Wer die Tür der Christuskirche in Kaiserslautern öffnet, hält beim Eintreten den Heiligen Geist in der Hand. Der Türgriff des 1957 errichteten evangelischen Gotteshauses ist als bronzene Taube gestaltet.
Sie verkörpern den Geist des Aufbruchs, überwinden jahrhundertealte Strukturen. Noch heute wirken ihre schlichten Räume und Baumaterialien radikal. Die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil errichteten Kirchen vereinigen zeitgenössische ästhetische Vorstellungen mit bahnbrechenden theologischen Neuerungen. Als wichtige Zeugnisse unserer jüngsten Geschichte sind einige von ihnen bereits denkmalwürdig. Nachfolgend möchten wir Ihnen ausgewählte Beispiele vorstellen.
Interview mit Peter Adolf, 1980 bis 2013 katholischer Pfarrer mehrerer Pfarreien in Bonn, unter anderem St. Franziskus. Bei deren Renovierung in den 1990er-Jahren setzte er sich für die Einrichtung eines sogenannten Communio-Raums ein.
"Was haben Sie für ein schönes Arbeitszimmer." An diese Worte von Richard von Weizsäcker bei einem Besuch im Wismarer Rathaus erinnere ich mich besonders gern. Ihn interessierten auch die Bilder von Alfred Heth.
Er mochte Usedom, er mochte das Dorf Benz und besonders die Kirche St. Petri. Allein in seinem letzten Lebensjahr hat Lyonel Feininger (1871-1956) den Feldsteinbau mit dem markanten Turm dreimal gemalt.
Am 6. Dezember schauen Kinder erwartungsfroh nach, ob der Nikolaus am Vorabend Gaben in ihren geputzten Stiefeln hinterlassen hat.
St. Hedwig ist die erste katholische Kirche, die in der Residenzstadt Friedrichs des Großen nach der Reformation gebaut werden durfte. Der dem römischen Pantheon nachempfundene Zentralbau entstand nach den Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und wurde unter der Bauaufsicht von Johann Boumann d. Ä. bis 1773 direkt am Forum Fridericianum, am heutigen Bebelplatz, ausgeführt.
Kuppeln, die wie steinerne Himmel manches Bauwerk bekrönen, haben die Architekturgeschichte geprägt. Nicht nur der Sakral- auch der Profanbau bediente sich ihrer erhabenen Wirkung.
Einer der Höhepunkte der Gotik, die Sainte-Chapelle in Paris, hatte Céphalie Thierry inspiriert, als sie 1864 im saarländischen Wallerfangen eine Gedächtniskapelle für ihren verstorbenen Mann in Auftrag gab. Den Bau, den König Ludwig IX. im 13. Jahrhundert für die Dornenkrone Christi errichtet hatte, sah sie als geeignetes Vorbild für das Kirchlein, das neben ihrem Schloss entstehen sollte.
Wir können nicht helfen, aber wir wünschen Ihnen Gottes Segen". Wie oft bekommen Kirchengemeinden und Fördervereine diese Antwort, wenn sie sich um finanzielle Unterstützung bemühen. Um Geld, das sie benötigen, damit die alte Kirche ihres Dorfes erhalten bleiben kann. Die Eigenmittel, die sie haben, sind meist bescheiden, ihr Engagement ist jedoch umso selbstloser.
Still steht sie da - umgeben vom Grün des Niendorfer Geheges, kunstvoll von Spinnennetzen umwoben. Die Villa Mutzenbecher wirkt verlassen, wie in einem märchenhaften Schlaf. Doch hinter Fenstern angebrachte Schilder mahnen: "Dieses Haus ist bewohnt". Sie stammen von dem einzigen Mieter, der trotz endloser Abrissdiskussionen dem historischen Gebäude seit Jahren treu zur Seite steht.
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