Auf dem Deich sitzen, Pötte gucken. Dann umdrehen, ein Fahrrad schnappen und runterrollen mitten in das Blütenmeer der Apfel- oder Kirschbäume. Ein Hofcafé in einem der Gärten der Obstbauern finden, Kuchen essen. So könnte ein ziemlich perfekter Frühjahrstag aussehen im Alten Land, jenem kleinen, sehr eigenen Landstrich an der Unterelbe zwischen Hamburg, Buxtehude und Stade. Voraussetzung natürlich: kein Schietwetter. Und das ist hier bei der Kirschblüte (etwa ab Ende April) und bei der Apfelblüte (in der Regel ab Anfang Mai) immer so eine Sache.
Das Matronenheiligtum bei Bad Münstereifel ist nur eines der zahlreichen Bodendenkmale in der Nordeifel, das mit dem Projekt ArchaeoRegion Nordeifel in den Fokus von Touristen und Eifelbewohnern gerückt wird. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte die Instandsetzung der vorrömischen Kultstätte.
Rindvieh in kreuzgewölbten Hallen, Säue zwischen Säulen - viele rheinhessische Bauern leisteten sich im 19. Jahrhundert steinerne Ställe, die handwerklich perfekt gearbeitet und genauso teuer waren wie ein stattliches Wohnhaus. Was sich kurios anhört, hatte in Wirklichkeit einen ganz praktischen Hintergrund.
Wie dramatisch die Lage der Kirche von Breesen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist, wusste bis vor kurzem niemand. Der Turm hat die Verbindung mit dem Dach der Kirche verloren. Glücklicherweise gibt es Menschen am Ort, die sich dafür einsetzen, dass die Kirche gerettet wird.
Der fränkische Adelige Grimo legte in merowingischer Zeit den Grundstein für klösterliches Leben in Tholey. Vermutlich wollte er an die vornehme Tradition des Ortes anknüpfen, als er seine Kirche in die Mauern einer römischen Badeanlage baute und dort Kleriker ansiedelte. Von Grimos Gotteshaus haben sich heute keine Spuren mehr erhalten. Jetzt steht an seiner Stelle die frühgotische Abteikirche, deren wuchtiger Turm mit barocker Haube das Bild des saarländischen Ortes beherrscht.
Seit 2010 nennt sich Magdeburg Ottostadt. Sie besinnt sich auf die Wurzeln des Begründers des späteren Heiligen Römischen Reiches, Kaiser Ottos I. Nicht von ungefähr befindet sich in der gotischen Kathedrale seine Grablege, denn Magdeburg gilt als seine Lieblingspfalz. Doch nicht nur in der heutigen Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, sondern auch in der Region sind zahlreiche Zeugnisse der Ottonen zu finden.
Während das Schloss von Altdöbern noch restauriert wird, wurde die dazugehörige Orangerie bereits erfolgreich in Betrieb genommen. Dort können sich Besucher kulinarisch verwöhnen lassen.
Dr. Ulrike Müssemeier, Archäologin vom Landschaftsverband Rheinland, über die ArchaeoRegion Nordeifel
Als die Eisenbahn ab 1835 Deutschland erobert, nutzen auch Könige und Fürsten das neue Verkehrsmittel. Der Hochadel reist in Salonwagen und wird am Bahnhof in exklusiven Räumlichkeiten begrüßt.
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