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Denkmal in Not

Ein Dorf rettet seine Geschichte

In Dahnsdorf im Fläming steht die einzige ehemalige Deutschordenskirche in Brandenburg. Zeitgeist und moderne Raubzüge haben ihr schwer zugesetzt. Heute bemühen sich die Dahnsdorfer, ihre Kirche vor dem Verfall und dem Vergessen zu bewahren. Auch dank Ihrer Hilfe kann dieses Vorhaben gelingen!

Massiv erhebt sich der rechteckige Feldsteinturm über die Dächer von Dahnsdorf. Mit seinen knapp 22 Metern ist er einer der höchsten im brandenburgischen Fläming südwestlich von Potsdam. Ein schmaler Pfad führt an ihm vorbei über den grasbewachsenen Kirchhof zur seitlichen Eingangstür der Kirche. Mit zehn Metern nimmt der Querturm die gesamte Breite der 32 Meter langen spätromanischen Kirche ein. Sie wirkt wie eine Trutzburg oder Wehrkirche. Doch der Schein trügt. Zu den Füßen der knapp anderthalb Meter dicken Turmmauern steht ein schmächtiger Bauzaun. Seit vor fünf Jahren einer der wuchtigen Feldsteine aus dem Turmgiebel fiel, soll er die Besucher und Passanten vor herabfallenden Gebäudeteilen warnen. Es besteht dringender Restaurierungsbedarf.

„Wir stopfen regelmäßig Löcher.“ Pfarrer Jörg Frenzel zeigt einen der heruntergefallenen Betonziegel. Im Hintergrund warnt der Bauzaun vor der Gefahr durch herabfallende Dachziegel und Feldsteine.
Jens Schulze
„Wir stopfen regelmäßig Löcher.“ Pfarrer Jörg Frenzel zeigt einen der heruntergefallenen Betonziegel. Im Hintergrund warnt der Bauzaun vor der Gefahr durch herabfallende Dachziegel und Feldsteine.

„Das war einfach die günstigste Variante für uns“, erklärt Pfarrer Jörg Frenzel. Zusammen mit drei gebürtigen Dahnsdorfern und dem Architekten Mike Enzmann steht er an diesem kalten Februartag vor seiner Kirche, den Bauzaun im Rücken. Frenzel ist seit 35 Jahren Pfarrer in der Region Planetal im Dreieck der Städte Bad Belzig, Brück und Niemegk. Seit über 25 Jahren ist auch Dahnsdorf Teil seiner Pfarrei. In seinen acht Kirchengemeinden hat der 62-Jährige bereits viel Erfahrung mit Kirchenrestaurierungen gesammelt. „Dahnsdorf“, sagt er, „ist der letzte Stein, das letzte Dach, das noch zu machen ist“, und fügt lachend hinzu, „dann kann ich in Rente gehen.“


Doch die Dahnsdorfer Kirche ist nicht nur aufgrund ihrer Ausmaße etwas Besonderes. Sie ist in ihrem vierteiligen romanischen Grundriss der Idealtypus einer vollständigen Anlage, bestehend aus schiffsbreitem Westquerturm, Saalbau, Chor und Apsis. Davon schwärmt auch Professor Dr. Gottfried Grünthal. Der Seismologe wurde 1949 in Dahnsdorf geboren und beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des Ortes. „Die gesamte Kirche wurde in einem Guss konzipiert“, erklärt Grünthal, auch wenn, wie er einschränkt, Saalbau und Chor eine Baunaht aufweisen und der Turm wohl etwas später fertiggestellt wurde. Dendrochronologische Untersuchungen an den Eichenhölzern des Dachstuhls ergaben eine Fertigstellung etwa im vierten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts.


Noch während der Bauarbeiten kam es zum historisch prägendsten Ereignis für die Kirche. Aufgrund ihrer „imposanten Erscheinung“, so Grünthal, war sie „wahrscheinlich für den damaligen Grafen von Belzig das entsprechende Objekt, das er als würdig ansah, dem Deutschen Orden als Geschenk zu machen.“ Graf Baderich veranlasste seinen Lehnsherren, den Herzog Albrecht von Sachsen, die Kirche Dahnsdorf und einige Hektar Land dem Deutschen Orden zu überlassen. Dieser baute dort ab 1229 eine Komturei (auch Kommende) auf, eine kleinere Verwaltungseinheit des Ordens.

