichtungen in Deutschland.

  • Art Déco in Deutschland 08.11.2012 Art Déco Die Kunst der sinnlichen Strenge

    Die Kunst der sinnlichen Strenge

    Die fünf blauen Glasfenster, die in den Berliner Abend leuchten, sind eine Verheißung. Als am 8. Januar 1927 das Renaissance-Theater an der Hardenbergstraße neu eröffnet, überschlagen sich Publikum und Kritiker: Von einem "wahren Schatzkästchen", einem "Feenschlösschen" ist die Rede. Die edle Ausstattung, die warme und intime Atmosphäre zieht alle in ihren Bann.

  • Ein sagenhaftes Ereignis in der Kölner Stadtgeschichte 08.11.2012 Dem Löwen zum Fraße Dem Löwen zum Fraße

    Dem Löwen zum Fraße

    Der schwarze Mantel des Hermann Grin bauscht sich in der Luft, als dieser mit festem Schritt dem aufgerichteten Löwen entgegentritt. Entschlossen hat der blutrot Gewandete sein Schwert in die Brust des Raubtieres gerammt und wehrt mit dem Stoß seiner vom Umhang geschützten Linken dessen Biss ab.

  • Deckenmalereien von Wenzel Hablik in Bad Oldesloe entdeckt 08.11.2012 Textiles Werken in bunt Textiles Werken in bunt

    Textiles Werken in bunt

    Er hatte das Problem, das viele Künstler kennen, und das auch die Kreativen der sogenannten Goldenen Zwanziger im vorigen Jahrhundert kannten. Der Kopf quillt über vor grenzenloser Phantasie, allein die Aufträge machen sich rar bis unsichtbar.

  • Noch ist der Abriss der Beethovenhalle nicht vom Tisch 08.11.2012 Ein Bonner Wahrzeichen Ein Bonner Wahrzeichen

    Ein Bonner Wahrzeichen

    Als die Beethovenhalle in Bonn 1984 ihren 25. Geburtstag feierte, waren viele Bürgerinnen und Bürger dabei. Es gab einen Empfang, einen großen Ball und ein Jubiläumskonzert. So etwas hätten sich die Bonner ebenfalls zum Fünfzigsten ihrer guten Stube gewünscht, doch das lehnte die Stadtverwaltung ab. Es seien keine Veranstaltungen geplant, weil die Beethovenhalle zugunsten eines Festspielhauses abgerissen werde, hieß es. Dagegen gab es viele Proteste. Schließlich wurde das Projekt - ohne dass eine Entscheidung getroffen wurde - auf Eis gelegt.

  • Der barrierefreie Zugang zu Baudenkmalen 08.11.2012 Design für alle Design für alle

    Design für alle

    An einem kalten Februartag fahre ich mit Mitgliedern verschiedener Behindertenverbände zum Schloss Blankensee südlich von Berlin. Wir nehmen an einer Exkursion im Rahmen des Fachgespräches "Denkmalschutz und Barrierefreiheit" teil, das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammen mit der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. und dem Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit e. V. veranstaltet wird.

  • In Frankfurt (Oder) beeindruckt das neue Justizzentrum 08.11.2012 Zeitschichten der Rechtsästhetik Zeitschichten der Rechtsästhetik

    Zeitschichten der Rechtsästhetik

    Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) hatte im vergangenen Sommer alle Hände voll zu tun. Der große Behördenumzug - vom Oderturm in das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts von 1933 - brachte rund 5.500 laufende Meter Akten und 200 Kubikmeter Regale in Bewegung. Doch die Mühe lohnte sich. Nach drei Jahren Leerstand und anschließendem Umbau bezog die Staatsanwaltschaft mit dem Amtsgericht ein wahres Schmuckstück des Neuen Bauens in Brandenburg - und eines der wenigen erhaltenen Architekturbeispiele preußischer Gerichtsbarkeit aus der Weimarer Republik.

  • Eine kleine Geschichte der Leipziger Messe 08.11.2012 Merkurs göttliche Gefilde Merkurs göttliche Gefilde

    Merkurs göttliche Gefilde

    Nicht die Gelehrsamkeit allein muß, Leipzig, dein Gelücke seyn. Mein Handel, den ich hier beständig pflanze, verschaffet dir das meiste Theil zu deinem Glanze!"

  • Das Augustiner-Kloster in Erfurt 08.11.2012 Der Tag begann nach Mitternacht Der Tag begann nach Mitternacht

    Der Tag begann nach Mitternacht

    Groß war die Enttäuschung, als Martin Luther 1510 nach beschwerlicher Reise in Rom eintraf. Keine überwältigende Hingabe und Erleuchtung erfasste den Wallfahrer mit dienstlichem Auftrag im Epizentrum der christlichen Kirche, sondern purer Schrecken und Ekel angesichts der durchaus weltlichen Zustände in der klerikalen Welt. Enttäuscht kehrte er diesem Hort der fleischlichen Sünden und der feilgebotenen Ablässe den Rücken und machte sich zurück in Richtung Heimat.

  • Wie türkischer Rokoko nach Dresden kam 08.11.2012 Verpackt, Vergessen, Wiederentdeckt Verpackt, Vergessen, Wiederentdeckt

    Verpackt, Vergessen, Wiederentdeckt

    Marokkanische Teetabletts, Wasserpfeifen und Brettspiele aus Tunesien, persische Duftlämpchen und indische Kissen verwandeln heutzutage viele Privatgärten in ein romantisches Idyll. Kaum ein Mode- oder Einrichtungsmagazin mag auf das Ambiente des "oriental style" verzichten, das jeder kühlen Großstadtwohnung einen Hauch Fernweh verleiht. Dieses Domestizieren von Dingen aus anderen Kulturkreisen ist nichts Neues. Doch manchmal sind die Wege der Souvenirs aus dem "Orient" recht verschlungen.

  • Die flämischen Affenteppiche von Arnstadt 08.11.2012 Der Affe als Höfling Der Affe als Höfling

    Der Affe als Höfling

    Graf Günther XLI. von Schwarzburg wünschte ein prächtiges Fest. Seinen Gästen sollte es an nichts fehlen, besonders nicht an kulinarischen Köstlichkeiten: Kannen und Krüge, gefüllt mit Wein und Bier, standen bereit, frisch erlegte Wildschweine, Rehe und Fasane, Tauben und Hasen wurden auf großen Platten und kostbaren Tellern serviert. Noch viele Vergnügungen wie Jagd, Tanz und Theater hatte der Gastgeber vorgesehen. Die Stimmung der Hofgesellschaft war bestens - so wie es die flämischen Affenteppiche von 1559 zeigen, die die Festräume des Grafen schmückten.

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