Schlösser und Burgen 1700 Gärten Juni 2005
Für Georg Dehio, den Gewährsmann der deutschen Denkmalpflege, war Schloss Benrath »einer der besten Bauten Deutschlands im Übergang vom Rokoko zum Louis XVI.« Vor den Toren der ehemals kurpfälzischen Residenzstadt Düsseldorf innerhalb einer ausgedehnten Wald- und Parklandschaft gelegen, hat das Ensemble seit jeher so manches Herz höher schlagen lassen.
Das heitere Mit- und Nebeneinander von gebauter und gepflanzter Architektur, die geschickten Sichtbezüge und abwechslungsreichen Perspektiven, überhaupt die gesamte harmonische Einfügung des weitläufigen Ensembles in die sanfte, rheinnahe Landschaft - alles das hat ihrem Schöpfer, dem aus Lothringen gebürtigen kurpfälzischen Hofarchitekten Nicolas de Pigage, schon zu Lebzeiten höchstes Lob eingetragen. Dabei blieb das meisterhafte Gesamtkunstwerk nach seiner Fertigstellung um 1770 zunächst einer luxuriösen Nutzlosigkeit überantwortet. In vierzehnjähriger Bauzeit als Jagd- und Gartenschloss für Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach errichtet, haben die kostbar und mitunter gar raffiniert ausgestatteten Räume und üppigen Gärten ihren Bauherrn faktisch nicht länger als ein paar Stunden beherbergt, residierte der Düsseldorfer Landesherr zur nämlichen Zeit doch schon längst als bayerischer Kurfürst im fernen München.
Sein entzückendes rheinisches Lustschloss hatte er derweil einem unbestimmten Schicksal überlassen.Der Gedanke an historische Gärten assoziiert zumeist Vorstellungen von einem ebenso idyllischen wie kunstvollen Zustand. Wer träumte nicht schon vom Paradies-Garten Eden, dem unbekannten Land, »wo Milch und Honig« fließen, oder den sagenhaften Hängenden Gärten der Semiramis im einstmals blühenden Babylon, einem der viel bestaunten Sieben Weltwunder der Antike? Pracht, Opulenz und Kunstfertigkeit prägen solche, zugegebenermaßen verschwommenen Traumbilder ebenso wie das Gefühl von Harmonie und Wohlergehen, von Düften und Farben, vom Leben in der Natur. In den mythologischen Ur-Formen des himmlischen Paradiesgartens wie des durch aufwändige Architekturen unterstützten Kunst-Gartens scheinen bereits zwei Grundtypen auf, die unsere Kultur seither geprägt haben. Beide - der gestaltete wie der scheinbar ungestaltete, natürliche Garten - spiegeln, nicht zuletzt im Zusammenspiel mit der Architektur, auf die sie bezogen sind, das Lebensgefühl der Menschen unterschiedlicher Epochen auf das Trefflichste wider.
Der Schlosspark von Benrath, in der Mitte des 18. Jahrhunderts an der Stelle eines vormaligen barocken Wasserschlosses geplant, steht eher am Ende einer langen Geschichte der Gartenkunst als in deren Zenit. Auch wenn sich für Benrath als Erstes französische Vorbilder aufdrängen, Le Nôtres großartige Anlage in Versailles etwa oder die nicht mehr erhaltenen Bauten Trianon de Porcelain und Marly le Roy, so konnte Nicolas de Pigage doch auch aus einem jahrhunderte-, wenn nicht jahrtausendealten Wissen um die Anlage von Gärten, die Bedeutung und Nutzung von Bäumen und Pflanzen, um das Wechselspiel von Licht und Schatten, Feuchte und Trockenheit sowie deren Wirkung auf den Menschen schöpfen.