Claudia Grünthal und Architekt Mike Enzmann vor dem stark gefährdeten Altar. Vor über 400 Jahren gestiftet, besteht nun dringender Restaurierungsbedarf.
Jens Schulze
Claudia Grünthal und Architekt Mike Enzmann vor dem stark gefährdeten Altar. Vor über 400 Jahren gestiftet, besteht nun dringender Restaurierungsbedarf.

Eine Ordenskirche im Belziger Land


Im heutigen Brandenburg ist dies die einzige ehemalige Komturei. Zu ihr gehörte auch die heute noch als Komthurmühle bezeichnete ehemalige Wassermühle außerhalb des Ortes. Im Laufe der Zeit wuchs dieser Besitz weiter und Dahnsdorf wurde zu einem Wirtschaftshof, der die Aktivitäten des Deutschen Ordens finanzierte. Diese erstreckten sich vor allem auf Ostpreußen und das Baltikum, wo der Ritterorden mit Schwert und Pflug einen Ordensstaat errichtete. Rund 550 Jahre blieb der Orden in Dahnsdorf verwurzelt. Laut Belziger Chronik von 1743 entwickelte sich der Ort zu einem der „vornehmsten“ Dörfer der Region.


Im 19. Jahrhundert wurden die kleinen mittelalterlichen Fenster auf der Südseite der Kirche vergrößert, um mehr Sonne zum Lesen der Gesangbücher hineinzulassen. Da auf der Nordseite nicht viel Licht gewonnen werden konnte, beließ man die Fenster dort in ihrem Originalzustand. Auch die zugemauerte Wendenpforte ist noch zu erkennen. Die markanten Fledermausgauben auf den Satteldächern mussten leider bei der letzten provisorischen Eindeckung einfachen Dachluken weichen.


„Die Kirche hat schon einiges erlitten“, sagt Tochter Claudia Grünthal, die ihren Vater bei dem Vor-Ort- Termin vertritt. „Der Altar ist stark betroffen. Dringend muss der Holzwurmbefall bekämpft werden.“ Die Gemeinde bemüht sich, den Verfall mit Holzschutz aus dem Baumarkt zu stoppen, doch das Holz des noch vor dem Dreißigjährigen Krieg erbauten frühbarocken Altars zeigt deutlichen Wurmbefall. „1963 wurde die Kirche im Zeitgeist der DDR entkernt, die Empore auf der Nordseite und große Teile des Kastengestühls herausgerissen und alles weiß übertüncht“, erklärt Vater Grünthal. Dabei ging auch die historisierende Innenausmalung von 1904 verloren.

Dahnsdorf und der Deutsche Orden


Die Geschichte Dahnsdorfs begann im antiken Akkon. Während des Dritten Kreuzzuges (1189–1192) wurde die Hafenstadt im heutigen Israel von christlichen Heerfahrern belagert. Zur Versorgung der Verwundeten bauten deutsche Kaufleute ein Feldlazarett auf. Aus dieser Hospitalbruderschaft der Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem ging der Deutsche (Ritter-)Orden hervor. Auch Siegfried II. von Belzig nahm an diesem Kreuzzug teil. Sein Sohn Baderich war vor 1225 ebenfalls als Kreuzzügler im Heiligen Land und kam dort in Kontakt mit dem Deutschen Orden. Im Unterschied zu seinen kriegerischen Aktivitäten im Rahmen der deutschen Ostkolonisation im heutigen Polen und Baltikum (Deutschordensstaat) war Dahnsdorf eine Priesterkommende, in der der Komtur teilweise auch den Ortspfarrer stellte. Der heute stark restaurierungsbedürftige Altar wurde 1613 von einem Komtur gestiftet. Weitere Teile der reichen Innenausstattung der Kirche stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Im Laufe der Jahrhunderte ging der Einfluss des Ordens rapide zurück. 1776 verkaufte man den Dahnsdorfer Besitz. 1929 wurde der Deutsche Orden zu einem geistlichen katholischen Orden umgewandelt. Europaweit hat er heute rund 1.100 Mitglieder.

