Archäologie - Immer mehr Rätsel der Menschheitsgeschichte werden derzeit gelüftet.
Einen wesentlichen Anteil daran haben die Archäologen. Mit der „Schatzsuche“
aus den Anfängen der Altertumsforschung hat ihre Arbeit heute nur noch wenig zu
tun. Neben Schaufel, Kelle und Pinsel nutzt die moderne Archäologie eine
Vielzahl naturwissenschaftlicher Verfahren.
Das Gedränge im Neandertal war groß. Jeder wollte als Erster einen Blick auf die Grabungsfunde in diesem berühmten Tal unweit von Düsseldorf werfen. Als die Archäologen Dr. Ralf W. Schmitz und Dr. Jürgen Thissen auf einer Pressekonferenz im September 2000 schließlich zeigten, wie exakt ein wenige Tage zuvor geborgenes Jochbein zu der 1856 entdeckten Schädeldecke des Neandertalers passte, stockte uns der Atem: Es sah so aus, als schaute uns der alte Herr nun an, weil die linke seiner für ihn so typisch runden Augenhöhlen durch den Fund ergänzt werden konnte.
Mainz ist wahrlich nicht arm an kunsthistorischen Schätzen. Ein großer Teil davon liegt jedoch in der Erde verborgen. Wo auch immer in Mainz gebaut wird, stehen die Archäologen parat. So auch an den Gleisen des Mainzer Südbahnhofs: Dort stieß man Ende der 1990er Jahre auf ein Bühnentheater, das sich das römische Mogontiacum einst für seine Soldaten und Bewohner leistete.
Es war ein seltsames Zusammenspiel von RheinEnergie AG, dem Papst und dem historischen Tiefstand des Rheinpegels, als 2004 in Köln die Poller Wiesen unter Denkmalschutz gestellt wurden. Beim "Jahrhundertniedrigwasser" im September 2003 hatte man nämlich auf und unter der Wiese im rechtsrheinischen Köln eine sensationelle archäologische Entdeckung gemacht.
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