Ausgabe #6 / 2008

  • Interview mit Horst Wadehn 08.11.2012 Welterbe in Gefahr Welterbe in Gefahr

    Welterbe in Gefahr

    MO: Am 22. und 23. Oktober 2008 fand auf der Wartburg eine Tagung der Deutschen UNESCO Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. mit dem alarmierenden Titel "UNESCO Welterbe in Gefahr" statt. Von den inzwischen 33 Welterbestätten in Deutschland steht aktuell das Dresdner Elbtal wegen der geplanten Waldschlösschenbrücke auf der "Roten Liste" der UNESCO. Welchen Bedrohungen sind andere deutsche Welterbestätten ausgesetzt?

  • Leichlingens ältestes Fachwerkhaus 08.11.2012 Um 300 Jahre verschätzt Um 300 Jahre verschätzt

    Um 300 Jahre verschätzt

    Wenn jemals ein eigenes Haus, dann muss es ein Fachwerkhaus sein!" Darüber war sich Dr. Frank Tschentscher schon lange im Klaren. Doch als er und seine Familie vor ein paar Jahren ein Angebot in Leichlingen-Hülstrung bekamen, freuten sie sich trotzdem, eine längere Bedenkzeit zu haben. Denn das ehemalige Bauernhaus am Rande des Dorfes, von dem man noch bis in die 1990er Jahre angenommen hatte, dass es aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt, gehört zu den ältesten im Rheinisch-Bergischen Kreis.

  • Entwürfe für ein menschliches Wohnen 08.11.2012 Städtebau mit Notbremse Städtebau mit Notbremse

    Städtebau mit Notbremse

    Der Städtebau im 20. Jahrhundert wird vorwiegend von drei Tendenzen geprägt: von der Entmischung der Stadtfunktionen, dem Übergang von der Blockbebauung zum Zeilenbau und dem Versuch, den immer stärker wachsenden Verkehr zu bewältigen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs enthielten die historischen Stadtzentren alle Funktionen: Wohnen, Arbeiten, Handel, Verwaltung und Kultur.

  • Was passiert im Welterbe Oberes Mittelrheintal? 08.11.2012 Nah am Wasser gebaut Nah am Wasser gebaut

    Nah am Wasser gebaut

    Ein Morgen im Herbst: Schiffe schieben sich durch den aufsteigenden Nebel übers Wasser, fahles Licht scheint durch den Dunst, das Laub der Weinberge leuchtet, Wolkenfelder geben geheimnisvoll Burgruinen frei. Wer jemals eine solche Stimmung in der dramatischen Naturkulisse des Mittelrheintals erlebt hat, der kann alle Brentanos, Heines und Mary Shelleys dieser Welt verstehen, der spürt, dass dies immer eine Gegend der Reisenden, der Schauenden und Staunenden bleiben wird; der begreift, warum der Mittelrhein ein besonderes Erbe der Menschheit ist, auch immer bleiben wird und darum besonders intensiv gepflegt werden will.

  • Schloss Schötmar braucht Ihre Zuwendung 08.11.2012 Mit wenig Liebe bedacht Mit wenig Liebe bedacht

    Mit wenig Liebe bedacht

    Wenn die Äste der Stammbäume veröden und die Erbfolge unklar wird, leidet schnell auch der Sitz eines Adelsgeschlechts. Das Rittergut Schötmar in Bad Salzuflen ist eine solche "Familien-Wiege", die im Laufe der Geschichte mehr Aufs und Abs miterleben musste, als ihr guttaten. Immer mal wieder gab es unter den von Donops und Stietencrons tüchtige Männer und Frauen, die den Besitz der Familie vergrößerten.

  • Die Universitätsstadt Eichstätt verbindet Tradition und Gegenwart 08.11.2012 Mit Respekt und Phantasie Mit Respekt und Phantasie

    Mit Respekt und Phantasie

    Er ist kaum noch zu entziffern, der Schriftzug an dem schlichten Gebäude neben der ehemaligen Sommerresidenz der Fürstbischöfe in der Eichstätter Ostenstraße. "Alles so schön bunt hier" ist in roten Lettern auf der grauen Betonwand zu lesen. Ein Student hat den Spruch 1988, gleich nach der Fertigstellung des zum Fachbereich Journalistik der Katholischen Universität gehörenden Fernsehstudios, aufgesprüht. Karljosef Schattner, Diözesanbaumeister in der Stadt an der Altmühl, ließ ihn - obwohl sicher als Kritik an seinem modernen Bau gemeint - nie entfernen.

  • Nur wenige Kioske überlebten die 50er Jahre 08.11.2012 Milch vom Fliegenpilz Milch vom Fliegenpilz

    Milch vom Fliegenpilz

    Die Signalwirkung ist ihm nicht abzusprechen: Schon kleine Kinder lernen schnell, im Wald einen Fliegenpilz zu erkennen und sich tunlichst von ihm fernzuhalten. Dass ausgerechnet einer der giftigsten Vertreter seiner Art in den fünfziger Jahren zum Konsum gesunder Milchprodukte anregen sollte, war kein Widerspruch.

  • Die EhrenGarde rettet die Hahnentorburg 08.11.2012 Kulturkamelle für Köln Kulturkamelle für Köln

    Kulturkamelle für Köln

    Als Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma im November 2007 im feierlichen Rahmen mit einem letzten Pinselstrich die Restaurierung der Hahnentorburg vollendete, schwärmte er von dem Geschenk, von der "Kulturkamelle", die Köln an diesem Tage erhalten habe.

  • Der heilige Josef in der Kunst 08.11.2012 Gottes Mann auf Erden Gottes Mann auf Erden

    Gottes Mann auf Erden

    Josef, der Mann Marias, ist bei der Geburt Christi in die zweite Reihe verbannt. Trotzdem gibt es in der christlichen Überlieferung keinen vorbildlicheren Ehemann und Vater.

  • Die transportable Raumerweiterungshalle 08.11.2012 Die Raumerweiterungshalle Feiern in der Ziehharmonika

    Feiern in der Ziehharmonika

    Die Idee von einem Gebäude, das gleichzeitig als Eisdiele, als Postamt, als Hotel, als Turbinenhaus, Pumpstation, Lichtspielhaus, Dorfbad oder gar als Kirche genutzt werden kann, klingt utopisch.

  • Der Turm der evangelischen Pfarrkirche 08.11.2012 Die "Zibbelkapp" von Ottweiler Die "Zibbelkapp" von Ottweiler

    Die "Zibbelkapp" von Ottweiler

    Er ist das Wahrzeichen von Ottweiler: Über der kleinen Stadt an der Blies mit ihren malerischen Plätzen und verwinkelten Gassen - eine der wenigen gut erhaltenen historischen Altstädte im Saarland - thront der rund 48 Meter hohe mittelalterliche Alte Turm. Heute ist er der Kirchturm der evangelischen Pfarrkirche. Bei den im September abgeschlossenen Sanierungsarbeiten hat man festgestellt, dass seine bewegte Geschichte wohl noch weiter zurückreicht als bisher angenommen.

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