Schon Ägypter, Perser und Babylonier galten als Meister der Gartenkunst, desgleichen Chinesen und Japaner, Inder und Koreaner. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Anlage wie dem Gebrauch ihrer Gärten war den meisten dieser alten Hochkulturen doch gemeinsam, dass sie zwischen einem dem reinen »Nutzen« gewidmeten Garten und einem der »Lust« vorbehaltenen Teil zu unterscheiden pflegten. Mal schlug das Pendel mehr zur einen, mal zur anderen Seite aus - selten jedoch drängte der Genuss den Nutzen ganz zurück, ebenso selten der Nutzen die Kontemplation und Muße. Dabei gehörte Wasser, ob als Springbrunnen, Kaskade, See, Bachlauf oder Kanal, stets genauso selbstverständlich zu einem jeden Garten wie die Bepflanzung mit Schatten spendenden Bäumen oder die duftende Augenweide blühender Rosen, Veilchen und Lilien. Schon für Albertus Magnus stand es zweifelsfrei fest, dass Gärten »zur Ergötzung von vorzüglich zwei Sinnen dienen, nämlich des Gesichtes und des Geruches«. Zu ergänzen wäre, dass sie stets auch die bevorzugten Orte der romantischen Liebe darstellten und als solche in der alt-persischen Dichtung ebenso anspielungsreich gepriesen und gefeiert wurden wie in der mittelalterlichen Minne oder der pastoralen Lyrik des 18. Jahrhunderts.
Dass Kurfürst Karl Theodor bei einem Besuch Düsseldorfs im Jahre 1755 den Beschluss für den Neubau der Benrather Schlossanlage fasste und dessen Realisierung in die Hände des bereits in Mannheim und Schwetzingen bewährten Architekten Nicolas de Pigage legte, zeugt davon, dass er das als Maison de plaisance geplante Jagdschlösschen von Beginn an in engem Bezug zur umgebenden Natur verstanden wissen wollte. Pigage - als Architekt wie als Gartenkünstler gleichermaßen versiert - garantierte dem Bauherrn die gewünschte Privatheit des Schlossbaus und zugleich dessen scheinbar natürliche Integration in einen abwechslungsreichen und auf vielfältige Weise anregenden Lustgarten nach dem Geschmack der Zeit. Verschwenderischer Repräsentation und dekorativer Überfrachtung überdrüssig, wollte nun auch die aufgeklärte Herrschaft privates Wohlbefinden, Commodité, Bienséance und Convenance pflegen und ein harmonisches Einvernehmen mit der Natur erreichen. Nicht von ungefähr entstanden die neuen Lustschlösser auf dem Lande - eingebettet in eine anziehende Naturlandschaft, die den architektonischen und gärtnerischen Gesamtkunstwerken den ihnen gemäßen Rahmen bot.
Pigage beispielsweise gruppierte in Benrath die fünf Schlossbauten - das Hauptgebäude, die beiden Kavaliers- und die Torhäuser - am Rande des weit ausgreifenden Gartens statt um einen barocken Cour d'honneur um einen großen Weiher und zeichnete dessen Form in der sanften Schwingung der Fassaden nach. Dabei war das den Gemächern des kurfürstlichen Paares vorbehaltene zentrale Maison de plaisance - ein eingeschossig wirkender, de facto allerdings viergeschossiger pavillonartiger Bau mit schlichten, den Klassizismus bereits ankündigenden Fassaden - ein wenig in den Garten hineingeschoben, wo eine Staffelung aus barockem Skulpturengarten, lang gestrecktem Spiegelweiher und als Point de vue einem Ulmenhain den künstlerischen wie »natürlichen« Kontext des Gebäudes gewissermaßen komplettierten. Mit dem Spiegelweiher auf der Gartenseite korrespondierte dabei der stadtseitige Schlossteich, mit dem Ehrenkordon der antiken Skulpturen die vornehme Zurückhaltung der den Gästen und dem Personal vorbehaltenen Kavaliershäuser, mit dem fernen Ulmenhain die entlegene Stadt. Wie und von wo immer man den Komplex auch betrachtete, stets wurde die Aufmerksamkeit zurückgelenkt auf sein am Rande eines ausgedehnten Jagdquartiers platziertes eigentliches Zentrum: das kurfürstliche Schloss. Von hier aus definiert sich die Architektur, erklärt sich der Garten.
