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Der Berliner Dom und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bitten gemeinsam um Spenden für die Fassadenrestaurierung: Der Sandstein am Tambour weist massive Schäden auf.
Der erste Spendenaufruf des Berliner Doms und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Türme startete 2019: Für den prächtigen und bedeutenden Bau, der 1905 nach Plänen von Julius Carl Raschdorff fertiggestellt wurde, spendeten gut 1.000 Menschen über 400.000 Euro. „Die Ecktürme waren bei der Maßnahme prioritär. Die herabfallenden Steine stellten eine Gefahr für Leib und Leben dar“, erinnert sich Dr. Peter Schabe, Referent der DSD. Er begleitet das Projekt von Beginn an. Die Turmrestaurierung ist mit dem Abrüsten des Südostturms erfolgreich abgeschlossen. Nun drängt die nächste Bauaufgabe.
Der Tambour bröselt
Auf dem 140 Meter umlaufenden Tambour, der den Predigtraum des Doms erleuchtet, ruht die beeindruckende Kuppel des Sakralbaus. Zusammen bilden sie die äußerlichen Hauptmerkmale des Doms. „Leider bröselt der Tambour gewaltig“, sagt Damaris Gorrissen. Die Baudenkmalpflegerin arbeitet seit sieben Jahren an der Fassadenrestaurierung und initiierte schon den ersten Spendenaufruf mit. Die herunterstürzenden Steinteile des Tambours landen in der Dachlandschaft des 98 Meter hohen Zentralbaus und dann in einem Regal in ihrem Büro – eine wachsende Sammlung als Beweis für die akute Gefährdung des kulturellen Schwergewichts.
Die Gründe für die Substanzverluste zeigen sich grau bis tiefschwarz auf der Fassade. „Der Stein kann nicht mehr atmen“, sagt Gorrissen. Durch Abgase, Staub und Gummiabrieb entstehen großflächige Gipskrusten, die sich auf den Stein legen und so die Atmungsaktivität verhindern. „Es ist kein normal geregelter Wasserablauf mehr möglich, die Gesteinsoberfläche geht kaputt.“ Risse im Naturstein, korrodierende Eisenträger und defekte Fugen gehören auch zum Schadensbild. „Die Oberflächenbeschädigung schreitet voran. Mittlerweile sind über 40 Prozent verloren.“ Bei den Fugen spricht sie von einem Komplettverlust. Es muss schnellstmöglich gehandelt werden.
Was ihre Spende bewirken kann
(beispielhafte Nettokosten)
Zu Beginn der statischen und restauratorischen Ertüchtigung entsteht
eine Probeachse. Auf 15 Metern wird der geschädigte Sandstein untersucht und ein
Maßnahmenkonzept für die dringliche Gesamtinstandsetzung des Tambours
entwickelt. „Die schiere Größe der Bauaufgabe kann die Berliner Domgemeinde als
Eigentümer unmöglich allein stemmen. Gemeinsam wollen wir es schaffen, die
Fassade unseres Berliner Wahrzeichens zu erhalten“, so Schabe. Bitte
unterstützen Sie uns bei der Rettung.
Svenja Brüggemann
www.rettet-den-berliner-dom.de
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin
Adresse: Am Lustgarten, 10178 Berlin
Förderjahre: 2005, 2019–2024
Aktuelle Maßnahme: Tambour
Bitte unterstützen Sie die Fassadensanierung am Tambour des Berliner Doms
Ihr neues Leben als Kunstgalerie
Die Künstlerdynastie Cauer ist eng mit der Stadt Bad Kreuznach verbunden. Sie wurde von Emil Cauer (1800-67) begründet, der 1832 mit seiner Familie in die Stadt an der Nahe zieht, wo er eine Anstellung als Zeichenlehrer am Königlich-Preußischen Gymnasium erhält. Nebenbei betreibt er ein Atelier, in dem er seine beiden Söhne Carl und Robert zu Bildhauern ausbildet. 1856 zieht die Familie in ein 17 Jahre zuvor errichtetes zweigeschossiges, spätklassizistisches Haus. Es beherbergt heute eine Gedenkstätte für die Cauers, in der Konzerte, Lesungen und Kunstseminare stattfinden.
In diesem Herbst jährt sich der einzige friedliche Umsturz in der deutschen Geschichte zum 35. Mal. Vor allem Kirchen boten Oppositionellen in den Jahren vor dem Mauerfall Schutz. Direkt nach der Wende half die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, neben vielen anderen Denkmalen auch die Monumente der Friedlichen Revolution zu bewahren – und tut dies bis heute.
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