Gärten - Abgezirkelte, bunte Blumenbeete und zu geometrischen Formen beschnittener Buchsbäume sind der Inbegriff der Gartenkunst. Barocke Anlagen stellen aber nicht den einzigen Inhalt der Gartendenkmalpflege dar: dies sind englische Landschaftsgärten mit ihren komponierten Sichtachsen, Nutzgärten – Kloster- und Küchengärten, private Refugien von Künstlern wie Max Liebermann oder Hermann Hesse und viele mehr.

  • Wasserkunst als Quell der Freude 08.11.2012 Schön verrückt! Schön verrückt!

    Schön verrückt!

    "Schäumend und brausend über felsenstürzende Wasserfälle, still zerstäubende Katarakte, als hohe Wassersäulen emporstrebende Springbrunnen und klarspiegelnde Seen offenbaren die Ideen der flüssigen schweren Materie gerade so, wie die Werke der Baukunst die Ideen der starren Materie enthalten." Arthur Schopenhauer (1788-1860)

  • Im Altjeßnitzer Park kann man sich verlaufen 08.11.2012 Irren ist menschlich Irren ist menschlich

    Irren ist menschlich

    Ein kaum zu beschreibendes Gejuchze und Gelächter erklingt aus dem Irrgarten von Altjeßnitz. An diesem herrlichen Frühlingstag flitzen viele Kinder zwischen den Hainbuchenhecken umher, um den richtigen Weg zum Zentrum des Irrgartens zu finden. 200 Möglichkeiten gibt es insgesamt, und wer gleich den mit 400 Metern kürzesten Weg aufspürt, erreicht sein Ziel in wenigen Minuten.

  • Vor 100 Jahren schuf Hermann Hesse sein Gartenparadies am Bodensee 08.11.2012 Ein lachendes Rot dazwischen geschmettert Ein lachendes Rot dazwischen geschmettert

    Ein lachendes Rot dazwischen geschmettert

    Ich habe einen ewigen und unerfüllten Wunsch, unabhängig als Privatmann zu leben, wenn auch noch so bescheiden", bekennt Hermann Hesse 1903. Ein Jahr später scheint der Traum greifbar. Die Veröffentlichung des Romans vom Bauernjungen "Peter Camenzind" beschert dem 27-Jährigen den bahnbrechenden Erfolg.

  • Zur Geschichte der Orangerien 08.11.2012 Kein Land "wo die Zitronen blühen" Kein Land "wo die Zitronen blühen"

    Kein Land "wo die Zitronen blühen"

    Der Fuldaer Fürstabt Amand von Buseck gab im Jahr 1747 eine Gemäldeserie in Auftrag: Es handelte sich nicht, wie man vermuten könnte, um eine Ahnengalerie, um Porträts von Kirchenoberhäuptern oder Historienbilder.

  • Auch alte Bäume verdienen Schutz 08.11.2012 Von Linden, Eichen und Kastanien Von Linden, Eichen und Kastanien

    Von Linden, Eichen und Kastanien

    Besonders bemerkenswerte Bäume sind häufig Naturdenkmale - sie können aber auch Kulturdenkmale sein, selbst wenn sie nicht zu einem denkmalgeschützten historischen Garten oder Park gehören. Um das deutlich zu machen, möchte ich auf eine Begebenheit in einem der letzten Jahre meiner Tätigkeit als hessischer Denkmalpfleger zurückgreifen.

  • Die Anliegen der Gartendenkmalpflege 08.11.2012 "Nicht nach Schwänen werfen ..." "Nicht nach Schwänen werfen ..."

    "Nicht nach Schwänen werfen ..."

    Gärten sind Tore zum Paradies - ob im biblischen Sinn oder als mythisches Arkadien. Heute muss oft schon die grüne Lunge zwischen zwei Autostraßen als Elysium des Stadtmenschen herhalten.

