Es waren berufliche Gründe, die den aus Sachsen stammenden Nautiker Oliver Ernst und Manja Landschreiber, die Brandenburger Diplomingenieurin für Garten- und Landschaftsbau, nach Schleswig-Holstein verschlugen. Als sie schließlich in Lübeck ihren gemeinsamen Wohnsitz planten, waren sie sich in einer grundlegenden Frage schnell einig. Beide bevorzugen den Charme alter Gebäude, in denen schon unzählige Generationen ihre Spuren hinterlassen haben. Ein Haus mit Geschichte, möglichst in der Lübecker Altstadt, die seit 1987 als gesamtes Ensemble zum UNESCO-Welterbe gehört, sollte ihr neues Domizil werden.
Es fällt schwer, sich heute die großbürgerliche Ruhe in Plagwitz vorzustellen, die 1905 hier geherrscht haben muss. Die Karl-Heine-Straße ist wie die Erich-Zeigner-Allee eine sehr breite und laute Straße in Leipzig. Der Rechtsanwalt Karl Heine (1819-88) hatte 1854 begonnen, systematisch Land in Plagwitz aufzukaufen.
Als man in Duisburg einen Standort für das neue Kasino suchte, fiel die Wahl auf ein Areal mitten im Zentrum der Stadt, das mit der unter Denkmalschutz stehenden, 1962 eingeweihten Mercatorhalle bebaut war. Trotz großer Proteste wurde sie 2005 zugunsten eines gesichtslosen Neubaus abgerissen.
Im Sommer Strohhut, im Winter Fellmütze - die Kopfbedeckung ist längst zu einem Markenzeichen von Prior Bruder Jens geworden. Allerdings kombiniert er sie weit seltener mit der braunen Kutte als mit dem grauen Arbeitskittel. Denn anzupacken gibt es genug im Kloster Dambeck. Ausgesandt von der Lukas-Communität in Hannover, zogen vor zwanzig Jahren vier Mönche in die Altmark. Seither setzt die Evangelisch-benediktinische Joseph-Bruderschaft alles daran, die verfallene mittelalterliche Anlage Stück für Stück wieder aufzubauen und mit klösterlichem Leben zu erfüllen.
Für den bundesweiten Mühlentag, der traditionell an Pfingstmontag stattfindet, ist die Oberahmer Peldemühle in "Frieslands schönstem Dorf" Neustadtgödens bestens vorbereitet: Sie hat wieder ein funktionstüchtiges Flügelkreuz mit Segeln und ist damit nach vielen Jahren erneut betriebsfähig.
Denkmalschutz ist unser Geschenk an die Zukunft", lautete das Credo des langjähringen Vorstandsvorsitzenden und Gründungsvaters der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Professor Dr. Gottfried Kiesow. Wir erhalten unser kulturelles Erbe nicht aus Eigennutz, sondern für nachfolgende Generationen. Dieser Aufgabe stellt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit vielen Jahren. Ihre Stifter und Förderer engagieren sich in unterschiedlicher Weise dafür, eine Verbindung zu jungen Menschen herzustellen und diese für unsere Baudenkmale zu interessieren und zu begeistern.
Hier habe ich im Frieden eine Provinz erobert", soll der preußische König Friedrich II. ausgerufen haben, nachdem es ihm gelungen war, das häufig überschwemmte Oderbruch trockenzulegen und fruchtbares Ackerland zu gewinnen. Schon sein Vater Friedrich Wilhelm I. hatte mit dem Gedanken gespielt, die Oder zu begradigen. Doch ihm war das Unternehmen letztlich zu teuer gewesen. Friedrich II. wagte sich an das Projekt und gab dafür rund 600.000 Taler aus. Bis 1786 gründete er 50 Dörfer, in denen sich nach und nach 300.000 Kolonisten aus dem In- und Ausland ansiedelten.
Soweit die Werke berühmter Jugendstil-Architekten wie Otto Koloman Wagner und Joseph Maria Olbrich auf der Wiener Sezession beruhten, bedeuteten sie eine Vorwegnahme von Tendenzen der Neuen Sachlichkeit, einer der Hauptrichtungen zwischen den beiden Weltkriegen. Doch um das Jahr 1910 änderte sich das bei allen führenden Baumeistern, zuerst bei Olbrich. Sein letztes Werk vor seinem frühen Tod 1908 war das ehemalige Warenhaus Tietz an der Königsallee in Düsseldorf, das vor allem im jetzt leider zerstörten Inneren deutliche Züge eines Neoklassizismus aufwies.
Für mich ist die Reise ins Thüringer Holzland die Rückkehr an einen Ort meiner Kindheit. Hier im idyllisch gelegenen Schloss "Fröhliche Wiederkunft" verbrachte ich als kleines Mädchen mit meinen Eltern unbeschwerte Urlaubstage. In späteren Jahren blieben die Tore verschlossen. Umso größer war meine Freude darüber, dass jetzt wieder Besucher willkommen sind - auch wenn die Sanierung dem neuen Besitzer und seinen emsigen Mitstreitern noch gewaltige Anstrengungen abverlangt. Da die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hier gern helfen möchte, bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, herzlich um Ihre Spende. Denn die Schönheit und die bedeutende Geschichte des Anwesens in der Nähe von Jena lohnt jede Mühe.
Seit Mitte Mai schwimmt in der Hamburger HafenCity ein neues Gebäude: Es ist kein Hausboot, sondern der historische Hafenlieger Caesar.
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