Landschaften, Parks und Friedhöfe - Für viele sind sie die wahren Paradiese unserer Zeit: Vor Jahrhunderten angelegt und von Gärtner-Generationen gepflegt, verbreiten die grünen Kulturdenkmale den Zeitgeist unterschiedlicher Epochen und lassen ihre Zerbrechlichkeit vergessen. Die kunstvollen Vegetationen sind vergänglich, befinden sich im ständigen Wandel von Wachsen und Vergehen – eine besondere Herausforderung für die Gartendenkmalpflege.
Vor 150 Jahren wurde der Deutsche Alpenverein gegründet. Wesentlich für seine Arbeit waren von Beginn an die hochalpinen Hütten. Heute sind sie ein Thema für die Denkmalpflege.
Historische Gebäude einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen, gehört zur täglichen Arbeit der Denkmalpflege. In den Zoologischen Gärten stellt sich diese Aufgabe als besonders verzwickt dar: Zwar bleibt die Bauaufgabe, die Rahmenbedingungen aber haben sich komplett gewandelt.
Im Februar standen in Bayern Tausende Menschen geduldig vor den Meldestellen, um sich für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ einzutragen. In München wand sich die Warteschlange mehrmals vor den Toren des Rathauses. Überwältigende 1,8 Millionen Bürger machten schließlich mit ihrer Unterschrift klar: Es läuft etwas schief im Umgang mit der Natur in Deutschland und es muss Grundlegendes geändert wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie nehmen sich Denkmale beim Thema Natur- und Klimaschutz aus? Wie nachhaltig ist Denkmalschutz?
Kurgärten und Kurparks sind ein stadtbildprägender Bestandteil von Badeorten und Kurstädten. Sie dienen der Freiluft-Therapie und als gesellschaftlicher Treffpunkt.
Zum ersten Mal nach Jahrzehnten des Stillstands setzte sich das Wilhelmsbader Karussell Ende Juli wieder in Gang.
Staffagebauten waren ein wichtiges Gestaltungsmittel in der Gartenkunst. In historischen Parkanlagen dienten sie nicht nur als Blickfang, sondern auch als Bedeutungsträger.
Der 1906 errichtete Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf war wegen seiner Aussicht und der angeschlossenen Gastronomie ein beliebtes Ausflugsziel. Diese Tradition möchten Bürger wiederbeleben.
Die Idylle ist ein Kunststück: Mit dem Projekt „im Tal“ wurde ein Landschaftsraum im Dialog von Kunst und Natur neu gestaltet und belebt. Es ist ein besonderer Ort, der alle Sinne anspricht.
Sprechende Steine, so nennt man auf Amrum die alten Grabplatten auf dem Friedhof von St. Clemens in Nebel. In der Tat erzählen die Inschriften aus dem Leben der Seefahrer aus den letzten Jahrhunderten, darunter manch abenteuerliche Geschichte. Nach Jahren der Verwahrlosung sind sie gerettet und werden sorgfältig gepflegt.
Auf dem Friedhof II der Dreifaltigkeitsgemeinde im Berliner Bezirk Kreuzberg befinden sich zahlreiche Ehrengräber für bedeutende Söhne und Töchter der Stadt, darunter auch die Grabstätte für Martin Gropius, Architekt und viele Jahre Professor an der Bauakademie.
Dank Gerüst haben die Linden den Bogen raus: Der Laubengang, ein wichtiger Bestandteil des denkmalgeschützten Ensembles um die Dorfkirche St. Johannes, hat wieder Formen angenommen.
Als ich im Sommerurlaub am Rügener Strand vom Herzteich, vom Wundersee und von der Liebesinsel las, wusste ich sofort, wo mich meine nächste Radtour hinbringen würde: in den Schlosspark von Pansevitz. Er gehört mit seinen zwölf Hektar zu den größten Englischen Landschaftsgärten der Ostsee-Insel, und seine Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Man könnte fast meinen, dass seine beeindruckenden Bäume auch aus dieser Zeit stammen. Sie sind natürlich jünger, doch die ältesten wurden immerhin vor 250 Jahren gepflanzt.
Bäume zu fällen kam für Benjamin Christoffel nicht in Frage. Er liebt die Natur und möchte Gewachsenes nicht zerstören. Als er begann, mit neun anderen Freiwilligen den zugewucherten Pleasure Ground des Schlossparks von Altdöbern wiederherzustellen, hatte er Vorbehalte gegen Gartendenkmalpflege.
Die Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Besitzer denkmalgeschützter Gärten zu unterstützen. Denn nicht jeder historisch bedeutsame Garten muss direkt ein weitläufiger Park sein. Wir stellen Ihnen zwei private, einst von Hermann Mattern gestaltete Hausgärten vor, die wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden sollen.
Zum Schutz vor dem rauhen Klima der Eifel legten die Menschen Buchenhecken um ihre Grundstücke und Felder an, die eine natürliche Dämmung bieten.
Jede adelige und klösterliche Hofhaltung besaß einen eigenen Küchengarten. Die meisten dieser historischen Nutzgärten sind heute nicht mehr erhalten. Einige von ihnen werden aber seit einigen Jahren wiederbelebt.
Auf dem Deich sitzen, Pötte gucken. Dann umdrehen, ein Fahrrad schnappen und runterrollen mitten in das Blütenmeer der Apfel- oder Kirschbäume. Ein Hofcafé in einem der Gärten der Obstbauern finden, Kuchen essen. So könnte ein ziemlich perfekter Frühjahrstag aussehen im Alten Land, jenem kleinen, sehr eigenen Landstrich an der Unterelbe zwischen Hamburg, Buxtehude und Stade. Voraussetzung natürlich: kein Schietwetter. Und das ist hier bei der Kirschblüte (etwa ab Ende April) und bei der Apfelblüte (in der Regel ab Anfang Mai) immer so eine Sache.
Während das Schloss von Altdöbern noch restauriert wird, wurde die dazugehörige Orangerie bereits erfolgreich in Betrieb genommen. Dort können sich Besucher kulinarisch verwöhnen lassen.
Auf der Halbinsel Höri im westlichen Bodensee ließen sich in den vergangenen 100 Jahren viele Künstler und Literaten nieder. Monumente Online begibt sich auf ihre Spur. Im Mittelpunkt steht der Maler Otto Dix (1891-1969), dessen Wohnhaus derzeit mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert wird und 2013 als "Museum Haus Dix" wieder öffnet.
In jüngster Zeit haben Kirchenfenster renommierter zeitgenössischer Künstler von sich reden gemacht - allen voran Gerhard Richters Südquerhausfenster im Kölner Dom. Bemerkenswerte Werke aktueller Glaskunst finden sich aber nicht nur in den Metropolen. Seit ein paar Jahren entstehen sie in mittelgroßen Städten und in winzigen Dörfern. Zu ihren Schöpfern gehören neben hochgeschätzten Vertretern der Glasmalerei international gefeierte Künstler, die mit diesem Genre Neuland betreten. Monumente Online möchte einige Werke vorstellen.
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