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Die Jünger des Hephaistos

Am Amboss der Geschichte

Noch vor einigen 100 Jahren gehörte das Hämmern der Schmiede wie das Kirchturmläuten zum Alltag der Menschen. Heute sind Metallgestalter besonders für den Denkmalschutz unersetzliche Partner.

Ein homerisches Gelächter brandete an das Ehebett des Schmiedes Hephaistos. „Kommt und schaut den abscheulichen, unausstehlichen Frevel“, rief der griechische Schmiedegott den anderen Göttern des Olymps zu. Durch einen Trick hatte er seine Frau, die Liebesgöttin Aphrodite, mit dem Kriegsgott Ares beim Schäferstündchen erwischt. Der „kunstberühmte und kluge Feuerbeherrscher“, schreibt Homer in seiner Odyssee, hatte „starke, unauflösliche Ketten, zart wie Spinnengewebe“ geschmiedet und wie ein Netz über sein Ehebett gespannt, um den ihm zugetragenen Gerüchten über die göttliche Affäre nachzugehen. In der „Ilias“ beschreibt Homer Hephaistos als „rußiges Ungeheuer„ mit „haarumwachsene[m] Busen“, der Schweiß überströmt, hinkend, ein berühmter Schöpfer und Meister seines Faches sei.

In die römische Götterwelt wurde Hephaistos als Vulcanus übernommen, der seine Schmiede unter einem Vulkan betrieb. (Kupferstich von 1691 nach einem Lünettenfresko von Pietro da Cortona im Palazzo Pitti in Florenz)
© IMAGO / piemags
In die römische Götterwelt wurde Hephaistos als Vulcanus übernommen, der seine Schmiede unter einem Vulkan betrieb. (Kupferstich von 1691 nach einem Lünettenfresko von Pietro da Cortona im Palazzo Pitti in Florenz)

Das manuelle Freiformschmieden gehört zu den ältesten Handwerksfertigkeiten der Menschheit. Die Wissenschaft streitet darüber, wann und vor allem wo die erste Schmiede stand. Interessanter ist für die Kulturgeschichte der Mythos hinter der Figur des Schmiedes. Vom Senegal bis zum Himalaja, von China bis Skandinavien durchzieht der Schmied als Schamane, Alchemist, Medizinmann, Zauberer und heilkundiger Dämon die Menschheitsgeschichte. Denn in vielen Kulturen wurde dem Eisen, dessen Wandlung aus erzhaltigen Steinen unerklärlich schien, magische Bedeutung und der Arbeit an der Esse, der offenen Feuerstelle des Schmieds, etwas Zeremonielles beigemessen.


Raum für Legenden


„Der Schmied taucht in vielen Sagen, Legenden und Geschichten auf, weil er eine geheimnisvolle Gestalt gewesen ist“, sagt Dr. Anke Hufschmidt. Sie leitet den wissenschaftlichen Dienst im Deutschen Schmiedemuseum im westfälischen Hagen, wo man versucht, wie Hufschmidt betont, „das Geheimnis des Schmiedens zu lüften“. Das Museum ist Teil des örtlichen Freilichtmuseums, in dem man sich in rund 60 translozierten beziehungsweise rekonstruierten Werkstätten der Geschichte von Handwerk und Technik widmet. „Hier in der Region haben Schmiede oft im Nebenerwerb gearbeitet. Das heißt, sie haben einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb und daneben eine Schmiede gehabt“, erläutert Hufschmidt.

© Jan Bosch

Jugendliches Feuer


Menschen für das Schmiedehandwerk und den Denkmalschutz zu begeistern, das ist der Wunsch der 16 Jugendbauhütten in Deutschland. „Schmieden fasziniert gerade auch die jungen Leute“, sagt Bernd Henning, Projektreferent der Jugendbauhütten – ein Projekt der DSD in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste. Über 6.000 Jugendbauhüttler zwischen 16 und 26 Jahren haben seit dem Startschuss des Projekts 1999 ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. 