  • Zur Entwicklung der Gartenkunst 08.11.2012 Natur aus Menschenhand Natur aus Menschenhand

    Natur aus Menschenhand

    "Füllet die Erde und machet sie euch untertan", forderte Gott das erste Menschenpaar auf (1. Mose 1,28), was dessen Nachkommen bis heute gründlich besorgt haben, indem sie die Schöpfung ständig veränderten. So wurde zum Beispiel bei uns in Deutschland schon seit vorgeschichtlicher Zeit aus der Natur- eine Kulturlandschaft.

  • Karl Foerster prägte die moderne Gartenkultur 08.11.2012 Herr der blühenden Gärten Herr der blühenden Gärten

    Herr der blühenden Gärten

    Am liebsten hätte Karl Foerster seiner neuen Züchtung, einer einfachblühenden Chrysantheme, den Namen "Hirsch tritt im Abendsonnenschein aus Waldrand vor" gegeben. Da das aber weder in den Katalog noch auf das Etikett passte, nannte er die meterhohe, rotgoldene Blütenmasse "Rotwild". Der Einsicht folgend schrieb er 1953: "Phantastik und Romantik muss im Katalog ja genügend gebändigt sein."

  • Der Schlosspark von Veitshöchheim 08.11.2012 Ein Garten wie im Traum Ein Garten wie im Traum

    Ein Garten wie im Traum

    Beschwingtes Flötenspiel, ein Kavalier tanzt mit einer eleganten Dame Menuett. Herumtollende Kinder, kleine Mädchen, die höfisch gekleidete Jungen kokett zum Tanz auffordern.

  • Schloss Benrath bei Düsseldorf 08.11.2012 Ein "bescheidenes Häuschen am Weiher im Park" Ein "bescheidenes Häuschen am Weiher im Park"

    Ein "bescheidenes Häuschen am Weiher im Park"

    Für Georg Dehio, den Gewährsmann der deutschen Denkmalpflege, war Schloss Benrath »einer der besten Bauten Deutschlands im Übergang vom Rokoko zum Louis XVI.« Vor den Toren der ehemals kurpfälzischen Residenzstadt Düsseldorf innerhalb einer ausgedehnten Wald- und Parklandschaft gelegen, hat das Ensemble seit jeher so manches Herz höher schlagen lassen.

  • ... und sein Park voller Weltwunder 08.11.2012 Der grüne Lord von Wörlitz Der grüne Lord von Wörlitz

    Der grüne Lord von Wörlitz

    Eigentlich wollte er in England leben und nicht in Dessau oder Wörlitz. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740 - 1817) hatte sich 1763 auf der britischen Insel in Land und Leute verliebt. Er bewunderte an England die Freisinnigkeit, den volkstümlichen Geist, die Politik und hochentwickelte Industrie. Vor allem aber studierte er die Bauwerke und Parks und ließ sich in Ackerbau und Viehzucht unterrichten.

  • Ein Naturschauspiel als Barockkunstwerk 08.11.2012 Der Felsengarten in Sanspareil Der Felsengarten in Sanspareil

    Der Felsengarten in Sanspareil

    Kein Vergnügen ohne einen Hauch von Erziehung. Über all den wunderbaren Schloss- und Parkanlagen, die die preußische Prinzessin Wilhelmine - Markgräfin von Bayreuth von 1731 bis 1758 und Schwester Friedrichs des Großen - uns hinterlassen hat, scheint ihr mahnender Zeigefinger zu schweben. Er erwischt uns auch in Sanspareil, diesem idyllischen Dorf, etwa vierzig Kilometer westlich von Bayreuth gelegen.

  • Fürst Pückler und der Muskauer Park 08.11.2012 Das Welterbe eines Exzentrikers Das Welterbe eines Exzentrikers

    Das Welterbe eines Exzentrikers

    Er gehörte zu den schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der seine Mitmenschen gern durch extravagante Kleidung und exzentrisches Verhalten überraschte. Gleichzeitig war er wohl der genialste Gartenarchitekt seiner Zeit. Eine seiner Schöpfungen, der Park im sächsischen Bad Muskau, wurde von der UNESCO im letzten Jahr mit der Aufnahme in die Liste des Welterbes geadelt.

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