Die Künstlerdynastie Cauer ist eng mit der Stadt Bad Kreuznach verbunden. Sie wurde von Emil Cauer (1800-67) begründet, der 1832 mit seiner Familie in die Stadt an der Nahe zieht, wo er eine Anstellung als Zeichenlehrer am Königlich-Preußischen Gymnasium erhält. Nebenbei betreibt er ein Atelier, in dem er seine beiden Söhne Carl und Robert zu Bildhauern ausbildet. 1856 zieht die Familie in ein 17 Jahre zuvor errichtetes zweigeschossiges, spätklassizistisches Haus. Es beherbergt heute eine Gedenkstätte für die Cauers, in der Konzerte, Lesungen und Kunstseminare stattfinden.
Der thüringische Ort Großengottern besitzt mit dem ehemaligen Hospital St.-Andreas ein Bauensemble, das durch seine Vollkommenheit besticht.
St. Martini in Stadthagen besitzt ein bemerkenswertes Mausoleum. Der Renaissance-Bildhauer Adrian de Vries (1556-1626) schuf das fürstliche Grabmal von europäischem Rang.
Das Blatt wird in der Luft zerfetzt. Die Zeichnung findet keine Gnade. Während tausend Teile auf den Boden rieseln, erfasst ein Windstoß einzelne und weht sie aus dem Fenster. Reue kommt auf, und alle Schnipsel - auch die aus dem Garten - werden wieder eingesammelt. Der lange Weg der "Reparatur" beginnt. Was in drei Sekunden zerrissen wurde, braucht Stunden, um wieder zusammengeklebt zu werden. Notdürftig.
Kopflos trabte eines der Schafe in der Stiftskirche von Bassum umher. Nun ist es wieder - vollständig und formvollendet - Teil der Herde, die sich um das wellige Wasser mit dem Stiftskirchen-Modell auf dem Boot gruppiert.
Der Anblick scheint einer romantischen Phantasie entsprungen: In die Parklandschaft von Sanssouci hineinkomponiert, ist die Potsdamer Friedenskirche vom Wasser des künstlich angelegten Friedensteichs umgeben. Sie ist ein steingewordenes Ideal. In ihr verbinden sich Friedrich Wilhelms IV. (1795-1861) Begeisterung für die frühchristliche Kunst und seine Liebe zu Italien.
Auf dem Friedhof II der Dreifaltigkeitsgemeinde im Berliner Bezirk Kreuzberg befinden sich zahlreiche Ehrengräber für bedeutende Söhne und Töchter der Stadt, darunter auch die Grabstätte für Martin Gropius, Architekt und viele Jahre Professor an der Bauakademie.
Mit dem Leiter der Berliner Schlossbauhütte in Spandau, Bertold Just, spricht Christiane Schillig, Chefredakteurin von Monumente.
Exotische Vögel schweben über den Köpfen der Besucher im Berg- und Lusthaus Hoflößnitz in Radebeul. Wer sich im Festsaal des um 1650 entstandenen Fachwerkschlösschens am Elbtalhang aufhält - besonders nach einer Weinprobe im dazugehörigen Gut -, könnte von einem Schwindelgefühl befallen werden: umringt von deutschen Fürsten, eingekreist von sechzehn Tugenden, und obendrein Federvieh, das von der Decke starrt.
Für die Kirche des kleinen Dorfes Schmirma in Sachsen-Anhalt schuf der Maler Karl Völker 1921 eine farbgewaltige Raumgestaltung. Nach der erfolgreichen Sanierung des Kirchendachs konnten die restaurierten Deckenbilder mit Szenen aus dem Leben Jesu in das Gotteshaus zurückkehren.
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