 

Das Schmiedeseminar sei dabei immer wieder ein Höhepunkt, so Henning. Unter fachlicher Anleitung erlernen die jungen Menschen dort nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis des Handwerks. „Es interessiert sie, wie man Eisen zum Glühen bringt, ihm eine Form gibt und wie man Zierwerk, etwa eine Blume schmiedet.“ Es ist auch faszinierend zu sehen, „was dahintersteckt und welche Mühe das macht“. Manch einer strebt nach dieser intensiven Beschäftigung mit dem kulturellen Erbe eine Ausbildung in diesem Bereich an. Interesse geweckt? Das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege in den Jugendbauhütten dauert vom 1. September bis zum 31. August des Folgejahres. Bewerbungen sind jederzeit möglich unter:

www.denkmalschutz.de/jugendbauhuetten


Die Werkstätten wurden jedoch nicht direkt in den Bauernhäusern angelegt, sondern in kleinen, eigenen Gebäuden. In den Städten standen die Schmieden oft an der Peripherie, innerhalb der Stadtmauern. Grund hierfür war die Brandgefahr, die auch bei den „Meistern des Feuers“ groß war. Kleine, abgelegene, rußgeschwärzte Häuschen, in denen Männer wie Hephaistos herrschten, waren wie gemacht für die Legenden- und Märchenbildung. Dass die Räume dunkel waren, hatte einerseits mit der Rauchentwicklung zu tun, andererseits konnte der Schmied in der Dunkelheit besser die Farbe des Eisens und an dieser den Hitzegrad erkennen, den er brauchte, um das Eisen zu formen.


Im nordsächsischen Badrina bei Schönwölkau kann man die historischen Arbeits- und Wohnverhältnisse einer solchen Schmiede noch heute bewundern. Die 1634 erstmals genannte Dorfschmiede ist eine der wenigen, weitgehend original erhaltenen ihrer Zeit. Vom Ende des 18. bis ins 20. Jahrhundert war sie durchgehend im Besitz einer Familie. Diese Traditionspflege findet sich bei vielen Schmiedefamilien. „Meine Vorfahren waren schon immer Schmiede“, sagt etwa Schmiedemeister Jörg Koch aus dem nahen Kyhna. „Ich bin die fünfte Generation und den Schmiedesitz selbst gibt es seit 1742.“


Er ist in der Familienschmiede groß geworden und hat noch zu DDR-Zeiten beim Vater gelernt. „Erst durfte ich nicht Schmied werden. Es hieß, Schmiedesöhne dürfen nicht zu Hause lernen“, aber dann hat der sozialistische Staatsapparat doch erkannt, welche „Wirtschaftsmacht von nebenan“ in dieser Traditionspflege steckt. Kochs Sohn Max trat ebenfalls in die Fußstapfen des Vaters und hat bereits die Ausbildung zum Metallbauermeister absolviert, wie der Beruf des Schmiedes seit 1989 genannt wird.

 Max Koch beim Schauschmieden am Tag des offenen Denkmals vor der Alten Schmiede Badrina bei Schönwölkau.
© Schmiede Koch
Max Koch beim Schauschmieden am Tag des offenen Denkmals vor der Alten Schmiede Badrina bei Schönwölkau.

Schall und Rauch


Das rhythmische Hämmern und das Geschnaufe der Blasebälge war lange Zeit in Städten und Dörfern zu hören. Der Legende nach erkannte der antike griechische Philosoph Pythagoras im 6. Jahrhundert v. Chr. beim Vorbeigehen an einer Schmiede, dass unterschiedlich schwere Hämmer unterschiedliche Tonhöhen beim Schlag auf den Amboss ergaben. Obwohl später bewiesen werden konnte, dass diese Darstellung so nicht zutreffen kann, wurde Pythagoras lange Zeit als der Begründer der Musiktheorie angesehen. Auch in den Geschichten über ein „von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf“ spielt Musik eine Rolle. Automatix, der Schmied der Asterix-Comics, wird durch die Sangeskunst von Troubadix regelmäßig zur Weißglut getrieben und aufgrund seines häufig groben Umgangs mit dem Barden als erster Musikkritiker karikiert.


Der Amboss, neben Hammer, Zange, Feuer und Wasser das wichtigste Werkzeug des Schmieds, wurde auch von Komponisten wie Giuseppe Verdi („Il trovatore“), Richard Wagner („Rheingold“ und „Siegfried“) und Josef Strauss („Feuerfest“) als Klanginstrument erkannt und in ihre Werke integriert. Der preußische Militärkapellmeister Albert Parlow komponierte sogar ein eigenes Stück für das Schmiedewerkzeug: die „Amboss-Polka“. „Ein Schmied muss im Rhythmus bleiben, im Takt, wie beim Schlagzeug“, meint Schmiedemeister Koch, der in seiner Freizeit als Drummer in einer Jazzband spielt.


Mit ihrem Können halfen Vater und Sohn Koch auch bei der Restaurierung der Schmiede in Badrina, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gefördert und 2020 mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnete wurde. „Wir haben da die Abzugshaube, eine Klappe im Schornstein, den Löschwassertrog und den rustikalen Zaun vor der Schmiede gemacht“, erzählt Koch. Auch bei den Schmiedetagen und dem Tag des offenen Denkmals® seien sie mit Schauschmieden vor Ort.