Nach allen Seiten hin öffnet sich das Schloss über Freitreppen, die
zusammen mit den dreiachsigen, giebelbekrönten Risaliten die Mittelachsen der Fassaden auszeichnen und ihre Symmetrie unterstreichen. Herz des Schlösschens und zugleich Bezugspunkt des gärtnerischen Achsensystems ist ein dem römischen Pantheon verwandter, dreiseitig in den Garten vorspringender Kuppelsaal. Der die gesamte Gebäudehöhe einnehmende Raum mit seiner raffinierten zweischaligen Kuppel feiert die Zweckbestimmung des Schlosses mit dem gemalten Götterhimmel des Düsseldorfer Akademiedirektors Lambert Krahe, seiner Darstellung der Jagdgöttin Diana und der lichtspendenden Göttin Aurora. Je nach Anlass und Bedarf konnte die malerische, durch allerlei Jagdembleme unterstrichene Botschaft auch musikalisch ausformuliert werden, da zwischen die beiden Deckenschalen eine für den Besucher nicht sichtbare Musikempore eingeschoben war.
Von diesem Hauptsaal aus erschließen sich auch die weiteren Gemächer in symmetrischer Anordnung; die beiden eleganten rechteckigen Gartensäle auf der Längsseite und das Vestibül auf der Stadtseite, schließlich die daran seitlich angrenzenden ovalen Lichthöfe, die zu den achteckigen, am Außenbau dreiseitig vorspringenden Schlafgemächern des Kurfürsten und seiner Gattin überleiten und sich von dort verlängern in deren durch Schilderhäuschen und Gitter abgeschirmte Privatgärten. Überhaupt prägt das sanfte Ineinanderübergreifen von innen und außen, von gebautem und natürlichem Lustraum, das Konzept des Architekten. Vormals unverzichtbare Zutaten herrschaftlicher Architektur, wie etwa die im Barock so beliebten zentralen Treppenhäuser, hätten dieses Bild nur gestört. Das einstmals so strenge Hofzeremoniell galt an diesem Ort als überlebt; deshalb war auch die wirkungsvolle Selbstinszenierung absolutistischer Herrschaft über solche baulichen Attribute überflüssig geworden. In Benrath dienten die sieben hinter Tapeten- und Spiegeltüren verborgenen Treppenhäuser deshalb lediglich einer für das unsichtbare Agieren der Dienstboten notwendigen Gebäudeerschließung.
Ein Gartenreich mit Programm
Nicolas de Pigage hat Schloss und Park von Benrath wie eine Insel in die Landschaft komponiert - ein materialisierter Traum, wahr gewordenes Arkadien. Den bis ins Letzte durchgestalteten Komplex umschließen Wassergräben, die das Werk der Bau- und Gartenkunst gewissermaßen auf natürliche Weise von der es umgebenden ländlichen Idylle abheben. Als Belvederes ausgebildete Aussichtspunkte ermöglichen den Blick in eine bukolische Landschaft mit Viehherden, Bauernhöfen, Bachläufen und Weiden. Kunst und Natur bilden so auch hier eine Einheit, gestaltete und ungestaltete Landschaft ergänzen und vervollkommnen sich gegenseitig.
Von den Grenzen des Lustgartens ausgehend bis hin zu den das Schloss umgebenden Gartenparterres steigert sich der gestaltende Eingriff des Künstlers merklich, nimmt der Variantenreichtum und die Kleinteiligkeit der bepflanzten, umhegten und beschnittenen Anlagen zu, die Farbenfreudigkeit des Bewuchses, das Zusammenspiel mit der gebauten Architektur. Alles kulminiert gewissermaßen natürlich in dem von seinen Ausmaßen her zwar bescheidenen, in Konzept und Gestaltung aber außerordentlich anspruchsvollen Schlossbau. Dabei korrespondiert dessen Innengestaltung mit der äußeren Umgebung auf vielfältige und zuweilen überraschende Weise; wie ein steinerner Spiegel wirft er den Blick zurück in Natur und Garten, überwindet die Dekoration seiner Räume die Schwelle zwischen Gebautem und Gewachsenem.