 


Digitalisat Gottfried Grünthal

   

Die Ausstattung der Kirche aus dem 17. Jahrhundert vor 1919 und nach den Verlusten 100 Jahre später.
Jens Schulze
Die Ausstattung der Kirche aus dem 17. Jahrhundert vor 1919 und nach den Verlusten 100 Jahre später.
 

  

Die Feuchtigkeit macht sich vor allem an den Innenwänden bemerkbar.
Jens Schulze
Die Feuchtigkeit macht sich vor allem an den Innenwänden bemerkbar.

Der Altar blieb von diesen Maßnahmen verschont, wurde jedoch später Opfer zweier Raubzüge. Seitdem sind die seitlichen Podeste leer, auf denen zwei geschnitzte Engel standen. Die vier Medaillongemälde konnten nur durch Kopien ersetzt werden. „Das ist einfach eine Sünde“, sagt Pfarrer Frenzel, „der Altar ist dadurch in seiner Ganzheit zerstört.“ Auch wenn man ihn „nicht von Holzwürmern auffressen lassen darf“, fühlt sich die Gemeinde „erst mal verpflichtet, die Bausubstanz der Kirche zu erhalten.“


Erste Rettungsmaßnahmen


Architekt Mike Enzmann erklärt, dass zunächst die „äußere Hülle und dann die Feuchtigkeitsschäden am Sockel und die Fenster“ angegangen werden müssten. Auf dem Gras vor der Eingangstür liegen mehrere große Ziegel. Als „Flecktarn“ bezeichnet Enzmann das damit ausgebesserte Satteldach. „Das sind DDR-Betondachsteine vom Ende der 1970er oder Anfang der 1980er Jahre.“ Sie sollten die alten Biberschwanzziegel imitieren, so Enzmann. Sie wurden auch noch im Jahr 1991 bei der letzten Dacheindeckung verwendet.


Allerdings zerfallen sie langsam, sodass jede Reparatur zur Sisyphusarbeit wird. Außerdem hat der Regen mit der Zeit die Farbe abgewaschen, die die Steine vor dem Eindringen der Feuchtigkeit schützte. Die nicht denkmalgerechten Plastikregenrinnen zeigen Risse und Löcher. „Überall, wo es oben undicht ist, sieht es unten auch entsprechend aus.“ Innen und außen sieht man die Schäden im Sockelbereich.

Die Nordseite der Dahnsdorfer Kirche: Gut sichtbar die kleinen mittelalterlichen Fenster am Kirchenschiff sowie das ehemalige Komtureigebäude im Hintergrund (gelb). Aufgrund von Geldmangel müssen derzeit Teile des Kirchhofs verpachtet werden.
Jens Schulze
Die Nordseite der Dahnsdorfer Kirche: Gut sichtbar die kleinen mittelalterlichen Fenster am Kirchenschiff sowie das ehemalige Komtureigebäude im Hintergrund (gelb). Aufgrund von Geldmangel müssen derzeit Teile des Kirchhofs verpachtet werden.

Auch auf dem Dachstuhl zeigt Enzmann, was diese Feuchtigkeit anrichten kann. „Hier sieht man, wie das kaputt ist“, sagt er und deutet mit dem Zollstock auf die Deckenbalkenköpfe im Traufbereich. Einerseits gebe es wenige hochmittelalterliche Eichendachstühle in der Region, andererseits sei deswegen eine Restaurierung auch sehr teuer. Der Boden zu seinen Füßen ist übersät mit zerbrochenen Ziegeln. „Das ist eine Unsitte von früher. Wenn das Dach gedeckt wurde, hat man den Schutt einfach liegengelassen.“ Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dadurch der Raum zwischen den Mauerlatten und unter den Deckenbalken gefüllt. „Das ist ein idealer Nährboden für Feuchtigkeit. Wenn so ein Schuttberg durchfeuchtet ist, braucht das ewig, bis das wieder trocken ist.“


