In die Töne der klassischen Steinbearbeitung mischte sich auf der diesjährigen Nürnberger Messe für Naturstein und Natursteinbearbeitung, stone+tec, das Kreischen von Fräsmaschinen. Um wirtschaftlich effektiver arbeiten zu können, nutzen in der Denkmalpflege tätige Steinmetzbetriebe häufig beide Techniken. Der Rohling wird dabei zunächst mit der Maschine grob bearbeitet. Den letzten Schliff erhalten die plastischen Werkstücke dann auf traditionelle Art und Weise mit Fäustel und Meißel.
Auf der Halbinsel Höri im westlichen Bodensee ließen sich in den vergangenen 100 Jahren viele Künstler und Literaten nieder. Monumente Online begibt sich auf ihre Spur. Im Mittelpunkt steht der Maler Otto Dix (1891-1969), dessen Wohnhaus derzeit mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert wird und 2013 als "Museum Haus Dix" wieder öffnet.
Für zwei kunstsinnige Krefelder Seidenfabrikanten entwarf Ludwig Mies van der Rohe Ende der 1920er Jahre benachbarte Villen: Haus Lange und Haus Esters. Sie waren ein klares Bekenntnis zum Bauhaus-Gedanken. Nach der grundlegenden Instandsetzung der beiden berühmten Wohnhäuser, die heute als Ausstellungsräume für moderne Kunst genutzt werden, lassen sich in Haus Lange sogar wieder die ungewöhnlichen Hebefenster bedienen.
Die Stadtkirche St. Marien im brandenburgischen Dahme/Mark ist seit einem Jahr gesperrt. Ihr verformter Dachstuhl muss restauriert werden. Eine größere Aufgabe ist jedoch, das giftige Holzschutzmittel aus den 1970er Jahren zu entfernen.
In jüngster Zeit haben Kirchenfenster renommierter zeitgenössischer Künstler von sich reden gemacht - allen voran Gerhard Richters Südquerhausfenster im Kölner Dom. Bemerkenswerte Werke aktueller Glaskunst finden sich aber nicht nur in den Metropolen. Seit ein paar Jahren entstehen sie in mittelgroßen Städten und in winzigen Dörfern. Zu ihren Schöpfern gehören neben hochgeschätzten Vertretern der Glasmalerei international gefeierte Künstler, die mit diesem Genre Neuland betreten. Monumente Online möchte einige Werke vorstellen.
Als "Aushängeschild" der Bauhausbewegung plante Walter Gropius die Meisterhaussiedlung in Dessau. Sie avancierte durch die anhaltende Wirkung der Werbefotografien von Lucia Moholy zu einer Ikone der Moderne. Während diese als (Vor-)Bilder den westlichen Architekten vor Augen standen, wurden die weitgehend unzugänglichen Originale während der DDR-Zeit vernachlässigt und immer unansehnlicher. Nach 1989 ergab sich die Gelegenheit, die Wirklichkeit wieder dem Bild anzugleichen, das man sich von ihr gemacht hatte.
Nur wenigen ist es bekannt: In Bochum befindet sich, ganz in der Nähe der Innenstadt, ein Schmuckstück der modernen Kirchenarchitektur - der einzige, nach Entwürfen Hans Scharouns (1893-1972) verwirklichte Sakralbau.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden fälschlicherweise alle Wand- und Gewölbemalereien als Fresken bezeichnet. In Wirklichkeit trifft der Ausdruck "Fresko" nur auf die Malereien zu, die auf den nassen Putz gemalt sind. Dabei wird dieser von den Pigmenten gewissermaßen durchgefärbt, wodurch eine untrennbare Einheit entsteht.
Das Architekturbüro space4 wurde mit den Restaurierungsarbeiten am Otto-Dix-Haus beauftragt. Das Architekturbüro hat auch das Museumsprojekt Humpis-Quartier in Ravensburg betreut. Oliver Mack sieht sich als Architekt und Ausstellungsmacher.
Am westlichen Rand der thüringischen Stadt Gera befindet sich inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes ein Meisterwerk des belgischen Jugendstil-Architekten Henry van de Velde. Er entwarf und errichtete die repräsentative Villa in den Jahren 1913 bis 1915 für den Geraer Textilfabrikanten Paul Schulenburg.
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