So fächern sich die Skulpturen und Reliefs höchst feingliedrig zu einem Panorama von Natur und Kosmos auf - mit verschiedenartigen Blumen, Ranken und Früchten, mit Muscheln, Stein gewordenen Wasserläufen, mit Sonne und Mond, den Tages- und den Jahreszeiten, den Vier Elementen, mit Jagd- und Hirtenszenen, mit Emblemen idyllischen Landlebens. Über diese elementaren Erscheinungen der Natur hinausgehend, wird die dem Programm zugrunde liegende Vorstellung einer kosmischen Ordnung ausformuliert und veranschaulicht durch eine Parade von Naturgöttern aus der antiken Mythologie. Da reichen Bacchus, Ceres, Flora und Gaia ihrem Vatergott Zeus und der Athene Blumen und Früchte, da wird Pan, dem Schutzgott der Hirten, und der Jagdgöttin Diana gehuldigt und nicht zuletzt Apoll, dem Lichtgott, der im Kuppelsaal den Zug der Musen anführt und solchermaßen die Ikonografie von der Sphäre der Natur hinüberleitet in den Bereich der Kultur. Natur und Kunst, so die dem Bildprogramm zu entnehmende Botschaft, sind integrale Bestandteile ein und derselben kosmischen Ordnung; sie vervollkommnen sich auf ebensolche Weise wie gestaltete und ungestaltete Natur.
In der sich gegenseitig verstärkenden Aussage von Architektur und gebäudegebundener Skulptur, der Stein gewordenen Huldigung vergänglicher Naturerscheinungen wie auch dem Bestreben, die kosmische Ordnung in Form eines Architektur und Garten umfassenden »Gesamtkunstwerks« abzubilden, stellte sich Pigage in eine uralte Tradition, derzufolge den wie auch immer gestalteten Gärten künstlerische Darstellungen derselben interpretierend oder überhöhend an die Seite treten. Schon die Ägypter pflegten zeichnerische Darstellungen von Gärten an den Wänden von Grabanlagen anzubringen, Bilder, die eine wohl geordnete, in sich geschlossene Welt beschworen, in der man dem Wiedergeborenen ein angenehmes Weiterleben wünschte. Weit verbreitet waren Darstellungen von Garten- und Pflanzenmotiven vor allem bei den Römern, deren Villen vielfach eigene, dem Gartenbereich zugeordnete Räume mit vegetabilem Schmuck aufwiesen. Der Übergang zwischen beiden Bereichen wurde so zunehmend als ein fließender gestaltet, eine Vorliebe, die neuzeitliche Gartenzimmer mit Trompe-l'œil-Effekten vorwegnahm und seither Generationen von Künstlern beflügeln sollte.
In Benrath waren die wechselseitigen Bezüge von innen und außen, von Kunst und Natur bis zur Perfektion gesteigert. Hier realisierte sich die Idee des Gesamtkunstwerks, aber auch eine architektonische Bejahung der Rousseau'schen Natursehnsucht. Andernorts hätte man ein ebenso intimes wie heiteres und zugleich bescheidenes Bauwerk in der Natur auch Monrepos, Sanssouci oder Solitude genannt.
Ein Domizil mit wechselnder Nutzung
Die Geschichte des »bescheidene(n) Häuschen(s) am Weiher im Park«, in den Worten des Düsseldorfer Kunstgelehrten Richard Klapheck, des »entzückendsten Betrug(s), den man sich denken kann«, ist naturgemäß aufs Engste verknüpft mit den wechselnden Nutzungen, die ihm die bewegten Zeitläufte bescherten. Als kunstvolle Oase in der Natur für den Landesherrn und seine Familie geplant, hat es dem Ensemble nie an Kontakt mit den Großen und Mächtigen gefehlt. Von Napoleon I. weiß man beispielsweise, dass er 1811 Benrath besuchte, desgleichen von Angehörigen des preußischen Königshauses, die hier nach 1815 das Sagen hatten. Kaiser Haile Selassie machte hier seine Aufwartung ebenso wie Königin Elisabeth von England oder jüngst Michail Gorbatschow.