Es fehlt an Geld


„Wenn wir jetzt Geld hätten, dann bräuchten wir vielleicht ein Jahr“, antwortet Enzmann auf die Frage, wie lange er denn für die notwendigen Arbeiten veranschlagt. Doch gerade an Geld mangelt es den engagierten Dahnsdorfern, die sich seit Jahren für ihre Kirche einsetzen. Sogar die Nordseite des Kirchhofs musste schon verpachtet werden. Wo bis Ende des 19. Jahrhunderts der Friedhof war und bis in die 1950er Jahre prächtige Grabmonumente auch aus der Zeit des Deutschen Ordens standen, ziehen sich heute die Zäune zweier Kleingärtner bis an die Mauern des Kirchenbaus heran.


Trotz der finanziellen Notlage soll die Dahnsdorfer Kirche aber unter allen Umständen weiter als Gotteshaus genutzt werden. Wobei auch Konzerte, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen geplant sind. Wie die Geschichte des Ortes touristisch genutzt werden kann, zeigt der Naturpark Hoher Fläming. Auf Informationstafeln vor dem ehemaligen Komtureigebäude direkt neben der Kirche und vor der Komthurmühle wird die Geschichte des Deutschen Ordens und Dahnsdorfs erläutert. Dadurch, so ein Sprecher des Naturparks, soll das Thema auch für Touristen attraktiver werden.

Architekt Mike Enzmann zeigt die Schäden an den Balkenköpfen. Die Traufbereiche sind voll mit Schutt, Feuchtigkeit schädigt die Substanz.
Jens Schulze
Architekt Mike Enzmann zeigt die Schäden an den Balkenköpfen. Die Traufbereiche sind voll mit Schutt, Feuchtigkeit schädigt die Substanz.

Auch der heute noch bestehende Deutsche Orden (siehe Infokasten) zeigt Interesse an Dahnsdorf. Dabei achtet man aber auf Zurückhaltung, da man sich als ehemaliger Besitzer nicht in die Pläne der Kirchengemeinde einmischen wolle. „Wir freuen uns aber immer, wenn wir in Dahnsdorf zu Gast sein dürfen“, so Dr. Bernd Küster von der Komturei An Elbe und Ostsee. „Dahnsdorf ist die einzige historische Komturei auf unserem Komtureigebiet und unser primärer historischer Bezugspunkt.“ Deswegen wolle man sich „aktiv an Spendensammlungen beteiligen“. Küster kann sich auch vorstellen, dass der Deutsche Orden bei der Aufarbeitung der Geschichte der Komturei Dahnsdorf hilft. „Da gibt es noch sehr reichhaltiges Archivmaterial.“ Und er fügt hinzu: „Dahnsdorf ist wirklich etwas Besonderes.“


Stephan Kroener


Dorfkirche Dahnsdorf

Hauptstraße 29

14806 Planetal

Dahnsdorf gehört zur Gemeinde Planetal im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Landschaftlich ist es Teil des Hohen Flämings.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, die Deutschordenskirche in Dahnsdorf zu retten!

Auch kleinste Beträge zählen!

Aus dem obersten Giebelfenster brach 2018 ein großer Feldstein heraus. Insbesondere die Arbeiten am Turm und der Gerüstbau werden teuer.
Jens Schulze
Aus dem obersten Giebelfenster brach 2018 ein großer Feldstein heraus. Insbesondere die Arbeiten am Turm und der Gerüstbau werden teuer.
 


Was Ihre Spende bewegen kann:


Freilegen Traufbereiche, je m²: 40 €
Instandsetzung Sockelzone, je m²: 48 €
Säubern + Neuverfugen Natursteinfassade, je m²: 78 €
Instandsetzung Eichendachkonstruktion, je lfd. M.: 120 €
Dachneueindeckung, je m²: 138 €


(beispielhafte Netto-Einzelkosten)


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