Öffentliche Bauten - Theater, Bibliotheken, Rathäuser und Bürotürme prägen das Gesicht unserer Städte. Einige von ihnen wurden über ihren historischen Wert hinaus zu Wahrzeichen. Räume, die allen offen stehen, sind im besten Sinne Spiegel der Gesellschaft.

  • Die Franckeschen Stiftungen in Halle 08.11.2012 Mitten im Aufbruch Mitten im Aufbruch

    Mitten im Aufbruch

    August Hermann Francke zu verstehen, den Theologen, Geistlichen und Erzieher, fällt heutzutage, wo das Individuum mitsamt seinen Bedürfnissen größer geschrieben wird als gemeinschaftliche Werte, nicht eben leicht.

  • Das Mohrenhaus von Radebeul 08.11.2012 Kindertraum in Gefahr Kindertraum in Gefahr

    Kindertraum in Gefahr

    Ein zinnenbekrönter, schlanker Turm schraubt sich in die Höhe. Er überragt ein verwittertes Schloss im hügeligen Park. Unbeschnittene Bäume und wildwachsende Sträucher laden dazu ein, Entdeckungstouren zu machen, zu klettern und sich ein verborgenes Plätzchen zu suchen. Über dem herrschaftlichen Eingang grüßen zwei Mohren. Dahinter öffnet sich eine Art Rittersaal, von dem aus verwinkelte Gänge und Treppen in exotische Reiche führen. So könnte ein Märchenschloss aussehen, wie es sich Kinder in ihren Träumen vorstellen.

  • Die Beschussanstalt in Zella-Mehlis 08.11.2012 "Where is Walther?" "Where is Walther?"

    "Where is Walther?"

    Als die amerikanischen Soldaten am 3. April 1945 Zella-Mehlis besetzten, war ihre erste Frage "Where is Walther?" Denn hier hatte Carl Walther 1908 die erste Selbstladepistole gebaut, die in den folgenden Jahrzehnten ihren Siegeszug um die Welt antrat. Die Amerikaner konfiszierten alle Unterlagen, und die gesamte Familie Walther wurde - vor der Übergabe an die Russen - ebenso wie andere Fabrikantenfamilien zwangsevakuiert.

  • Das Holstentor in Lübeck 08.11.2012 Bollwerk hanseatischer Macht Bollwerk hanseatischer Macht

    Bollwerk hanseatischer Macht

    Nach dem Brandenburger Tor in Berlin kann das Lübecker Holstentor für sich in Anspruch nehmen, das bekannteste Stadttor Deutschlands zu sein. Mehr als die berühmten Kirchen der Welterbestadt, mehr auch als das traditionsreiche Rathaus ist der massige Backsteinbau über der Trave zum Wahrzeichen der Hansestadt geworden - und das, obgleich die Funktionen, die man gemeinhin mit einem solchen Wehrbau assoziiert, hier historisch niemals zum Tragen kamen.

  • Das Museumshaus Mönchstraße in Stralsund 08.11.2012 Im Zeichen der Veränderung Im Zeichen der Veränderung

    Im Zeichen der Veränderung

    In der Hansestadt Stralsund atmen die stolzen Giebelhäuser, das repräsentative gotische Rathaus, die mächtigen Backsteinkirchen, die Speicher und der Hafen noch immer den Geist der Hansezeit. Im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts gegründet, mauserte sich die Ansiedlung schnell zu einer ernst zu nehmenden Konkurrentin des fernen Lübeck, wetteiferte mit der stolzen Hansemutter in der Höhe und Pracht der backsteinernen Gotteshäuser, der Schönheit und dem Reichtum seiner Bauwerke.

  • Toilettenhäuschen in neuer Funktion 08.11.2012 "Stilles Örtchen" macht von sich reden "Stilles Örtchen" macht von sich reden

    "Stilles Örtchen" macht von sich reden

    Achtung! Wenn 'Frei' 10-Pfg.-Stück einwerfen. Dann Klinke ganz herunterdrücken. Innen verriegeln", so steht es auf dem Keramikschild an der schmalen Tür - darunter ein weißer Behälter mit einem Einwurfschlitz für das Kleingeld. Wer das kleine Backsteingebäude im Bochumer Stadtpark heute aufsucht, etwa um in den Bänden der umfangreichen Bibliothek zur Stadt- und Regionalgeschichte zu blättern, kann so manche Details wie diese zur Kenntnis nehmen.

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