Solchen Ereignissen, wenn sie denn einhergingen mit den notwendigen Maßnahmen für die Pflege und Restaurierung des Denkmals, folgten allerdings auch immer wieder Phasen von Vernachlässigungen. Nicht selten auch machten Mängel aus der unmittelbaren Bauzeit, vor allem unzureichender Schutz gegen Schwammbefall, aufwändige Restaurierungen erforderlich. Da der Komplex jedoch bei allen feststellbaren Beeinträchtigungen niemals in größerem Umfang zerstört oder verändert worden ist, war es bis in die jüngste Vergangenheit hinein - Schloss und Park Benrath befanden sich von 1929 bis 2000 im Besitz der Stadt Düsseldorf und sind danach in eine Stiftung überführt worden - lediglich eine Frage des Geldes, ob und wie das reizende Lustschlösschen des Kurfürsten Karl Theodor zu erhalten sei.
Einer alljährlichen pauschalen »Entreprise«, wie sie dem Anwesen 1770 für Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen neben einem handwerklichen Mitarbeiterstab zur Verfügung stand, bedürfte Schloss Benrath auch heute wieder, zumal für die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen auch in Zeiten knapper Kassen oft Millionenbeträge aufzubringen sind. Sozusagen als einmalige »Entreprise« hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die jüngste Sanierung der Gebäudefassaden zu Beginn der 1990er Jahre mit einem Betrag von knapp 80 000 Euro unterstützen können.
Derweil haben auch Stadt und Land den Wert der Anlage längst erkannt und sich um die Aufnahme des Ensembles in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit bemüht. Pigages kunstvoller Garten mit dem großen ehemaligen Jagdgeviert, der Fächerallee, den sorgfältig angelegten Parterres, dem Blumen- und dem Mauergarten, mit Stern und Trompet und dem überaus harmonischen Zusammenspiel von Pflanzen, Wasser und Licht hat inzwischen eine weitere Korrespondenz erhalten: Nicht mehr nur kommentieren Gebäudedekor und Skulpturen das Werden und Vergehen der Natur, seit dem Jahr 2002 erlaubt ein Museum für Europäische Gartenkunst auch ein Eindringen in die Geschichte gestaltenden Umgangs mit der Natur. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass auch Schloss Benrath - wie im Übrigen seine bekannten und unbekannten Vorläufer auch - stets einen Ort darstellte, der zwischen einem dem Nutzen und einem der Lust gewidmeten Garten zu unterscheiden wusste. Mehr noch: Das Schloss mit seiner Vielzahl geheimer Gänge und Treppen unterstrich dabei äußerst erfinderisch, dass Schloss und Garten sich auch hier als Orte der heimlichen Liebe empfahlen. Nicht von ungefähr ließ Thomas Mann die entzückende Rosalie von Tümmler gerade hier schwach werden.
Dr. Ingrid Scheurmann
Fast 17 Millionen Dollar. Das ist auch für das Auktionshaus Christie's keine alltägliche Summe. Bei 16,8 Millionen Dollar ist im Mai bei einer Auktion in New York für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst der Zuschlag erfolgt, und zwar für - und das ist ebenso ungewöhnlich - ein Bauwerk. Nicht einmal ein besonders großes.
Otto Bartning gehört zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Wegweisend sind seine Raumschöpfungen im Bereich des protestantischen Kirchenbaus.
In den alten Zeiten der Frachtsegler musste die gesamte Habe des Seemanns in eine hölzerne Kiste passen. Manchmal liebevoll bemalt, war sie das einzige persönliche Stück, das ihn auf seinen Reisen über die Weltmeere begleitete.
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