Ein Raum für Legenden, die restaurierte Dorfschmiede in Badrina. Rechts oben an der Wand die oft vom Schmied selbst gefertigten Zangen.
© Roland Rossner / DSD
Ein Raum für Legenden, die restaurierte Dorfschmiede in Badrina. Rechts oben an der Wand die oft vom Schmied selbst gefertigten Zangen.

Doch nicht nur Treppen, Tore, Zäune, Geländer und Stahlkonstruktionen stellen sie her, „auch der Bauer kommt mal mit seinem Pflug angefahren“ und vor allem repariert man wie vor Hunderten von Jahren Werkzeug. So gehört das Schärfen und Härten von Meißel für die Kochs zum Alltagsgeschäft. Man solle immer „zwei Eisen im Feuer haben“, sagt Koch, der auch staatlich geprüfter Hufschmied ist.


Geschmiedete Geschichte


„Es lässt sich schon im Mittelalter eine sehr große Spezialisierung auf bestimmte Produkte innerhalb der Schmiede feststellen“, erklärt Hufschmidt im Deutschen Schmiedemuseum. „Dadurch entsteht auch das Potenzial, Dinge zu schaffen, die nicht unmittelbar auf Lebensbedürfnisse zugeschnitten sind.“ Diese Differenzierung und die weite Verbreitung des Schmiedewesens lässt sich auch daran ablesen, dass der von der Berufsbezeichnung abgeleitete Name Schmidt der zweithäufigste Nachname in Deutschland ist und mit Messer-, Nagel-, Waffen-, Kessel-, Kleinschmidt, und vielen weiteren eine große Bandbreite an Namensverwandtschaften existiert. „Man muss aber doch etwas weiter zurückgehen“, sagt Hufschmidt, „bis man mal einen Hufschmied in meiner Familiengeschichte findet.“ Dagegen wurde der gelernte Hufschmied Koch schon öfter mit einem Schmunzeln gefragt: „Warum ich hier Koch heiße und Schmied bin.“


Schmiede fanden auch in der Baukunst ein reiches Betätigungsfeld. Ein Meisterwerk spätgotischer Schmiedekunst trägt in seinen sieben Armen etwa die als schönste Frau des Rheingaus bezeichnete doppelte Mondsichelmadonna im hessischen Kiedrich. Der Kronleuchter stammt aus dem Jahr 1512. 2020 zog er zusammen mit seinen zwei Jungfrauen während der durch die DSD geförderten Restaurierung der Kirche St. Valentinus und St. Dionysius als einer der größten Kunstschätze am Mittelrhein ins Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum in Mainz.

Die doppelte Mondsichelmadonna in Kiedrich entstand um 1520, der spätgotische Kronleuchter dagegen bereits 1512.
© mauritius images / Alamy Stock Photos / Florian Monheim
Die doppelte Mondsichelmadonna in Kiedrich entstand um 1520, der spätgotische Kronleuchter dagegen bereits 1512.

Seit 2022 hält die aus einem Stück gearbeitete, über sechs Meter lange Eisenstange das Kunstwerk wieder an seinem angestammten Platz am Gewölbe der Michaelskapelle. In der barocken Hallenkirche der Abtei Marienmünster im nordrhein-westfälischen Münsterbrock bei Höxter unterstreicht hingegen das mit bunten Blüten, Sternen, Blätterwerk, Vögeln und menschlichen Gesichtern reich verzierte filigrane Chorschrankengitter von 1693 die handwerklichen Fähigkeiten barocker Schmiedemeister. Als Motiv wird es von der DSD zur Spendenakquise für das Förderprojekt genutzt.


Neben Klöstern und Kirchen fanden Kunstschmiede auch in den Repräsentationsbauten des Adels Arbeit. Das 200-jährige, mit Hilfe von Fördermitteln der DSD restaurierte Eingangsportal vor dem Schloss Neckarhausen im baden-württembergischen Edingen und die 2020 rekonstruierten schmückenden Metallagaven von Schloss Bothmer im mecklenburgischen Klütz, einer DSD-Treuhandstiftung, sind Kleinode der Schmiedekunst. Auch außerhalb von Schlössern und Palästen trifft man auf kunstvoll geformtes Eisen für weltliche Herrscher. Das Galeriegeländer im Magazingebäude des ehemaligen Stadtarchivs im Lüneburger Rathaus oder der ebenfalls um die Wende zum 20. Jahrhundert gefertigte 60 Meter lange Zaun des ehemaligen Oberbergamtes in Bonn sowie die historischen Lampen und die Einfriedung an der Promenade im Schacky-Park im bayerischen Dießen am Ammersee sind Schmiedearbeiten, die durch Fördermittel der DSD erhalten werden konnten.

Geschmiedete Detailfreude im DSD-Shop: Briefkarte mit Motiv des Chorschrankengitters  der Klosterkirche Marienmünster.
© Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Geschmiedete Detailfreude im DSD-Shop: Briefkarte mit Motiv des Chorschrankengitters der Klosterkirche Marienmünster.

Jeder ist seines Glückes Schmied


„Das Wort Kunstschmied ist entstanden“, meint der Schmiedemeister Dirk Velte im hessischen Oberursel, „weil man sagt, er stellt teils filigrane Dinge her, die einen künstlerischen Anspruch haben. Ein Grabkreuz etwa, das spricht man einem Kunstschmied zu.“ In der deutschen Friedhofskultur nimmt die Schmiedekunst einen besonderen Platz ein. Nicht nur aufwendige Kreuze, sondern auch Tore und ganze Schmuckgitterstraßen wurden geschmiedet. Auf dem Taucherfriedhof im sächsischen Bautzen konnten 2022 mit Hilfe einer Förderung der DSD die schmiedeeisernen Portale von sechs Grabmalen der barocken Grufthausstraße aus dem 18. Jahrhundert restauriert werden. Dieses Jahr stehen die Fassadenrückseiten von sechs Grufthäusern an, auch hier unterstützt die DSD finanziell. In Berlin fördert die DSD zurzeit zahlreiche Schmuckgitter auf dem Alten Domfriedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde, dem ältesten noch bestehenden katholischen Friedhof der Bundeshauptstadt.


Während das Schmiedehandwerk im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung zurückgedrängt wurde, erlebten Kunstschmiede im 20. Jahrhundert einen Aufschwung und fanden im Denkmalschutz eine neue Wirkungsstätte. Die Werke Fritz Kühns, einer der berühmtesten deutschen Kunstschmiede des 20. Jahrhunderts, sind dagegen weiterhin stark gefährdet oder bereits verloren. In seiner Heimatstadt Berlin wurde 2019 gegen starken Widerstand von Kulturschaffenden und von eigenen Gemeindemitgliedern das Gesamtkunstwerk der Nachkriegsfassung des Innenraums in der St.-Hedwigs-Kathedrale vernichtet, zu dem die geschmiedeten Geländer und Leuchter Kühns gehörten.


Auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg wird derzeit das Generalshotel abgerissen, für das Kühn umfangreiche Metallarbeiten gestaltete. Für die Erhaltung beider Gesamtkunstwerke setzte sich die DSD energisch und juristisch ein, leider entschieden Staat und Kirche gegen den Denkmalschutz. Fritz Kühns letzter Lehrling, der auch in St. Hedwig arbeitete, nennt dies unsinnige „Bilderstürmerei“.

Nach 100 Jahren wurden die verschwundenen Metallagaven auf Schloss Bothmer wieder eingepflanzt.
© Ulrich Pfeuffer / SSGK-MV
Nach 100 Jahren wurden die verschwundenen Metallagaven auf Schloss Bothmer wieder eingepflanzt.

Schmiedemeister Velte in Oberursel engagiert sich in der Denkmalpflege, weil es ihn stolz macht, „dass ich helfen darf, ein Werkstück zu erhalten, das ein Kollege von mir vor langer Zeit in vielen Hundert Arbeitsstunden hergestellt hat.“ Der Schmied sei dabei auch sein eigener Werkzeugmacher. „Wenn sie heute in eine Schmiede gehen und sehen da 50, 80, 100 Zangen hängen, dann müssen Sie wissen, die sind alle irgendwann mal zu einem einzigen Verwendungszweck hergestellt worden.“ So stecken hinter jedem Einzelstück viel Mühe und Geschicklichkeit, denn beim Schmieden gehe es grundsätzlich nicht nur um Kraft, erklärt er. Es sei unglaublich viel Technik dabei. „Aber zu Beginn, um die Technik zu erlernen, braucht man natürlich eine gewisse Ausdauer.“ Deswegen gäbe es, anders als oft gedacht, durchaus Frauen im Metallbauerhandwerk. „Das sind sehr häufig die Töchter von Betriebsinhabern“, die die Tradition ihrer Väter fortsetzen. Diesem Traditionserhalt fühlt sich auch die DSD verpflichtet. Denn, wie es auf der DSD-Homepage heißt: „das Kulturgut in Deutschland ist auf eigens geschulte Handwerker angewiesen“.


Stephan Kroener

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